Bochum/Herne. Die A40-Sperrung in Bochum wird nicht wie geplant noch im November aufgehoben. Das teilt die Autobahn GmbH mit. Hier gibt‘s die aktuellen Infos.
- Die A40 ist bei Bochum seit mehr als dreieinhalb Monaten voll gesperrt.
- Eigentlich sollte sie noch im November wieder freigegeben werden – daraus wird nichts
- Der Zeitplan sei zu ambitioniert gewesen, so die Autobahn GmbH
Die A40 bei Bochum ist seit Dienstag, 6. August, in beiden Richtungen voll gesperrt. Die Autobahn ist zwischen dem Westkreuz und der Anschlussstelle Bochum-Harpen abgeriegelt. In diesem Newsblog bündeln wir die wichtigsten Informationen, Neuigkeiten und Updates.
A40-Vollsperrung in Bochum: Alle Updates im Newsblog
Dienstag, 19. November, 11.55 Uhr: Den einen Grund für die dreiwöchige Verzögerung gebe es nicht, sagt Autobahn-Direktorin Sauerwein-Braksiek. Der Brückenbau selbst habe gut im Zeitplan gelegen, aber die massiven Erdbauarbeiten vor und hinter der Brücke habe man vorab unterschätzt. „Wir tun alles dafür, dass die Arbeiten nun Mitte Dezember abgeschlossen werden.“ Es werde an sieben Tagen die Woche von morgens 5 bis abends um 22 Uhr gearbeitet. Die nun noch ausstehenden Arbeiten seien stark witterungsabhängig.
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A40-Freigabe verzögert sich um mindestens drei Wochen
Dienstag, 19. November, 11.25 Uhr: Die Freigabe der A40 bei Bochum verzögert sich! Drei Wochen bleibe die Autobahn noch gesperrt, teilt die Autobahn GmbH beim Pressetermin an der Baustelle mit. Die veranschlagten 15 Wochen für die Vollsperrung seien „ein zu ambitioniertes Ziel“ gewesen, sagt Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn Westfalen. Der „Zeitplan kann so nicht gehalten werden“. Als Termin nennt sie den 13. Dezember – „wenn es gut läuft“ und „wenn das Wetter mitspielt“.
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Dienstag, 19. November, 11.05 Uhr: Zahlreiche Journalisten erwarten mit Spannung die Pressekonferenz auf der Baustelle. Wer dort an diesem Vormittag den Blick schweifen lässt, kann kaum glauben, dass die Sperrung bald aufgehoben werden soll. „Fertig“ sieht es noch nicht aus.
Montag, 18. November: Mit Spannung wird erwartet, was die Autobahn Westfalen am Dienstag, 19. November, zu verkünden hat. Dann kommen Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Autobahn Westfalen, und Projektleiter Lars Batzer auf die Baustelle und berichten, wie der aktuelle Stand ist, was noch getan werden muss und wann die Vollsperrung aufgehoben werden kann.
Zuletzt hieß es, dass noch im November der nördliche Brückenteil in beiden Fahrtrichtungen freigegeben wird. Bleibt es dabei? Am Dienstag werden wir es wissen.
A40 in Bochum: Neue Schlachthofbrücke schon weitgehend fertig
Samstag, 9. November: Der Countdown zur Freigabe der seit gut drei Monaten komplett gesperrten A40 in Bochum läuft. Die nagelneue Schlachthofbrücke ist sowohl auf ihrem nördlichen als auch auf ihrem südlichen Teil so weit fertiggestellt, dass bereits die wasserundurchlässigen Bitumen-Bahnen verlegt wurden. In Kürze kommen nur noch zwei Schichten Gussasphalt obendrauf – und die Fahrbahn ist bereit für die mithin stärkste Verkehrsbelastung im ganzen Ruhrgebiet.
Noch im November soll der Verkehr in beiden Richtungen (Essen und Dortmund) wieder fließen können, wenn auch zunächst nur auf dem nördlichen Brückenteil. Dort werden je Richtung zwei Fahrspuren markiert, die enger sein werden als normale Autobahnspuren. Eine Fahrsituation wie durch eine Baustelle.
Die Normalität wie vor dem Abriss der maroden Schlachthofbrücke, die 65 Jahre alt war, wird erst 2025 wieder einkehren, wenn auch der südliche Teil der neuen Spannbetonbrücke wieder freigegeben wird. Über einen konkreteren Zeitpunkt macht die Autobahn GmbH keine Angaben. Ursprünglich war vom Herbst 2025 die Rede. Aber wenn nicht alles täuscht, wird die Brücke wohl deutlich früher wieder komplett und ohne Einschränkung in Betrieb gehen.
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Noch aber ist auch vor der Freigabe nur des nördlichen Brückenteils jede Menge zu tun. Denn vor beiden Enden klaffen noch gewaltige Freiräume im Untergrund. Diese müssen jetzt mit hohem Tempo aufgefülllt werden, um das Freigabeziel November einhalten zu können.
Deshalb karren zurzeit jede Menge Lastwagen Tausende Kubikmeter Erdboden heran, auf dem eine neue Fahrbahn hergestellt werden kann. Die Fracht wird jeweils in 20-Zentimeter-Schichten aufgebracht und dann von mächtigen Walzen unter starkem Rütteln verdichtet. Danach wird das Höhenniveau des Erdreichs an die Brückenenden angepasst. Am Ende kommen Schotter, eine Frostschutzschicht, der Asphalt und die Fahrbahnmarkierungen obendrauf.
Die Monteure arbeiten auch am Wochenende und teilweise nachts
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Fertiggestellt werden muss auch noch die Betonschutzeinrichtung auf dem Mittelstreifen der Fahrbahn auf der Brücke. Schiefgehen darf jetzt wohl nichts mehr, auch das Wetter muss mitspielen, wenn die Laster und Autos noch im November dort wieder rollen sollen. Die Monteure arbeiten auch am Wochenende und teilweise nachts. Die Uhr tickt.
Die neue Brücke wird mit 55 Metern Länge rund elf Meter kürzer sein als die vorherige, weil die beiden neuen Widerlager enger beieinander liegen.
Donnerstag, 31. Oktober: Die neue Schlachthofbrücke an der zurzeit voll gesperrten A40 in Bochum soll wie geplant in diesem November für den Verkehr in beiden Richtungen wieder freigegeben werden. Davon geht die Autobahn Westfalen am Donnerstag (31.10.) jedenfalls aus, wie sie auf Anfrage dieser Redaktion erklärte.
Zurzeit stehen noch folgende Arbeiten an: Herstellung von Betonstützwänden, Bauwerksabdichtung, Aufbau der Schutzeinrichtungen, Montage der Beschilderung sowie Asphalt- und Markierungsarbeiten. Letztgenannte Arbeiten sind witterungsabhängig. Deshalb steht noch kein genauer Eröffnungstermin fest. „Wir werden das Datum für die Freigabe zeitnah bekanntgeben“, sagt Autobahn-Sprecher Anton Kurenbach.
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Fertiggestellt ist dann nur der nördliche Brückenteil. Über dieses Bauwerk wird der komplette Verkehr in beiden Fahrtrichtungen geleitet. Dies geschieht auf je zwei Fahrspuren, die aber eng wie in einer Baustellensituation sein werden („4+0-Verkehrsführung“). Gleichzeitig wird der Bau des südlichen Brückenteils fortgesetzt werden. Wann auch diese Arbeiten abgeschlossen sind und der Verkehr dann wieder ganz normal fließen kann, ist noch nicht bekannt. Die Autobahn Westfalen nennt nur das kommende Jahr und weder Monat noch Jahreszeit. Bisher war von der zweiten Jahreshälfte 2025 die Rede. Möglicherweise geht es aber auch schneller.
Seit 7. August ist die A40 in Bochum in beiden Richtungen voll gesperrt, weil die alte Schlachthofbrücke marode war und durch eine neue ersetzt werden muss.
Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Stadt durch die A40-Sperrung stellen wir nicht fest
Dienstag, 24. September: Wartezeiten auf der Alleestraße, Rückstau vor Ampeln an der Dorstener Straße, lange Autoschlangen auf der Herner Straße, mitunter quälendes Warten bei der Abfahrt von A448 auf die Castroper Straße in Richtung Castrop. Gerade zu Stoßzeiten wird es auf den Ausfallstraßen Bochums immer wieder eng. Es kommt zu Verzögerungen. „Aber ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Stadt durch die A40-Sperrung stellen wir nicht fest“, heißt es bei der Polizei Bochum.
Tatsächlich haben sich die Befürchtungen nicht bewahrheitet, dass durch die Sperrung der A40 spätestens nach den Sommerferien am 21. August der Auto- und Lkw-Verkehr in der Stadt spürbar zunehmen würde. Es kommt zu keinem nennenswerten Ausweichverkehr auf innerstädtischen Straßen. Möglicherweise sind mehr Pendler auf den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen oder arbeiten von zu Hause aus, so die Polizei.
Täglich 82.000 Fahrzeuge weniger zwischen Bochum-Zentrum und Stadion
Vor allem aber suchen sich Autofahrerinnen und Autofahrer offenbar andere Wege auf den Autobahnen. „Das Umleitungskonzept funktioniert“, heißt es bei der Autobahn GmbH. „Die Verkehre verteilen sich auf den Umleitungsstrecken, größere Verkehrsbehinderungen sind bisher nicht aufgetreten.“
Das lasse sich auch an Zahlen ablesen. Allen voran auf dem A40-Abschnitt zwischen Bochum-Zentrum bis Ruhrstadion, also in Richtung Dortmund. Etwa 92.000 Fahrzeuge sind hier täglich in der Regel unterwegs – vor der Sperrung. Seit dem Brückenabriss werden in diesem Bereich täglich nur noch 10.000 Fahrzeuge gezählt – ein Rückgang um 82.000; also um etwa 90 Prozent. Die Autobahn GmbH misst über in die Fahrbahn eingelassene Zählschleifen das durchschnittliche tägliche Verkehrsaufkommen (DTV).
Spürbar, wenn auch nicht so deutlich, sind auch die Rückgänge auf anderen A40-Abschnitten. In Richtung Essen ist der Verkehr zwischen der Anschlussstelle Bochum-Werne und dem Kreuz Bochum von 115.000 Fahrzeuge täglich auf 70.000 gesunken, ein Rückgang um 40 Prozent. Und Richtung Dortmund hat der Verkehr zwischen Wattenscheid-West und dem Kreuz Bochum West um zwölf Prozent abgenommen – von 113.000 auf 100.000 Fahrzeuge täglich.
Bis zu 80 Prozent mehr Verkehr auf der A448
Zugleich ist der Verkehr an anderer Stelle deutlich gewachsen: Auf der A43 in Richtung Wuppertal hat er zwischen Bochum-Laer und dem Kreuz Bochum/Witten um 15 Prozent zugenommen: von 72.000 Fahrzeugen täglich vor der Sperrung auf nun 83.000.
Als Ausweichstrecke genutzt wird aber vor allem die A448 – und das in beiden Richtungen: Richtung Dortmund sind zwischen Bochum-West und Stahlhausen jeden Tag 43.000 Fahrzeuge mehr unterwegs; statt 54.000 nun 97.000. Das ist ein Anstieg von 80 Prozent. Um 40 Prozent zugenommen hat der Verkehr in der Gegenrichtung zwischen Witten-Stockum bis Witten-Zentrum. Dort werden nun täglich 75.000 statt 54.000 Fahrzeuge gezählt.
Das Fazit der Autobahn GmbH: „Seit dem Ferienende hat der Verkehr zwar insgesamt wieder erwartbar etwas zugenommen. Grundsätzlich wird aber die Umleitungsstrecke über die A448 gut angenommen“, so Sprecher Anton Kurenbach. Es bleibe bei „moderaten Auswirkungen“.
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Freitag, 30. August, 12 Uhr: Jetzt ist der Rohbau fertig. Alle 24 Längsträger wurden von riesigen Kränen auf die Unterbauten aufgelegt. Die Sperre der Bahngleise unterhalb der Brücke wird am Freitagabend aufgehoben, es. fahren dann wieder Züge. Zwischen Ende September und Anfang Oktober wird die Bahnstrecke ein weiteres Mal gesperrt, um die bis dahin notwendigen Gerüste an der Brücke abbauen zu können. Zudem steht während dieser Sperrung für das Bauwerk über den Gleisen die erste Brückenprüfung an – „eine wichtige Voraussetzung für die spätere Verkehrsfreigabe“, so Autobahnsprecher Anton Kurenbach.
Mittwoch, 28. August, 11 Uhr: Mit riesigen Spezialkränen werden seit Mittwoch insgesamt 25 Fertigteilträger auf die beiden neuen Widerlager und den neuen Mittelpfeiler gelegt. Bis Donnerstag (29.) soll das dauern. Danach ist der Rohbau der neuen Schlachthofbrücke fertig. Trotzdem dauert es noch bis Ende November, bis der Verkehr wieder fließen kann.
Montag, 26. August, 8.15 Uhr: Auch zum Start der ersten „ganzen“ Woche nach den Ferien bleibt das Verkehrschaos in Bochum trotz Sperrung der A40 aus. Nichtsdestotrotz ist es voll auf den Straßen. Auf der A40 Dortmund in Richtung Duisburg kommt es laut WDR zwischen Bochum-Wattenscheid-West und Essen-Frillendorf aktuell beispielsweise zu zehn Minuten Verzögerung aufgrund von vier Kilometern Stau. Auf der A448 gibt es verschiedenen Portalen nach derzeit keine Staus, im Bochumer Stadtgebiet stockt der Verkehr hingegen mancherorts, zum Beispiel auf der Castroper Straße.
Mittwoch, 21. August, 8 Uhr: Zum Schulstart ist es auf den Straßen wieder voller. Der WDR meldet etwa auf der A448 zwischen dem Westkreuz und Eppendorf drei Kilometer stockender Verkehr, zwischen dem Kreuz Bochum und Wiemelhausen sind es fünf Kilometer.
Dienstag, 20. August, 15 Uhr: Wie sieht es aktuell eigentlich auf der A40-Baustelle aus? Unsere Fotografen Martin Möller und Socrates Tassos haben viele Bilder vom Abriss der Brücke gemacht – und davon, wie es aktuell aussieht. Zahlreiche Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.
Montag, 19. August, 12.30 Uhr: Nachdem es in den ersten Tagen der A40-Sperrung wider Erwarten kaum Verkehrsstörungen gab, werden die Ausweichstrecken mittlerweile etwas voller. Die Bochumer Polizei stellt fest, dass der Verkehr beispielsweise an diesen Stellen zugenommen hat: Essener Straße/Alleestraße, Castroper Hellweg nahe Sheffieldring, Dorstener Straße sowie Sheffield- und Nordhausenring und A448 in Richtung Wattenscheid/Essen. Zum Schulstart ab Mittwoch werde die Verkehrsdichte wohl noch mal zunehmen, glaubt die Polizei, allerdings nicht in bedrohlichem Ausmaß.
Montag, 19. August, 11.45 Uhr: Die alte Schlachthof-Brücke auf der A40 in Hamme ist schon Geschichte. Bereits am Sonntagmittag um 12 Uhr sei sie abgerissen gewesen, berichtet Autobahn GmbH-Sprecher Anton Kurenbach. Somit haben die Arbeiten nur rund eineinhalb Tage gedauert.
Montag, 19. August, 7.45 Uhr: Zum Ende der Sommerferien fließt der Verkehr auf der A448, der wichtigsten Umleitung für die gesperrte A40, nur sehr zäh. Dies aber auch nur in Fahrtrichtung Wattenscheid. Der WDR meldet vier Kilometer stockenden Verkehr zwischen Kreuz Bochum/Witten und der Anschlussstelle BO-Altenbochum. Auch auf der Universitätsstraße zwischen A43 und Bochumer Innenstadt herrscht dichter Verkehr.
Samstag, 17. August, 15 Uhr: Sechs Bagger reißen übers Wochenende die alte, marode Schlachthof-Brücke in Bochum-Hamme ab. Nur zwei Tage soll das dauern. In zwei Wochen dann sollen schon die Träger für die neue Brücke gebaut werden. Diese soll wie geplant Ende November fertig sein, damit der Verkehr wieder in beide Richtungen auf der A40 fließen kann. Mehr dazu lesen Sie hier.
Montag, 12. August, 17.30 Uhr: Nun doch: Die Brückenarbeiten an der A40 werden auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben. Auf den Linien RE41 und RB46 wird es zwei Wochen lang Ausfälle geben. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mittwoch, 7. August, 20.36 Uhr: Der erste Tag der Vollsperrung ist verblüffend staufrei und ohne größere Verkehrsprobleme verlaufen. Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei am Abend bestätigte, blieb es durchweg ruhig auf der A40. Offenbar haben sich die Pendler darauf eingestellt. Das sind natürlich aufgrund der Ferienzeit deutlich weniger als üblich. Das dickere Ende wird also sicher noch kommen.
Mittwoch, 7. August, 12 Uhr: Wir zeigen exklusiv einige Bilder der Baustelle.
Mittwoch, 7. August, 11.05 Uhr: Die Autobahn GmbH zeigt sich zufrieden. Menschen im Ruhrgebiet hätten sich auf die Sperrung eingestellt. Die Experten rechnen damit, dass die Situation nach der Ferien nochmal anders aussieht. Die A40 sei eine Pendlerautobahn, keine Urlaubsautobahn.
Mittwoch, 7. August, 10.05 Uhr: Für den Abriss der Brücke arbeiten Bauarbeiter täglich in mehreren Schichten, das teilt die Autobahn GmbH mit. Der Plan: Die Vorarbeiten laufen - erste Teile der Brücke werden demontiert, der Fahrbahnbelag entfernt. Dann wird ab Freitag, 16. August, auch die Bahnstrecke gesperrt. Es folgt der eigentliche Abriss. Teile der neuen Brücke konnten bereits vor der Sperrung gebaut werden. „Wir haben den neuen Mittelpfeiler und die Widerlager, auf denen die Brückenplatte rechts und links aufliegt, schon unter der alten Brücke, also quasi unter fließendem Verkehr gebaut“, erklärt Projektleiter Lars Batzer. „So haben wir ein Dreivierteljahr Vollsperrung eingespart.“
Mittwoch, 7. August, 9.45 Uhr: Der Berufsverkehr dürfte nun weitestgehend durch sein. Auch auf der Wattenscheider Straße und auf der A40 zwischen Dückerweg und dem Dreieck Bochum West fließt der Verkehr nun wieder. Vorsichtiges Fazit: Das große Chaos ist ausgeblieben.
Mittwoch, 7. August, 9.25 Uhr: Drei Bagger arbeiten bereits hörbar an der Autobahn. Sonst ist es vor allem sehr still. Es ist wenig Verkehr auf den Umleitungsstrecken. Als wäre das Ruhrgebiet im Bett geblieben.
Mittwoch, 7. August, 8.50 Uhr: Rund 40 Minuten hat unsere Reporterin Lisa Goedert am Mittwochmorgen von Dortmund nach Essen gebraucht: Rekord! „Oft brauche ich für diese Strecke 80 Minuten!“ Ihr Fazit: „Viele Pendler sind offenbar (wie empfohlen) im Homeoffice geblieben oder auf die Bahn umgestiegen. Und die Umleitungsstrecke scheint gut zu funktionieren.“
Den Bericht über die Testfahrt können Sie hier nachlesen:
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Mittwoch, 7. August, 8.20 Uhr: Auch auf der A43 kommt es derzeit zu keinen nennenswerten Staus wegen der Sperrung der A40.
Mittwoch, 7. August, 8 Uhr: Auf der A448 hat der Verkehr deutlich zugenommen, aber: größeren Stau gibt es weiter nicht. Bochumer Politiker hatten sich im Vorfeld der Sperrung besorgt gezeigt, aber auch die Vorbereitungen gelobt. Sie hatten die Hoffnung, dass möglichst viele Pendlerinnen und Pendler auf Bus und Bahn umsteigen. Doch auch diese sind nach Beobachtungen unserer Reporter leer.
Mittwoch, 7. August, 7.15 Uhr: Busse und Bahnen sind an diesem Morgen vorerst nicht voller als sonst. Die Bogestra hatte ihre Fahrgäste vorab darum gebeten, mehr Zeit einzuplanen. Am Bochumer Hauptbahnhof wartet Taxifahrer Igor Basik (66) auf Fahrgäste. Er fürchtet wegen der Sperrung viele Staus. Für ihn ist Bochum die „Stadt Baustelle“.
Mittwoch, 7. August, 6.45 Uhr: Der Blick von der umstrittenen Aussichtsplattform auf die A40 (mehr zum Streit lesen Sie hier) zeigt: Langsam bilden sich erste Staus in Richtung Innenstadt. Zwischen Dückerweg und dem Dreieck Dortmund West zeigt der Verkehrsmelder NRW leicht stockenden Verkehr an. Es wird voller.
Auf der A40 zwischen Dückerweg und dem Dreieck Dortmund West wird im Verkehrsmelder NRW leicht stockender Verkehr angezeigt, da wird es auch voller.
Mittwoch, 7. August, 6.30 Uhr: Seit 2:28 Uhr rollt kein normaler Verkehr mehr über das gesperrte Stück der Autobahn. Ab dem Zeitpunkt war die Vollsperrung vollzogen, sagt Susanne Schlenga von der Autobahn GmbH. Alles sei im Zeitplan abgelaufen. Allein 270 Schilder und etliche Markierungen mussten auf der Autobahn angebracht werden.
Mittwoch, 7. August, 6.15 Uhr: Ein vorab befürchtetes Chaos auf den Umleitungsstrecken bleibt am frühen Morgen zunächst aus. In Wattenscheid etwa ist kaum Verkehr, wie unser Reporter Niklas Berkel berichtet. Auch auf der A448 fließt der Verkehr derzeit noch ganz ruhig, berichtet Reporter Vitus Weber. Die A448 ist eine der Haupt-Ausweichstrecken für die gesperrte A40 und zu „normalen“ Zeiten schon gut ausgelastet.
Mittwoch, 7. August, 6 Uhr: Seit der Nacht ist die A40 bei Bochum gesperrt. Wir haben die wichtigsten Umleitungen zusammengefasst. Mehr dazu lesen Sie hier!
Dienstag, 6. August, 21.45 Uhr: Seit 21 Uhr würden die Anschlussstellen gesperrt, sagt Susanne Schlenga, Sprecherin der Autobahn GmbH, auf Nachfrage. Die Verkehrsführung auf der A40 werde zudem so aufgebaut, dass der Verkehr die Autobahn nach und nach verlässt. Erst in der Nacht dürfte die Autobahn dann komplett dicht sein. Schon jetzt sind aber nur noch sehr vereinzelt Autos zu sehen. Wir beenden den Newsblog für diesen Abend und melden uns morgen früh wieder.
Dienstag, 6. August, 21.25: Der Verkehr auf der A40 rollt weiterhin, auch wenn nur noch vereinzelt Autos unterwegs sind. Die meisten scheinen sich auf die Sperrung eingestellt zu haben.
Dienstag, 6. August, 21.05 Uhr: Und weiter lässt die Vollsperrung auf sich warten...
Dienstag, 6. August, 21.01 Uhr: Noch rollt der Verkehr auf der A40, ganz pünktlich hat die Sperrung also nicht begonnen.
Dienstag, 6. August, 20.55 Uhr: Auch die ein oder anderen Schaulustigen sind zur A40 gekommen, um sich die Sperrung anzusehen. So auch Theo (68). Er sagt: „Eine menschenleere Autobahn, wann gibt es das schon?“ Auf der Aussichtsplattform am Westkreuz über der A40 stehen ebenfalls ein paar Menschen und warten, dass es losgeht.
Dienstag, 6. August, 20.45 Uhr: Die ersten Auffahrten zur A40 sind bereits gesperrt, so zum Beispiel von der Wattenscheider Straße kommend in Fahrtrichtung Dortmund, wo unser Reporter aktuell unterwegs ist. Absperrungen sind aufgestellt, Straßenmarkierungen abgeklebt. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. Auf der Autobahn hingegen rollt der Verkehr – noch.
Dienstag, 6. August, 20 Uhr: In einer Stunde wird die A40 in Bochum gesperrt. Gespannt blicken auch drei Bochumer Politiker der A40-Sperrung entgegen. Ihre Bezirke trifft diese hart. Ihre Sorgen, ihre Hoffnungen, ihre Wünsche.
Dienstag, 6. August, 13.25 Uhr: Keine acht Stunden mehr, dann wird der Verkehr auf der A40 rund um die Schlachthofbrücke lahmgelegt. Aber was wird da eigentlich genau gemacht? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Redakteur Bernd Kiesewetter hier.
Dienstag, 6. August, 10.45 Uhr: Am heutigen Abend wird die A40 in Bochum gesperrt, für voraussichtlich 15 Wochen. Die letzten Vorbereitungen laufen. Der Verkehr muss sich dann andere Wege suchen. Welche Ausweichstrecken gibt es? Das lesen Sie hier.
Montag, 5. August, 17.30 Uhr: Gute Nachrichten von der Stadt Bochum: Große Baustellen auf wichtigen Verkehrsachsen sind pünktlich und somit vor der Sperrung der A40 fertig geworden. „Nach mehrmonatiger Sperrung ist so etwa die Harpener Straße zwischen dem neuen Kreisverkehr an der Brücke Lohring und der Karl-Lange-Straße wieder frei und kann in beide Richtungen genutzt werden“, heißt es von der Stadt. Insbesondere bei Sperrung der Castroper Straße bei den Heimspielen des VfL werde diese Parallele zur Castroper Straße merklich zur Entspannung der Verkehrslage beitragen.
Auch die Vollsperrung der Hiltroper Straße zwischen Eifel- und Bergener Straße sei aufgehoben. Im Bochumer Osten werde am Dienstag, 6. August, die Einbahnstraßenregelung auf der Hauptstraße zwischen der Stadtgrenze zu Dortmund und dem Kreisverkehr ebenfalls aufgehoben. Die Alleestraße wiederum bekommt zwischen Bessemerstraße und Westring einen zweiten Fahrstreifen Richtung Innenstadt. Zudem sind laut Stadt in den vergangenen sechs Wochen viele Instandhaltungsarbeiten im Umfang von rund 2 Millionen Euro durchgeführt worden.
Montag, 5. August, 13.15 Uhr: Die Sperrung der A40 läuft auf Hochtouren, in weniger als 32 Stunden geht es los. Liegen alle Vorbereitungen im Zeitplan? „Ja“, bestätigt eine Sprecherin der Autobahn GmbH auf Nachfrage der WAZ.
Samstag, 3. August, 11.30 Uhr: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) begrüßt das Bauvorhabe, warnt aber andererseits vor massive Verkehrsbehinderungen. „Die A40-Sperrung wird die Verkehrsinfrastruktur in Bochum und Umgebung trotz vorbildlicher Planung erheblich unter Druck setzen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Bergmann. Das treffe besonders das produzierende Gewerbe. „Deshalb empfehlen wir allen Unternehmen, die es können, vermehrt mobiles Arbeiten anzubieten, um die Ausweichrouten so wenig wie möglich zu belasten. Außerdem fordern wir, dass es parallel keine Tagesbaustellen oder sonstige Verkehrsbehinderungen auf diesen Routen gibt.“ Pendlerinnen und Pendlern empfiehlt der IHK-Referent, wenn möglich auf den ÖPNV auszuweichen sowie Fahrgemeinschaften zu bilden
Freitag, 2. August, 15.45 Uhr: Warum muss die Brücke überhaupt abgerissen werden? Die 66 Meter lange A40-Brücke am Bochumer Schlachthof hat die schlechteste von fünf möglichen Bewertungen, was die Traglast betrifft. Zuletzt wurde sie 2019 genau untersucht. Ergebnis: „erhebliche statische Defizite.“ Rund um die Uhr messen Sensoren die Tragkraft der Brücke.
Mehr zur mehrmonatigen A40-Sperrung in Bochum lesen Sie hier
- Newsblog: Alle Updates zur Sperrung
- Umleitungen: Die Alternativen
- Hintergrund: Darum wird die Brücke abgerissen
- Ausblick: So geht es nach der Sperrung weiter
Donnerstag, 1. August, 8.51 Uhr: An den wichtigsten Verkehrsachsen in Bochum stehen bereits die Infoschilder am Rand. Viel mehr kann die Polizei Bochum in Vorbereitung auf die Sperrung nicht tun. Man stehe im Austausch mit Autobahn GmbH und der Stadt, heißt es. Dass es innerstädtisch Staus gibt, davon ist auszugehen. „Erfahrungsgemäß kommt es am ersten Tag zu besonders vielen Beeinträchtigungen“, erklärt Polizeisprecher Marco Bischoff. Wo es nach Einschätzung der Polizei besonders voll werden dürfte, lesen Sie hier.
Montag, 29. Juli, 11.50 Uhr: Keine Sperrung vor der Sperrung – zumindest nicht heute! Die Stadt gibt Entwarnung: Der Blindgängerverdacht in der Agnesstraße hat sich zwar bestätigt, es handelt sich aber um eine 250-Kilogramm-Bombe, und so liegt die A40 nicht im Evakuierungsradius. Alle Infos zur Entschärfung, die noch am Montag erfolgen soll, lesen Sie hier.
Montag, 29. Juli, 8.53 Uhr: Nicht weit entfernt von der A40, ein Stück östlich von der Schlachthofbrücke, geht es an diesem Montag noch um einen möglichen Bombenfund: In der Agnesstraße ist bei Sondierungsbohrungen im Vorfeld von Straßenbauarbeiten ein Verdachtspunkt entdeckt worden. Dieser wird heute überprüft. „Sollte es sich um eine 250-Kilo-Bombe handeln, ist im vorgeplanten Evakuierungsradius die Autobahn 40 nicht betroffen“, teilt die Stadt mit. Die nächste Sperrung vor der Sperrung bliebe Bochum dann erspart.
Montag, 29. Juli, 6.15 Uhr: Die A43 ist planmäßig wieder frei. Jetzt läuft der Countdown für die A40-Sperrung.
Freitag, 26. Juli, 21 Uhr: Vor der A40 ist erst noch die A43 dran: In beiden Fahrtrichtungen ist die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen dicht. Mehr dazu lesen Sie hier. Während dieses Wochenendes ist die A40 noch Teil der großräumigen Umleitung – bald wird sie selbst zur Baustelle.
Freitag, 26. Juli, 12 Uhr: Die Vorbereitungen lägen voll im Plan, sagt Bernd Löchter, Sprecher der Autobahn GmbH für die Region Westfalen. Wie viele Schilder aufgestellt, wie viele Baken schon vorbereitend verteilt sind, das kann er nicht sagen. In Autobahn-Nähe künden große Hinweisschilder von der nahenden Sperrung. Projektleiter Lars Batzer nutzte in den vergangenen Tagen noch einmal die Gelegenheit für ein paar freie Tage – Durchschnaufen vor dem Mammutprojekt.
A40 in Bochum wird voll gesperrt – das Wichtigste in Kürze
- Die Sperrung beginnt am 6. August um 21 Uhr
- Sie dauert voraussichtlich 15 Wochen
- Die 66 Meter lange, im Jahr 1959 gebaute Schlachthofbrücke muss abgerissen werden
- Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Sperrung haben wir hier zusammengefasst
Tiefbauamt Bochum will Bombenfunde nahe der A40-Baustelle ausschließen
Mittwoch, 16.07 Uhr: An der Berggate, keine 200 Meter Luftlinie von der Schlachthofbrücke entfernt, hat die Stadt Bochum den Gehweg teilweise gesperrt. Noch bis zum 3. August werde die Berggate abschnittsweise gesperrt, teilt die Stadt mit, weil das Tiefbauamt dort sogenannte „Suchschachtungen“ vornehme: So sollen Bombenfunde ausgeschlossen werden.
Wie rüsten Sie sich für die Sperrzeit?
Die Sorgen vor Verkehrschaos sind groß: „Wir hoffe, es wird nicht so schlimm, wie wir befürchten“, hat Stadtbaurat Markus Bradtke im April gesagt, „wir haben aber für den schlimmsten Fall geplant.“ Fest steht: Während der Vollsperrung wird eine Menge Verkehr auf die innerstädtischen Straßen schwappen.
Wie rüsten Sie sich für den 15-wöchigen Ausnahmezustand, liebe Leserinnen und Leser? Haben Sie die Möglichkeit, in dieser Zeit im Home Office zu arbeiten? Arbeitszeiten zu verlegen, um nicht während der Rush Hour zu pendeln? Wechseln Sie das Verkehrsmittel, lassen Sie das Auto stehen? Lassen Sie uns teilhaben an Ihrer Strategie für die Sperrzeit: Schreiben Sie uns eine Mail an redaktion.bochum-waz@funkemedien.de (Betreff: A40-Sperrung). Wir sind gespannt auf Ihre Zuschriften!
Mehr zur mehrmonatigen A40-Sperrung in Bochum lesen Sie hier
- Newsblog: Alle Updates zur Sperrung
- Umleitungen: Die Alternativen
- Hintergrund: Darum wird die Brücke abgerissen
- Ausblick: So geht es nach der Sperrung weiter