Essen/Mülheim/Bottrop/Velbert. Wer führt die Ligen mit Beteiligung aus Essen, Mülheim, Bottrop und Velbert an? Und wie ist die weitere Saison-Aussicht? Ein Überblick mit Prognosen.
Die Hinserien in den Fußballligen am Niederrhein mit Beteiligung von Mannschaften aus Essen, Mülheim, Bottrop und Velbert sind gespielt. Hier kommen alle Herbstmeister im Überblick – und Prognosen wie es in den Rückrunden weitergeht.
Oberliga Niederrhein: Spvg. Schonnebeck ist Herbstmeister 2024
Mit einem 2:0 im Spitzenspiel und Essener Derby gegen den ETB SW Essen darf sich die Spvg. Schonnebeck seit dem vorletzten Spieltag der Hinserie Herbstmeister 2024 der Oberliga Niederrhein nennen. Die Hinrunde der Tönnies-Elf war mehr als souverän, dennoch ist das Ding noch nicht durch. Die Schonnebecker müssen gucken, dass sie ihren Lauf halten können Prognose: Die SSVg Velbert greift von hinten nochmal an. Für beide gibt es eine 50:50-Chance auf den Aufstieg.
Landesliga Niederrhein: VfB Bottrop und Adler Frintrop reden im Aufstiegskampf mit
Landesliga Gruppe 1: Machen wir es kurz. Viktoria Jürchen-Garzweiler ist Herbstmeister, der SC Velbert steht mit 11 Punkten Rückstand, bzw. 9 auf den Relegationsplatz zwei, auf einem guten siebten Rang, wird aber kaum noch oben mitreden.
Landesliga Gruppe 2: Seit dem letzten Spieltag der Hinrunde steht der bisher ungeschlagene SV Budberg endgültig als Herbstmeister fest. Den Meistertitel wird ihm, wenn, nur noch Adler Union Frintrop streitig machen können. Die Essener rangieren drei Punkte dahinter auf Platz 2, müssen aber auch gucken, diesen Relegationsplatz zum Aufstieg zu verteidigen. BW Dingden und auch der VfB Bottrop könnten nochmal angreifen.
Bezirksliga Niederrhein: Katernberg sichert sich Herbmeisterschaft im Spitzenderby
Bezirksliga Gruppe 2: In der Liga mit u.a. der U23 der SSVg Velbert, SuS Haarzopf oder Tusem Essen spielen die Mannschaften aus unseren Städten im oberen oder unteren Mittelfeld keine wesentlichen Rollen. Die SSVg Reserve ist noch abstiegsbedroht, müsste sich aber mit etwas Disziplin retten können. Herbstmeister ist die 1. Spvg. Solingen-Wald.
Bezirksliga Gruppe 5: Die Spvgg Sterkrade darf sich nach ihren 17 Spielen in der Hinrunde Tabellenführer nennen. De facto aber nicht Herbstmeister. Rhenania Bottrop liegt einen Punkt dahinter auf Platz zwei mit einem Spiel weniger, das erst Ende Januar nachgeholt wird. Rhenania ist wochenlang furios und unbesiegt durch die Liga gefegt, zuletzt stotterte der Motor aber ab und zu. Prognose: Wenn Rhenania wieder so in die Spur kommt wie in den ersten Wochen, werden sie Meister. Fortuna Bottrop auf dem letzten Platz braucht hingegen eine ganz andere Rückrunde, um nicht abzusteigen.
Bezirksliga Gruppe 6: Am letzten Spieltag der Hinrunde kam es zum Essener Knaller - Sportfreunde Katernberg gegen den SC Werden-Heidhausen, Erster gegen Zweiter, punktgleich, beide ungeschlagen. Das Spiel gewannen die Sportfreunde 2:0 und sind damit Herbstmeister. Die Meisterschaft ist damit aber noch nicht entschieden. Prognose: Wenn beide Teams nicht irgendwie einknicken machen sie den Titel bzw. den zweiten Platz, der auch noch zur Aufstiegsrelegation berechtigt, locker unter sich aus.
Kreisliga Essen: Das sind alle Herbstmeister 2024
Kreisliga A, Gruppe 1: Unangefochtener Krösus ist hier Rot-Weiss Essen II. Seit dem vorletzten Hinrunden-Spieltag ist die RWE-Zweitvertretung souveräner und ungeschlagener Herbstmeister. Sechs Punkte Vorsprung hat das Team von Trainer Stefan Lorenz auf den Zweiten und Dritten SC Frintrop bzw. SG Altenessen. Prognose: RWE wird sicher in die Bezirksliga weitermarschieren.
Kreisliga A, Gruppe 2: Auch die zweite Essener Kreisliga A hat ihre Hinserie beendet. Der Heisinger SV ist seit dem vorletzten Spieltag alleiniger Herbstmeister. Dahinter spielt Fortuna Bredeney eine überraschend gute Saison als Zweiter, die Heisinger werden sich die Eins in dieser Saison aber kaum noch nehmen lassen.
Kreisliga B, Gruppe 1: Am letzten Spieltag der Hinserie hat Tusem Essen II Al-Arz Libanon II noch vom Thron gestoßen. Al-Arz verlor gegen den Vogelheimer SV II, der damit auch noch im Rennen um die Meisterschaft ist. Ebenso der SV Borbeck als Vierter. Ihn trennen nur vier Punkte auf den Tusem. Prognose: Vollkommen unklar. Um den Aufstieg wird es bis zum Schluss spannend bleiben.
Ebenso in der Gruppe 2 der Kreisliga B Essen. Am letzten Spieltag der Hinrunde durfte sich der SV Burgaltendorf III Herbstmeister nennen. Nur einen Punkt dahinter: Teutonia Überruhr II. Auf Rang drei kommt der Bader SV II mit drei Punkten Rückstand.
Fußball in Essen: „Wilde“ Konstellationen in der Kreisliga C
Kreisliga B, Gruppe 3: Hier „stören“ die Sportfreunde Niederwenigern III die Essener Dominanz im Kreis. Die Hattinger sind, im Gegensatz zu ihrer ersten Mannschaft in der Oberliga, ganz oben auf. Sie haben bisher nur zwei Punkte abgegeben, die Kreisliga A wird ihnen nicht mehr zu nehmen sein.
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Kreisliga C, Gruppe 1: Die DJK TuS Essen-Holsterhausen III ist mit nur einer Niederlage Herbstmeister. Ärgster Verfolger ist Helene Essen II, die aber von Holsterhausen 5:0 geschlagen wurden. Prognose: Die Dritte aus Holsterhausen wird Meister.
Zwei der wildesten Tabellensituationen der Region, gibt es aktuell in der Kreisliga C in Essen. In Gruppe 2 ist der FC Karnap II Herbstmeister – knapp mit einem Punkt vor der SG Kupferdreh-Byfang II. Runter bis zum Siebten DJK Dellwig III sind es auch nur fünf Punkte. In der Gruppe 3 ist der Heisinger SV III zwar mit fünf Punkten Vorsprung Herbstmeister, und damit der Titelfavorit, Platz zwei bis sechs haben aber alle 26 Punkte im Rennen um den 2. Aufstiegsplatz. Prognosen sind hier besser nicht abzugeben.
Kreisliga Duisburg-Mülheim-Dinslaken: Die Herbstmeister 2024
Kreisliga A, Gruppe 1: Die Liga mit vielen Mülheimern im oberen Drittel wird aber von zwei Duisburgern dominiert. Die Spvgg. Meiderich ist hier mit einem Punkt vor ETuS Bissingheim Herbstmeister geworden. Auf Platz drei kommt die Reserve vom Mülheimer SV mit vier Zählern Rückstand. Prognose: Je nachdem was die Erste des MSV macht, und was der Verein möchte, kann die Zweite noch ganz oben angreifen.
Kreisliga A, Gruppe 2: Am 15. und letzten Spieltag der Hinserie wurde Rhenania Hamborn Herbstmeister. Die Liga ist ein enger Duisburger Viererkampf, als einziges Team aus Mülheim steht der SV Heißen II auf Platz 11 von 16. Dort haben die Heißener nichts mit dem Abstieg zu tun, und vielleicht erreichen sie noch ein höheres Plätzchen im Mittelfeld.
Kreisliga B, Gruppe 1: Rot-Weiss Mülheim II „patzt“ mit einem 1:1 gegen den 13. vom TuS Union Mülheim am 16. Spieltag und verhilft damit der ungeschlagenen Zweiten vom Duisburger SV 1900 zur Herbstmeisterschaft. Die Rot-Weissen sollten sich aber sowieso weiter auf ihren aktuellen zweiten Platz, der auch zum Aufstieg berechtigt, konzentrieren. Um diesen konkurrieren sie noch mit drei weiteren Teams, darunter der Dümptener TV. Prognose: Aus diesem Viererrennen geht RW Mülheim II als Vizemeister hervor.
Kreisliga C, Gruppe 1: Zur Herbstmeisterschaft kann hier dem TSV Heimaterde II gratuliert werden. Sie stehen mit fünf Punkten vor Taxi Duisburg II. Auch der TuSpo Saarn III auf Rang drei hat noch Möglichkeiten, aber Heimaterde wird wohl an der Spitze bleiben.
Kreisliga C, Gruppe 2: In der Duisburg-dominierten Liga sind die SF Hamborn II Herbstmeister. Einziges Mülheimer Team ist der TSV Heimaterde III auf Rang zehn, ohne Perspektiven nach oben.
Kreisliga Oberhausen-Bottrop: Alle Herbstmeister 2024
Kreisliga A: BW Fuhlenbrock hat es geschafft. Mit sieben Punkten Vorsprung, nur einer Niederlage und einem Unentschieden stehen die Bottroper an der Spitze. Und da werden sie auch bleiben. Prognose: Bezirksliga.
Kreisliga B, Gruppe 1: In der B1 sind noch nicht alle Hinspiele durch, zwei vor Schluss ist dem FC Welheim die Herbstmeisterschaft aber nicht mehr zu nehmen. Sie führen mit vier Punkten vor der SG Osterfeld, die nur noch ein Spiel in der Hinrunde hat. Die Welheimer haben, bis auf eine Niederlage, alle Spiele bisher gewonnen. Prognose: Bleiben sie so konzentriert, werden sie Meister.
Kreisliga B, Gruppe 2: Spannende Liga, aber nur im Kampf um Platz 1 und 2. Der FC Hirschkamp aus Oberhausen und der Bottroper FC Welheim II marschieren hier im Gleichschritt. Beide haben aus 13 Siegen und zwei Niederlagen 39 Punkte gesammelt, und liegen damit 12 Punkte vor dem Dritten. Die Tormaschine Hirschkamp hat zwar das wesentlich bessere Torverhältnis, was am Ende aber nicht zählt. Entscheidend wird das direkte Duell der beiden in der Rückrunde oder ob einer nochmal irgendwo stolpert.
Kreisliga C, Gruppe 1: Ein ähnliches Bild wie in der B2 gibt es in der C1. Hier sind Concordia Oberhausen II und der neue Schacht 11 Bottrop komplett gleichauf. Die Concordia-Reserve kann sich aufgrund eines etwas besseren Torverhältnisses Herbstmeister nennen. Auf Platz drei hat Adler Osterfeld mit nur zwei Punkten Rückstand auf beide aber auch noch ein erhebliches Wort mitzureden.
Kreisliga C, Gruppe 2: Die Kreisliga C2 gehört den Oberhausenern. Der FC Internationale ist in der 16er-Liga einen Spieltag vor Ende der Hinrunde Herbstmeister. Auf Platz 3 kommt die dritte Mannschaft von BW Fuhlenbrock sechs Punkte dahinter. Auf Relegationsrang zwei sind es nur zwei Punkte. Die Dritte der Blau-Weißen wird noch um den Aufstieg mitspielen.
Fußball in Bottrop: Kirchhellen und Grafenwald spielen in Westfalen keine Rollen
Bezirksliga Westfalen, Staffel 9: In der Liga vom VfB Kirchhellen ist der BV Herne-Süd Herbstmeister. Oben gibt es ein spannendes Viererrennen mit dem der VfB aber rein gar nichts zu tun hat. Kirchhellen, aktuell nur auf dem ersten Nichtabstiegsplatz stehend, muss zusehen, nicht in die Kreisliga zu kommen.
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Kreisliga A Gelsenkirchen: Die Adler aus der GE-Feldmark ziehen hier ihre relativ einsamen Kreise an der Tabellenspitze. Dahinter könnte der VfL Grafenwald mit sechs Punkten Rückstand, bei einem Spiel weniger, auf den Zweiten Eintracht Erle aber nochmal die Relegation angreifen.
Kreisliga B, Gruppe 1: Die Zweitvertretungen vom VfB Kirchhellen und VfL Grafenwald spielen in der Gelsenkirchen-Gladbecker Kreisliga B, Gruppe 1 auf Platz 8 bzw. 14 keine Rollen – weder für den Auf- noch Abstieg. Preußen Sutum aus Gelsenkirchen holte sich ohne Punktverlust und nur sechs Gegentoren bisher die Herbstmeisterschaft, und wird das so wohl bis zum Ende durchziehen.
Kreisliga C, Gruppe 1: Ebenso die Kirchhellener und Grafenwalder dritten Mannschaften eine Liga darunter. Niemandsland. Herbstmeister ist Schwarz-Weiß Buer-Bülse.
Kreis Wuppertal-Niederberg: Die Herbstmeister-Entscheidungen im Velberter Kreisliga-Fußball
Kreisliga A: Weil am letzten Hinrunden-Spieltag die Partie des Konkurrenten Jugoslavija Wuppertal abgebrochen wurde, ist Viktoria Rott vorläufiger Herbstmeister. Auf Platz vier kommt die SSVg Heiligenhaus, und könnte mit viel Anstrengung in der Rückrunde nochmal ganz oben angreifen. Union Velbert hingegen liegt „nur“ im gesicherten Mittelfeld. Stella Azzura und der Langenberger SV befinden sich im Abstiegskampf.
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Kreisliga B, Gruppe 1: Der Cronenberger SC II aus Wuppertal hat das Rennen um die Herbstmeisterschaft gemacht. Knapp dahinter: Grün-Weiß Wuppertal. Die beiden werden Aufstieg und Meisterschaft unter sich ausmachen. Die Velberter von BW Langenberg II stehen auf einem befriedigenden siebten Platz, mehr aber auch nicht.
Kreisliga B, Gruppe 2: Die spannendste Liga aus Velberter Sicht. Am letzten Spieltag der Hinserie verpasste es die Erste von BW Langenberg in einem kuriosen Spitzenspiel den ASV Mettmann II noch zu überholen. Mit einem 5:4 in Langenberg wurde der ASV Herbstmeister. Die Langenberger haben aber noch ein Nachholspiel. Prognose: Vollkommen ungewisser Ausgang um die zwei Aufstiegsplätze. Auch die Dritte vom SC Velbert auf Rang vier kann mit einem Spiel weniger und drei Punkten Rückstand noch Meister werden.
Kreisliga C, Gruppe 2: Stella Azzura II hat es. Mit einem 6:0 gegen Rot-Weiss Heiligenhaus am 17. Spieltag ist die Mannschaft endlich Herbstmeister vor ihrem ärgsten Widersacher FC Langenberg. Die Langenberger sind nur drei Punkte dahinter, Platz 1 und 2 berechtigen zum Aufstieg. Prognose: Egal wer Meister wird, beide Teams gehen sicher in die Kreisliga B.