Oma Behrens, so ward se allgemeen neumt, de Froo Emma Behrens, 90 Johr oolt, wohnt siet soßtig Johr an'n Eidelstedter Weg. 90 Johr, dat kann'n meist nich gleuben, wenn'n se in ehren lütten Schrebergoorn pusseln süht, den'n se an de Stroot no Hagenbeck hett. De is nich groot, de Goorn, ober "mein und fein"! Ik kunn ok seggen oder schrieben "püük un propper".

Dor kann'n würklich wunnerwarken, dat en Froo von 90 Johr sowat noch kann, un ok de Nobers nickkoppt: Jo, Oma Behrens ehr Stück is best! Wat dat nu for't Oog is - all de Blomen - oder for'n Leckertähn - stootsche Jehannsbeerbüsch, langzoorte Flaschappeln (Kürbisse) - allens hett Oort un Schick.

Ik sä jo al: ehr 90 Johr süht'n ehr nich an, sonnerlich, wenn se arbeit't. Man ok nich, wenn se morgens no'n Bäcker geiht, een Rundstück un een Heetwick to keupen.

Liekers hefft ehr beiden Kinner, Deerns, letzt Johr meent, se sull sik doch langsoom op't Altersheim instellen ("Dor is dat hütigendoogs so fein und gemütlich"), un se hebbt mit so'n Vorstand ok al allerlei besnackt. Man Oma Behrens wull un will von Wohnung un Goorn nich loten, se trock allens suutje hen un in de Läng un harr hunnert Grünnen, worüm dat allens noch nich güng un neudig weer - nee, würklich nich neudig weer. Nee, un künnigen wull se ok noch nich. So leep dat de Moonden hen . . .

Un nu sünd de beiden "Kinner", 69 un 67 Johr oolt, ankomen un hebbt to ehr Modder seggt: "Wi hebbt uns dat lang un breet öberleggt, wi wüllt in't Altersheim!" Do hett Oma Behrens ehr fründlich ankeken, ehr öber de Hoor strokelt (gestreichelt) un meent: "Dat is en gode Idee! Dor sall dat jo ok so fein un gemütlich sien hüüttodoogs, dat mookt man. Ik beseuk joo dor denn ok mol . . . !"