Essen. . Im Videotalk: Andreas Pinkwart (FDP) wirft der Kanzlerin eine ideenlose Fixierung auf Lockdown vor. Gesundheitsminister Spahn versage komplett.
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Massive Kritik übt der Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen, Andreas Pinkwart (FDP), an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrer ausschließlichen Orientierung an Inzidenzwerten. „Es gibt andere medizinische Möglichkeiten als vor zwölf Monaten“, sagte Pinkwart in unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite". Mit Blick auf inzwischen verfügbare Antikörpertherapien gegen Covid-19 fordert der aktuelle Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz: „Wir müssen das Thema Therapie in den Mittelpunkt rücken“. Denn sie reduzierten das Risiko von Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus und ermöglichten Lockerungen des Lockdowns.
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Der Kanzlerin warf er vor, sie lasse sich einseitig von einer „kleinen Gruppe“ falsch beraten. Merkel höre zum Beispiel keine Stimmen aus der Krankenhausmedizin, so Pinkwart.
Pinkwart: Bund hat komplett versagt bei der Vorbereitung eines Testszenarios
Pinkwart berichtete, dass die NRW-Landesregierung „auf eine nationale Teststrategie ab 1. März gebaut“ habe, um Freiheiten zu ermöglichen, „wenn es einen gewissen Schutz durch Tests gibt“.
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe aber „nichts vorbereitet“, kritisierte Pinkwart. Es gebe weder eine zentrale Bestellung von Tests noch eine einheitliche App zur digitalen Erfassung der Ergebnisse. „Wir müssen in Eigenregie machen, was eigentlich Aufgabe des Bundes gewesen wäre“, rügte Pinkwart.
Urlaub in Deutschland statt Flüge nach Mallorca
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, nannte die Möglichkeit, den Osterurlaub auf Mallorca zu verbringen „absolut absurd“: „Die werden mit Mutanten zurückkommen“, warnte Werner in der Sendung. „Und das kleine Hotel im Schwarzwald muss zubleiben.“
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Minister Pinkwart will Mallorca-Rückkehrer „strikt testen und in Quarantäne nehmen“. Das müsse beim Treffen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin nächste Woche beschlossen werden, forderte er. Die Öffnung von Hotels in Deutschland über die Feiertage bezeichnete der FDP-Politiker als „vernünftige Alternative“. Er verweist auf bewährte Hygienekonzepte.
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Alle Sendungen sind je derzeit abrufbar in der Mediathek auf DUB-magazin.de!
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Folge 91/ Grönemeyer fordert: Schluss mit Wahlkampf in der Pandemie
„Das Hin und Her der Politik untergräbt das Vertrauen in die Demokratie“: Der Mediziner Dietrich Grönemeyer geht mit der Pandemiebekämpfung der Bundesregierung hart ins Gericht.
„Hört auf, Wahlkampf zu machen. Die Menschen interessiert nur, wie sie gesund bleiben können“, sagt der Medizinprofessor in unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite". „Wir fliegen auf den Mars, sind aber nicht in der Lage, die Kompetenzen der Mediziner wirklich zu nutzen. Viele aus dem politischen Raum maßen sich an, sich auszukennen. Aber dem ist nicht so.“
Chef der Essener Uniklinik: Nicht nur Statistiken des RKI beachten
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Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, plädiert dafür, Hausärzte und Kliniken stärker bei der Impfung von Risikogruppen einzubeziehen. „Wir tun so, als seien wir völlig unvorbereitet, aber das medizinische Personal ist weitgehend geimpft“, sagt Werner in der Sendung.
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Um die aktuelle Situation besser einschätzen zu können, solle man nicht nur auf die Statistiken des Robert-Koch-Instituts blicken. „Die RKI-Zahlen sind nur ein Aspekt. Wie viele Normalbetten in Deutschland mit Covid-Patienten belegt sind, wissen wir immer noch nicht“, stellt Werner fest.
Grönemeyer warnt vor Problemen der Kinder im Lockdown
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Medizinprofessor Grönemeyer warnt zudem eindringlich vor großen Problemen bei der „Generation Corona“. „Viele Kinder und Familien haben große Fragezeichen angesichts des Schulchaos. Auch wenn ein Teil gut mit dem Homeschooling zurechtkommt, werden wir viele soziale und psychologische Probleme bei Kindern erleben“, sagt Grönemeyer. Zudem warnt er vor Leistungsproblemen, weil der Schulstoff in den Lockdowns nicht vollständig vermittelt werden konnte.
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Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gast am Freitag, den 19. März: NRW-Wirtschaftsminister Professor Andreas Pinkwart. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUB-magazin.de!
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Folge 90/ Warum die Politik bei Corona runter muss vom hohen Ross
Mit einem Angebot zum Mitmachen an alle Interessierten und „nicht auf hohem Roß mit Ansagen von oben nach unten“ sollte die Politik den Herausforderungen der Corona-Krise begegnen – davon ist der Chef der Siemens-Betriebskrankenkasse, Hans Unterhuber, überzeugt.
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In unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite" berichtet Unterhuber, dass er in seinem Unternehmen einen Krisenstab eingerichtet habe, „um die täglichen Überraschungen zu meistern“: „Vor Entscheidungen ziehen wir alle Fachleute hinzu, so kommen wir ganz gut durch die Krise“, sagt Unterhuber. Kritik übt er an mangelnder Transparenz in der Politik und „Ansagen, die im Hinterzimmer produziert werden“.
Angesichts der Pandemie über das Sterben nachdenken
Gerade in Corona-Zeiten sollten sich die Menschen „mit der Endlichkeit des irdischen Lebens auseinandersetzen“, sagt der Deutschland-Chef des Sterbegeldversicherers Monuta, Oliver Suhre, in der Sendung. Wer für den Fall der Fälle plane, „ist entspannter“. Sonst könne man von einem plötzlichen Sterbefall „überrannt“ werden und in Panik verfallen, warnt Suhre.
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Vorsorge sei vor allem wichtig für alle, „die Nachkommen oder ein Unternehmen haben – die etwas hinterlassen“ – insbesondere Familien und Mittelständler sollten sich „frühzeitig mit dem Thema Tod auseinandersetzen und Fragen klären“. In den Niederlanden, Sitz der Monuta-Muttergesellschaft, sei man dabei weiter und gehe „sachlicher und neutraler damit um“, berichtet Suhre.
Lob für Massen-Impfung in Tirol
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, lobt die hohe Beteiligung an der regionalen Massenimpfung in Tirol gegen die zuerst in Südafrika aufgetretene Sars-CoV-2-Variante: „Ein Beispiel dafür, wie wir künftig bei Mutanten reagieren müssen, die nicht vom aktuellen Impfstoff erfasst werden“, so Werner. In diesem europäischen Pilotprojekt hätten sich 72 Prozent der rund 64.000 in Frage kommenden Personen freiwillig mit einem weiterentwickelten Biontech-Präparat impfen lassen. So könnte die Ausbreitung der bedrohlichen Mutation eingedämmt werden, sagt der Mediziner.
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Folge 89/ Markus Jerger: Schulnote „ungenügend“ für Corona-Politik
Das Corona-Krisenmanagement der Politik könnte für den Mittelstand gar nicht schlechter sein: Wenn es ginge, würde er „eine Schulnote 7 vergeben“, sagt der Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, Markus Jerger. Bei „19 – die Chefvisite“ spricht Jerger von „sinnbefreiten Entscheidungen“ und „gegenseitigen Schuldzuweisungen“ – das „Planungs- und Entscheidungsversagen ist dramatisch“. „Wenn unsere Unternehmer so geplant hätten, hätten wir in Deutschland weder Lebensmittel noch Klopapier“, so Jerger.
Aus der Sicht des Mittelstands habe die Politik „zwölf Monate verschwendet“, kritisiert Jerger. So werde hierzulande erst jetzt diskutiert, ob auch Zahn- oder Tierärzte impfen sollten. Gleichzeitig „schauen wir mit Bewunderung nach Großbritannien oder Israel“, wo das Impfen weitaus besser organisiert sei: „Es stimmt etwas nicht mehr in Deutschland.“ Das werde zu einer Pleitewelle beitragen, wenn Insolvenzen wieder angezeigt werden müssen. Hilfsgelder würden „Unternehmen künstlich am Leben erhalten“. Branchen, „die den Anschluss verpasst haben“, könnten aber komplett wegbrechen. Daher sei auch die Verteilung von Geld nach dem Gießkannenprinzip „gefährlich“. Man müsse „extrem gut auswählen“, welche Unternehmen gestützt werden sollten.
"Schwarzer Tag bei der Pandemiebewältigung"
„Gestern war ein Schwarzer Tag bei der Pandemiebewältigung“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, kann die Entscheidung, die Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin wegen möglicher Thrombosegefahr auszusetzen, zwar nachvollziehen. Er warnt aber, dass „jegliche Pause im Impfprozess unweigerlich Infektionen bei einigen dann Nicht-Geimpften zur Folge haben wird“. Das „Verrückte“ dabei: „Covid-19 geht ohnehin mit einer erhöhten Anzahl an Thrombosen einher“, so der Mediziner. Wie schwer der Imageschaden für das Präparat sei, ließe sich noch nicht absehen. Werners Hoffnung: „Das Vertrauen in die Wissenschaft sollte weiter gestiegen sein.“ Denn die Aussetzung der Impfungen zeige, „wie sorgfältig auf mögliche Komplikationen hin überwacht wird“.
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.
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Folge 88: Medienmanagerin kritisiert: "Impfungen werden totreguliert"
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, warnt in der aktuellen Folge unseres Videocasts "19 - Die Chefvisite" vor möglichen Covid-Ansteckungen älterer Menschen außerhalb der Pflegeheime. „In der häuslichen Pflege ist das Gefahrenpotenzial weiterhin hoch“, sagt Werner. Diese Menschen seien noch nicht vollständig geimpft. „Wir können noch keine Entwarnung für die Alten geben.“ Zugleich ist die Sieben-Tages-Inzidenz auf 82,9 gestiegen.
Zu Gast im aktuellen Talk ist die Unternehmerin Christiane zu Salm. Eine politische Karriere kann sie sich nicht vorstellen: „Das Wertegefüge von Politikern und Unternehmern unterscheidet sich fundamental.“ In der Wirtschaft müsse man „machen, entscheiden und mit Fehlern umgehen“. Genau diese unternehmerische Mentalität sei in der Politik nicht vorhanden. „Ich könnte in der Politik nur scheitern“, sagt zu Salm bei „19 – die Chefvisite“.
Tacheles spricht auch die Schwimmlegende Michael Groß: „Die Politik muss dafür sorgen, dass möglichst viel geimpft und getestet wird“, sagt der heutige Unternehmensberater in der Sendung. „Aber wenn das Impfen totreguliert wird, geht viel Energie flöten.“
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Folge 87: Südkoreaner fassungslos über deutsche Pannen
Nach dem Stopp der Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca in Dänemark, Norwegen und Island spricht sich der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, gegen eine Pause hierzulande aus: „Ich bin sehr froh, dass Deutschland nach Analyse der Situation an diesem Impfstoff festhält“, sagt Werner in unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite".
AstraZeneca nicht einzusetzen birgt noch höhere Risiken
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Die Berichte über schwere Blutgerinnsel bei Geimpften in Dänemark müssten genau analysiert werden. Bislang sei die Thrombosehäufigkeit nach einer Impfung mit AstraZeneca aber nicht höher als bei Nicht-Geimpften. „Auch Unterbrechungen bei den Impfungen können Todesfälle zur Folge haben“, mahnt Werner.
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Unterdessen ist die Zahl der Infizierten abermals gestiegen. Das RKI meldet bundesweit 12.834 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, das sind 2254 mehr als vor einer Woche. Hinzu kommen 252 Covid-assoziierte Todesfälle. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist auf 72,4 gestiegen.
Experte: In Südkorea ist das Corona-Management Experten-Sache
Angesichts der hohen Ansteckungszahlen und der schleppenden Impfungen kritisiert der Südkorea-Experte Dr. Christian Taaks das Krisenmanagement der Bundesregierung: „Mit Blick auf Deutschland herrscht bei den Südkoreanern Fassungslosigkeit“, sagt Taaks in der Sendung. Er leitet seit 2018 das Koreabüro der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung mit Sitz in Seoul.
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In Südkorea gab es bislang insgesamt 92.000 Covid-Infektionen und etwa 1600 Todesfälle bei einer Bevölkerungszahl von knapp 52 Millionen. „Südkorea war bei der Pandemiebekämpfung schneller, konsequenter und durchdachter als Deutschland. Hier ist es kein Politikum, sondern eine Sache der Wissenschaft.“
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Die Talk-Gäste am Montag, den 15. März: die Medienunternehmerin Christiane zu Salm und die Schwimmlegende Michael Groß.
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Folge 86/ Chef der Uniklinik: So haben wir Corona bald unter Kontrolle
Wir stehen der Erkrankung nicht mehr hilflos gegenüber“: Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, erwartet, dass die Corona-Pandemie bald unter Kontrolle gebracht werden kann. In unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite" sagt Werner: „Wir haben ein Teil des Weges geschafft“, weil immer mehr Hochbetagte und Risikopatienten geimpft sind. Hinzu kämen Antikörper-Medikamente, die in der Uniklinik bereits erfolgreich eingesetzt würden und von denen bald weitere zugelassen werden sollen. Beides führe zu einer aktuell „relativ entspannten Situation in den Krankenhäusern“, obwohl das RKI mehr Neuinfektionen meldet.
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Daher sind nach Einschätzung des Mediziners auch die Lockerungen des Lockdowns nachvollziehbar: „Sie müssen besonnen und unter einem engen Monitoring mittels zahlreicher Testungen überwacht werden“, so Werner. Dazu sollten Apps zur Registrierung der Testergebnisse und zur Kontaktnachverfolgung „flächendeckend eingeführt werden“.
Pandemie wirkt wie ein Turbo für die Digitalisierung
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Die Pandemie hat die Beharrungskräfte im Gesundheitswesen verringert und dessen Digitalisierung beschleunigt. Davon zeigt sich Daniel Cardinal, Leiter des Bereichs Versorgungsinnovation bei der Techniker Krankenkasse, in der Sendung überzeugt.
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Cardinal verweist etwa auf starke Steigerungsraten bei der Nutzung von Videosprechstunden und die laufende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA). Nächster Schritt sei nun die Einbindung von E-Rezepten auf dem Handy – TK-Versuche hätten gezeigt: „Es ist kein Hexenwerk, das datensicher umzusetzen“, so Cardinal. Er erwartet, dass mit der Anbindung aller Arztpraxen voraussichtlich Mitte des Jahres die ePA-Nutzung „explodiert“.
Statistiken zeigen nachhaltige Veränderungen in der Gesellschaft
„Gigantisch“ sind auch die Veränderung durch Corona beim Online-Statistikportal Statista. Unternehmenschef Friedrich Schwandt berichtet im Videocast, dass sich die Zahl der monatlichen Nutzer verdoppelt habe. Gesucht werde hauptsächlich „alles rund um E-Commerce“. Aus den Daten lasse sich ablesen, dass auch der zuvor eher schwache Online-Lebensmittelhandel „durch die Decke geht“, so Schwandt. Darin zeigt sich die nachhaltige Veränderung der Gesellschaft durch die Pandemie.
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Die Gründung eines Digitalunternehmens in Deutschland sei nicht so schwer, wie sie oft dargestellt werde, sagt Schwandt. Viele Start-ups unterschätzten aber die Bedeutung des Vertriebs, der von Anfang an im Mittelpunkt stehen müsse: „Dann kommen sie auch durch die Durstphase am Anfang“, so Schwandt, der Statista 2007 gegründet hat.
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten.
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Folge 85/ Kik-Chef klagt an: Der Dauer-Lockdown beraubt Einzelhändler
„Wir sind förmlich beraubt worden“: Der Chef des Textildiscounters Kik, Patrick Zahn, kritisiert die Lockdown-Schließung der Einzelhandelsgeschäfte, die keine Lebensmittel anbieten. In unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite" sagt Zahn, ihn überkomme ein „gewisses Ungerechtigkeitsgefühl“, wenn Kunden nur unter Angabe ihrer persönlichen Daten in seinen Läden bedient werden können, „während sie ohne Kontrolle in die Drogerie oder den Discounter nebenan gehen“. „Auflagen müssen für alle gelten“, so Zahn, dessen Eilantrag gegen die Maßnahmen vor Gericht abgelehnt wurde.
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Er will die juristische Auseinandersetzung aber „bis zum Ende durchfechten“. Durch die Schließungen fehlten seinem Unternehmen rund 200 Millionen Euro Vorsteuergewinn, der nun auch nicht für Investitionen in die Zukunft zur Verfügung stehe.
Einzelhandel wird trotz Online-Booms weiter bestehen
Der stationäre Einzelhandel kann nach Einschätzung von Thomas Harms, Branchenexperte bei der Unternehmensberatung EY, gegen Konkurrenz aus dem Internet bestehen. „Ware anziehen, probieren, sich zeigen lassen, das gibt es online nicht“, sagt Harms in der Sendung.
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Der Online-Anteil am Umsatz werde aber steigen, vor allem bei Gütern des täglichen Bedarfs. Stationär seien die „Trüffelschweine der Einzelhändler gefragt, die sich etwas Neues einfallen lassen“. Die Beharrungskräfte seien allerdings groß: „Es geht uns in Summe noch zu gut. Viele wünschen sich nach der Pandemie ein Wiedererwachen in der alten Welt“, so Harms.
Wird die Digitalisierung im Gesundheitswesen wieder eingebremst?
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Auch die Digitalisierung des Gesundheitswesens droht ins Stocken zu geraten. Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, fürchtet, dass nach der Bundestagswahl im Herbst viele von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angestoßene Digitalprojekte nicht umgesetzt würden. Das Positive, dass er bisher an der Entwicklung gesehen habe, „schlägt jetzt in Skepsis um“, so Werner im Videocast. Seinen digitalen Kurs will der Mediziner im Uniklinikum aber fortsetzen. Nicht nur im Gesundheitswesen gelte für Deutschland: „Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.“
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Folge 84/ Corona-Krise: Wie das Land vom Champion zum Absteiger wurde
Im Corona-Krisenmanagement hat sich Deutschland für den Grünen-Bundestagsabgeordneten Janosch Damen „vom Champion zum Schlusslicht“ entwickelt. „Wir sind ständig zu langsam, laufen hinterher, und wenn es darauf ankommt, haben wir zu wenig“, kritisiert der Arzt in unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite".
Das liege auch an mangelhaften Konzepten aus dem Bundesgesundheitsministerium. Dort herrsche die „Denke, dass es die eine magische Kugel gibt, die die Pandemie erledigt“, so Dahmen, der im Gesundheitsausschuss des Bundestags sitzt. Für eine „verstärkt operative Bewältigung der Krise“ seien ressortübergreifende Strukturen statt eines Handelns in „Zuständigkeitssilos“ nötig.
Verantwortung wird auf der letzten Ebene abgeladen
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Besonders ärgert Dahmen, dass Verantwortung „auf der letzten Ebene abgeladen wird“ – bei den Leitungen von Gesundheitsämtern, Schulen oder Pflegeheimen. Dabei müsse Gesundheitsminister Jens Spahn die Verantwortung tragen, „wenn‘s nicht läuft“. Mit diesem schlechten Arbeitszeugnis legt Dahmen dem CDU-Politiker den Rücktritt nahe.
Masken-Korruption ist Gift für Vertrauen
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„Extrem sauer“ zeigt sich Dahmen angesichts der „Masken-Korruption“. Dadurch drohe die Demokratie Schaden zu nehmen: „Dann verlieren wir das Vertrauen der Bürger, und das ist in der Pandemiebekämpfung tödlich.“ Schon jetzt seien die Menschen „frustriert und wütend über das schlechte Krisenmanagement“, sagt der Grünen-Abgeordnete. Angesichts erster Lockerungen im Einzelhandel rügt Dahmen eine „Notbremse, die erst greift, wenn wir vor die Wand gefahren sind“.
Prof. Werner: Statt reiner Inzidenz brauchen wir ein "Sicherheitsgeländer"
Statt des reinen Inzidenzwerts von 100, über dem wieder ein harter Lockdown gilt, fordert er ein „Sicherheitsgeländer“, in das auch andere Daten einfließen. Wie zum Beispiel die Belegung der Krankenhausbetten sein, fordert der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, in der Sendung. Denn diese müssten auch Patienten zur Verfügung stehen, die nicht an Covid-19 erkrankt seien. Außerdem gebe dieser Wert einen Hinweis darauf, „wie viele Intensivbetten wir demnächst benötigen“. Werner rügte zudem, dass die deutsche Teststrategie „bei der für breite Öffnungen notwendigen Geschwindigkeit wieder hinterherhinkt“.
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Folge 83/ Inzidenz steigt mit Corona-Selbsttests: Kein Grund zur Panik
Professor Jochen A. Werner ist sich sicher: „Die Inzidenzzahl wird steigen“. Wegen der zunehmenden Verbreitung von Corona-Selbsttests rechnet der Chef der Essener Uniklinik mit mehr erkannten Neuinfektionen binnen einer Woche. Solche Tests waren bereits am zurückliegenden Wochenende bei Discountern wie Aldi erhältlich.
Die Inzidenz als alleiniger Orientierungswert reicht nicht mehr
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In unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite" warnt Werner davor, „reflexartig in Panik zu verfallen“: Bei Entscheidungen über strengere oder lockerere Corona-Maßnahmen müssten künftig auch Daten über die Anzahl von Covid-19-Patienten in Krankenhäusern und Sterbefälle berücksichtigt werden, fordert der Mediziner: „Wir müssen lernen, eine höhere Inzidenzzahl zu tolerieren und zielstrebig weiter zu öffnen“ – solange die Krankenhausauslastung stabil bleibe und die Todesrate sinke.
Toyota setzt auf grün erzeugten Wasserstoff
Als Gast in der Sendung erklärte Toyota-Sprecher Thomas Schalberger, warum sich nach Einschätzung des japanischen Autoherstellers mittelfristig der Wasserstoffantrieb für Fahrzeuge durchsetzen Der mit grüner Technologie erzeugte Wasserstoff sei „eine der besten Alternativen“ zu herkömmlichem Sprit.
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Bei der dafür nötigen Tankstelleninfrastruktur sei Deutschland gut aufgestellt, so Schalberger. Er kündigt an, dass Toyota bei den Olympischen Spielen in Tokio „erste vollautonome Fahrzeugsysteme“ einsetzen werde. In diesen Kleinbussen sollen aber die Fahrer nicht abgeschafft werden: „Unser Ziel ist es, dass die Fahrzeuge jede Art von Verkehrsunfällen verhindern können“, betont Schalberger.
Künstliche Intelligenz soll den Menschen unterstützen, nicht ersetzen
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Künstliche Intelligenz, wie sie auch für autonomes Fahren nötig ist, sei dafür gedacht, den Menschen zu unterstützen, sagt Christophe Hocquet, Gründer des KI-Start-ups natif.ai. „Es geht darum, Fehler zu minimieren – und nicht darum, Mitarbeiter zu ersetzen“, so Hocquet. So könnten Programme mit Künstlicher Intelligenz etwa Dokumente auslesen und die darin enthaltenen Informationen aufbereiten sowie verarbeiten. Als Beispiel nennt Hocquet Stauwarnungen auf dem Smartphone oder Filmempfehlungen bei Streamingdiensten, die mit KI funktionierten. Die Unterstützung des Menschen durch Künstliche Intelligenz habe letztlich auch die rasche Entwicklung von Corona-Impfstoffen ermöglicht.
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Folge 82/ Lockdown-Lockerungen: Shopping-Tourismus kein Problem
Der Oberbürgermeister von Bielefeld, Pit Clausen blickt entspannt auf die mögliche Öffnung des Einzelhandels kommende Woche. In seiner Stadt liegt die Inzidenz aktuell bei 28,1. „Shopping-Tourismus bereitet mir keine Sorgen“, so Clausen. In unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite" argumentiert er, dass den vorgeschriebenen Mindest-Inzidenzwert von 50 in Nordrhein-Westfalen nur zehn Städte unterschreiten würden – „in vielen anderen Städten kann der Händler Kunden nach Anmeldung bedienen“. Daher erwarte er nicht, „dass jemand zum Schuhkaufen nach Bielefeld kommt“.
"Milieu-spezifische Ansprachen" als Schlüssel zum Erfolg
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Bei den niedrigen Fallzahlen hat laut Clausen eine Rolle gespielt, dass die Stadt nach örtlichen Auffälligkeiten gesucht habe und dann „mit Milieu-spezifischen Ansprachen“ auf bestimmte Einwohner zugegangen sei – „sehr sensibel, zielorientiert“, um Diskriminierung zu vermeiden. Wichtig für den SPD-Politiker: „Vorbild sein – in allen Lebensbereichen. Wir können die Krise nur bewältigen, wenn jeder das zu seiner Sache macht.“
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Clausen betont, dass die Politik weiter flexibel auf die Entwicklung der Pandemie reagieren müsse. „Hand an der Notbremse“, nennt er seinen Kurs. Krisenmanagement bedeute, „bei veränderter Faktenlage nachzusteuern“.
Es wird immer wieder neue Regeln geben
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Er warb um Verständnis bei Einzelhändlern und Gastronomen, dass sich diese immer wieder auf neue Regeln einstellen müssten. Aber: „In einer Krise gibt es nur eine begrenzte Planbarkeit“, so Clausen. Nach den jüngsten Beschlüssen der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin treten bei einem Inzidenzwert von 100 in einer Region die scharfen Lockdown-Maßnahmen wieder in Kraft.
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Folge 81/Chef der Uniklinik: Corona-Politik mit Chaos-Strategie
Der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner geht mit den gestrigen Beschlüssen des Corona-Gipfels hart ins Gericht: „Die Lockerungen ohne Teststrategie zeigen vor allem die Versäumnisse der letzten Zeit“, so Werner in unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite".
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Die Runde der Ministerpräsidenten unter Leitung von Kanzlerin Merkel habe vor dem Infektionsgeschehen und dem Druck der Öffentlichkeit kapituliert und so ihr eigenes Versagen offenbart. Denn „nach der bisherigen Logik und der kürzlichen Durchsetzung der neuen Inzidenzzahl 35 gab es keinen Grund zur Lockerung“, so der Mediziner. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche sei zwar stabil, „sie sinkt aber nicht“. Die jetzt neu gesetzten Grenzwerte sowie die „Notbremse“ bei 100 „führen nur zu weiterer Verwirrung bei den Menschen“, rügt Werner.
Es fehlt an Konzepten für den Umgang mit privaten Tests
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Der Klinikchef kritisiert insbesondere das Fehlen einer „schlüssigen Teststrategie“: „Der Start der bezaahlten Tests ist auf Anfang April verschoben.“ Dabei gelte: „Testen, dann können wir auch öffnen.“ Wie schon bei den Impfstoffen benötige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Unterstützung bei der Beschaffung von Tests.
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Selbsttests sollen zwar ab Samstag bei Discountern erhältlich sein – Werner fordert jedoch eine „Klarstellung“, an wen sich Menschen, die sich positiv getestet haben, zum Beispiel am Wochenende wenden können. Zudem müsse die Zuordnung von Testergebnisse zu einzelnen Personen sichergestellt werden. „Dafür gibt es Software, die müssen wir jetzt nutzen“, so der Mediziner.
Abrupte Schließungen drohen - und damit noch mehr Pleiten
Das Risiko abrupter Schließungen bei einer Inzidenz von 100 bedeutet auch, dass Unternehmen noch immer nicht planen können. Das werde die Pleitegefahr im Einzelhandel, in der Gastronomie und in der Veranstaltungsbranche weiter erhöhen, sagt der Bankenexperte Roland Boekhout in der Sendung. „Viele werden wirtschaftlich nicht überleben“, so der frühere Firmenkundenvorstand der Commerzbank.
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Boekhout rechnet mit einer „Welle von Insolvenzen“, wenn Unternehmen eine Zahlungsunfähigkeit wieder anzeigen müssen. Für dann absehbare Kreditausfälle hätten die Geldinstitute zwar ihre Kapitalpuffer gestärkt – aber die Corona-Krise sei „anders“: Es gebe keine historischen Daten, auf die die Vorhersagemodelle der Banken zurückgreifen könnten, warnt Boekhout.
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. A
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Folge 80/ Kampf gegen Krebs: „Riesenchance durch Digitalisierung“
Als „Riesenchance“ im Kampf gegen Krebs wertet der Chef der Essener Uniklinik, Professor Jochen A. Werner, die Digitalisierung des Gesundheitswesens. In unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite" berichtet Werner von besseren Diagnosen durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz bei der Auswertung von Röntgenbildern. Maschinen erzielten dabei bessere Ergebnisse, „der Mensch wird irgendwann müde“.
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Genauere Diagnostik ermögliche bessere Therapien, die durch Digitalisierung an den Patienten angepasst werden könnten. Das gelte auch für die Vorsorge, die digital individueller werde. „Insgesamt ist es absolut klar, dass es digital besser wird“, urteilt der Mediziner.
Warum die elektronische Patientenakte ein Meilenstein ist
Der Sprecher des Verbands der Privaten Krankenversicherungen, Stefan Reker, sieht Deutschland im Kampf gegen Krebs gut aufgestellt. In der Sendung berichtet er, dass Krebsmedikamente hierzulande im Schnitt 82 Tage nach der europäischen Zulassung zur Verfügung stünden – der EU-Durchschnitt liege bei 445 Tagen. Ein Grund sei die Digitalisierung. Für diese sei die Corona-Krise ein „Turbolader“, so Reker.
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Herzstück für die Gesundheit sei in Zukunft die elektronische Patientenakte. Bei deren Einführung sei die aktuell größte Herausforderung die flächendeckende Anbindung aller Arztpraxen an das neue System. Der Zugriff auf die gesammelten Daten sei aber zurzeit nur mit der Gesundheitskarte möglich. „Wir wollen eine digitale App, damit das auch ohne Chipkarte funktioniert“, so Reker.
Schnelltests als Schlüssel zur Bekämpfung von Corona
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Für das heutige Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu den weiteren Corona-Maßnahmen hofft Klinikchef Werner auf eine „besonnene Öffnungsstrategie, gerne als Stufenkonzept“. Er fordert zudem ein „klares Konzept zum bundesweiten Vorgehen mit Schnelltests“. Zur Bedeutung von Schnelltests verweist Werner auf die Stadt Flensburg. Diese habe zusammen mit einer benachbarten Kommune in Eigenregie Schnelltests beschafft und biete diese bereits jetzt den Bürgern kostenlos an. „An den ersten beiden Tagen wurde die Infektion bereits bei 40 unauffälligen Personen nachgewiesen“, sagt der Mediziner. So lasse sich das Infektionsrisiko mindern.
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