Gelsenkirchen. Benjamin Wingerter ist der neue Coach des SV Horst 08 - und war bei der Hallenstadtmeisterschaft erstmals verantwortlich. Was auffiel, was er gut fand, was er plant.
Vor knapp vier Wochen wurde Ex-Schalker Benjamin Wingerter beim SV Horst 08 als Nachfolger von Guido Naumann vorgestellt. In der Sporthalle am Schürenkamp bei den Hallen-Stadtmeisterschaften absolvierte 08 die ersten Spiele unter dem neuen Coach – eine richtige Trainingseinheit gab es noch nicht. „Die Mannschaft hatte ich aber schon beim ersten Treffen kennengelernt, einen Tag nach dem Spiel gegen Kirchhellen“, erklärt Wingerter.
Der 41-Jährige rief jeden Spieler, sowie die Betreuer und Physiotherapeutin einzeln an: „Mir war wichtig, mit jedem einmal zu sprechen und allen zu zeigen, dass sie keine Angst haben müssen, auf mich zuzukommen. Wenn was ist, können sich alle bei mir melden.“
Horst 08: „Wir wollen uns schon gut verkaufen“
Wer in der Halle aufläuft, überließ der neue Trainer jedem selbst: „Jedem Spieler war es freigestellt, ob er dabei sein möchte. Die Stadtmeisterschaft ist nicht das Wichtigste, aber wir wollen uns schon gut verkaufen.“ Unter anderem die beiden Stammspieler Ramadan Ibrahim (Offensivspieler) und Jannik Lobe (Torwart) schauten nur von der Tribüne zu. Wingerter selbst habe immer „Bock auf Halle“ gehabt. „Das Ziel war die Endrunde und ich denke, das haben die Jungs souverän gemacht“, freut sich der 08-Coach.
Mit zehn Punkten und einem Torverhältnis von 26:5 zog der SV Horst 08 wie zu erwarten in die Endrunde ein. Lediglich gegen den FC Horst 59 konnte man nicht gewinnen. Der A-Ligist verkaufte sich teuer und darf sich als Zweitplatzierter über das Endrundenticket freuen. Die DJK TuS Rotthausen dagegen flog mit drei Niederlagen und lediglich einem Sieg aus dem Turnier.
Benjamin Wingerter konnte bereits Schlüsse aus seinen ersten, sehr kurzen Spielen an der Seitenlinie ziehen: „Man konnte schon sehen: Wer trifft die richtigen Entscheidungen? Manchmal ist es nämlich gar nicht wichtig, den Zweikampf zu gewinnen, sondern vor allem richtig zu stehen und schlau zu spielen. Hier hat aber niemand um seinen Stammplatz spielen müssen. Die Jungs sollten einfach locker zocken. Die ein oder andere Erkenntnis habe ich jedenfalls schon gewonnen.“
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In der Endrunde warten Hassel und Buer
In der Endrunde warten dann die beiden Landesligisten YEG Hassel und die SSV Buer. „Wir wollen auf jeden Fall Paroli bieten“, sagt der 41-Jährige selbstbewusst. Bis dahin werden die Horster Spieler noch fitter sein: „Die Jungs, die heute nicht gespielt haben, haben einen 45-Minuten-Lauf mit meinem Co-Trainer Dennis Konarski und unserem Sportlichen Leiter Aygün Köstekci absolviert. Für die kommende Woche haben die Jungs auch noch eine Hausaufgabe. Die Vorbereitung auf die Rückrunde wird nämlich knackig sein.“
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