Gladbeck. Fynn Blißenbach muss eine Zwangspause einlegen. Wie lange der Kapitän des VfL Gladbeck ausfallen wird und was er von der Rückrunde erwartet.
Auf ihren Kapitän müssen die Regionalliga-Handballer des VfL Gladbeck in der Rückrunde der Saison 2024/2025 definitiv längere Zeit verzichten. Fynn Blißenbach hatte sich bekanntlich im letzten Spiel des vergangenen Jahres beim HC Westfalia Herne (27:24) die Nase gebrochen. Der Rückraumspieler ist noch vor Weihnachten ambulant unter Vollnarkose operiert worden. „Ich darf“, erklärt Fynn Blißenbach, „mindestens zwei Monate keinen Kontaktsport machen.“
Das ist natürlich vor allem bitter für den Kapitän, der deshalb in der Zeit zwischen den Jahren auch seinen Skiurlaub abblasen musste, und das ist auch bitter für den VfL Gladbeck. Denn der zwar zuletzt gut in Schuss - in Herne etwa war es ja Fynn Blißenbach, der bis zu seiner Verletzung in der 15. Minute mit einer starken Defensivleistung und zwei Toren dafür gesorgt hatte, dass die Mannschaft nach einem schwachen Auftakt im Spiel geblieben war.
Die Verletzung hatte sich Fynn Blißenbach bei einer Abwehraktion zugezogen. Nach einem Wurf von Hernes Rückraumrechten Emil Weste auf den Gladbecker Kasten landete - typischer Fall von Pech gehabt - beim Auspendeln des Arms dessen Handkante auf Blißenbachs Nase. „Das“, erinnert sich der VfLer, „tat mehr weh als sonst, wenn man mal einen auf die Nase bekommt.“ Blißenbach war von der Platte gegangen und in ein Krankenhaus gebracht worden.
Gladbecks Fynn Blißenbach fällt bis Ende Februar/Anfang März definitiv aus
Bis Ende Februar, Anfang März wird Fynn Blißenbach also definitiv ausfallen. Er hofft aber, „in den letzten sechs, sieben Spielen der Saison“ wieder dabei zu sein. Und selbstverständlich wird der Capitano in den nächsten Tagen und Wochen regelmäßig beim Training in der Riesener-Halle vorbeischauen, auch, um einfach bei der Mannschaft zu sein. Schließlich stehen für die in den nächsten Wochen vier sehr knifflige Spiele an - es geht ab dem 11. Januar gegen die Sportfreunde Loxten (2. der Tabelle), den TuS Bommern (4.), die SG Menden-Sauerland Wölfe (5.) und den TSV GWD Minden II (1.).
Was geht in dieser Saison noch? Antwort Blißenbach: „Mal gucken, ob wir in den ersten Spielen den Topmannschaften Punkte klauen können. Wenn uns das gelingt, können wir vielleicht noch einmal weiter oben drankommen. Ansonsten sollte es darum gehen, uns weiter zu entwickeln und auch schon mal Sachen für die neue Saison auszuprobieren.“
Der VfL Gladbeck absolviert ein Testspiel gegen den OSC Rheinhausen
Welche Kontrahenten schätzt Blißenbach am stärksten ein? „Das ist schwer zu sagen, ich denke aber, vom Kader und der Ausgangsposition her sind es Minden und Loxten, die ganz oben landen sollten.“ Den Tabellendritten ASV Hamm-Westfalen II hält er nach dem Abgang von Ex-Erstliga-Profi Mait Patrail - der 36-Jährige ist im vergangenen November zu Drittligist TV Emsdetten gewechselt - für weniger stark als in der Hinrunde, in der Patrail ja für die ASV-Reserve aktiv war.
Der VfL Gladbeck nimmt am Montag, 6. Januar, das Training wieder auf, einen Tag später sammelt das Team von Thorben Mollenhauer dann bereits wieder Spielpraxis. Gegner der Rot-Weißen ist ab 20 Uhr in der Riesener-Halle der OSC Rheinhausen, der in der Nordrhein-Regionalliga mit 12:10 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz überwintert. Im Aufgebot der Duisburger stehen in Felix Käsler, Fabian Büttner und Julian Borchert gleich drei ehemalige VfLer. Und trainiert werden sie von Thomas Molsner, der ja auch eine Gladbecker Vergangenheit hat.
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