Bochum/Herne. Spezialkräne heben 24, bis zu 70 Tonnen schwere Spannbetonträger auf die neuen Widerlager und den Mittelpfeiler der Brücke. „Eine Punktlandung.“

  • Die A40 bei Bochum ist seit Dienstag, 6. August, für mindestens 15 Wochen voll gesperrt.
  • Die Schlachthofbrücke weist „erhebliche statische Defizite“ auf und muss abgerissen werden.
  • Es gibt zahlreiche Umleitungen, dennoch befürchten viele ein Verkehrschaos - spätestens nach den Ferien.
  • Der erste Tag der Vollsperrung verlief allerdings ohne größere Probleme.
  • Am Wochenende (17./18. August) wurde die alte Schlachthof-Brücke abgerissen.
  • Nach den Sommerferien fließt der Verkehr auf Umleitungen teilweise nur stockend.
  • Am Mittwoch und Donnerstag (28./29.) werden die insgesamt 24 neuen Träger montiert

Die A40 bei Bochum ist seit Dienstag, 6. August, in beiden Richtungen voll gesperrt. Die Autobahn ist zwischen dem Westkreuz und der Anschlussstelle Bochum-Harpen abgeriegelt. In diesem Newsblog bündeln wir die wichtigsten Informationen, Neuigkeiten und Updates.

A40-Vollsperrung in Bochum: Alle Updates im Newsblog

Freitag, 30. August, 12 Uhr: Jetzt ist der Rohbau fertig. Alle 24 Längsträger wurden von riesigen Kränen auf die Unterbauten aufgelegt. Die Sperre der Bahngleise unterhalb der Brücke wird am Freitagabend aufgehoben, es. fahren dann wieder Züge. Zwischen Ende September und Anfang Oktober wird die Bahnstrecke ein weiteres Mal gesperrt, um die bis dahin notwendigen Gerüste an der Brücke abbauen zu können. Zudem steht während dieser Sperrung für das Bauwerk über den Gleisen die erste Brückenprüfung an – „eine wichtige Voraussetzung für die spätere Verkehrsfreigabe“, so Autobahnsprecher Anton Kurenbach.

Mittwoch, 28. August, 11 Uhr: Mit riesigen Spezialkränen werden seit Mittwoch insgesamt 25 Fertigteilträger auf die beiden neuen Widerlager und den neuen Mittelpfeiler gelegt. Bis Donnerstag (29.) soll das dauern. Danach ist der Rohbau der neuen Schlachthofbrücke fertig. Trotzdem dauert es noch bis Ende November, bis der Verkehr wieder fließen kann.

Montag, 26. August, 8.15 Uhr: Auch zum Start der ersten „ganzen“ Woche nach den Ferien bleibt das Verkehrschaos in Bochum trotz Sperrung der A40 aus. Nichtsdestotrotz ist es voll auf den Straßen. Auf der A40 Dortmund in Richtung Duisburg kommt es laut WDR zwischen Bochum-Wattenscheid-West und Essen-Frillendorf aktuell beispielsweise zu zehn Minuten Verzögerung aufgrund von vier Kilometern Stau. Auf der A448 gibt es verschiedenen Portalen nach derzeit keine Staus, im Bochumer Stadtgebiet stockt der Verkehr hingegen mancherorts, zum Beispiel auf der Castroper Straße.

Die 70-Tonnen-Träger wurden von einem Kran auf den neuen Mittelpfeiler aufgelegt.
Die 70-Tonnen-Träger wurden von einem Kran auf den neuen Mittelpfeiler aufgelegt. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Mittwoch, 21. August, 8 Uhr: Zum Schulstart ist es auf den Straßen wieder voller. Der WDR meldet etwa auf der A448 zwischen dem Westkreuz und Eppendorf drei Kilometer stockender Verkehr, zwischen dem Kreuz Bochum und Wiemelhausen sind es fünf Kilometer.

Dienstag, 20. August, 15 Uhr: Wie sieht es aktuell eigentlich auf der A40-Baustelle aus? Unsere Fotografen Martin Möller und Socrates Tassos haben viele Bilder vom Abriss der Brücke gemacht – und davon, wie es aktuell aussieht. Zahlreiche Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.

So sah es am Montag auf der gesperrten A40 bei Bochum aus.
So sah es am Montag auf der gesperrten A40 bei Bochum aus. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Montag, 19. August, 12.30 Uhr: Nachdem es in den ersten Tagen der A40-Sperrung wider Erwarten kaum Verkehrsstörungen gab, werden die Ausweichstrecken mittlerweile etwas voller. Die Bochumer Polizei stellt fest, dass der Verkehr beispielsweise an diesen Stellen zugenommen hat: Essener Straße/Alleestraße, Castroper Hellweg nahe Sheffieldring, Dorstener Straße sowie Sheffield- und Nordhausenring und A448 in Richtung Wattenscheid/Essen. Zum Schulstart ab Mittwoch werde die Verkehrsdichte wohl noch mal zunehmen, glaubt die Polizei, allerdings nicht in bedrohlichem Ausmaß.

Montag, 19. August, 11.45 Uhr: Die alte Schlachthof-Brücke auf der A40 in Hamme ist schon Geschichte. Bereits am Sonntagmittag um 12 Uhr sei sie abgerissen gewesen, berichtet Autobahn GmbH-Sprecher Anton Kurenbach. Somit haben die Arbeiten nur rund eineinhalb Tage gedauert.

Montag, 19. August, 7.45 Uhr: Zum Ende der Sommerferien fließt der Verkehr auf der A448, der wichtigsten Umleitung für die gesperrte A40, nur sehr zäh. Dies aber auch nur in Fahrtrichtung Wattenscheid. Der WDR meldet vier Kilometer stockenden Verkehr zwischen Kreuz Bochum/Witten und der Anschlussstelle BO-Altenbochum. Auch auf der Universitätsstraße zwischen A43 und Bochumer Innenstadt herrscht dichter Verkehr.

Samstag, 17. August, 15 Uhr: Sechs Bagger reißen übers Wochenende die alte, marode Schlachthof-Brücke in Bochum-Hamme ab. Nur zwei Tage soll das dauern. In zwei Wochen dann sollen schon die Träger für die neue Brücke gebaut werden. Diese soll wie geplant Ende November fertig sein, damit der Verkehr wieder in beide Richtungen auf der A40 fließen kann. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Montag, 12. August, 17.30 Uhr: Nun doch: Die Brückenarbeiten an der A40 werden auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben. Auf den Linien RE41 und RB46 wird es zwei Wochen lang Ausfälle geben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mittwoch, 7. August, 20.36 Uhr: Der erste Tag der Vollsperrung ist verblüffend staufrei und ohne größere Verkehrsprobleme verlaufen. Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei am Abend bestätigte, blieb es durchweg ruhig auf der A40. Offenbar haben sich die Pendler darauf eingestellt. Das sind natürlich aufgrund der Ferienzeit deutlich weniger als üblich. Das dickere Ende wird also sicher noch kommen.

Mittwoch, 7. August, 12 Uhr: Wir zeigen exklusiv einige Bilder der Baustelle.

Mittwoch, 7. August, 11.05 Uhr: Die Autobahn GmbH zeigt sich zufrieden. Menschen im Ruhrgebiet hätten sich auf die Sperrung eingestellt. Die Experten rechnen damit, dass die Situation nach der Ferien nochmal anders aussieht. Die A40 sei eine Pendlerautobahn, keine Urlaubsautobahn.

Die Arbeiten auf der A40 bei Bochum laufen.
Die Arbeiten auf der A40 bei Bochum laufen. © WAZ

Mittwoch, 7. August, 10.05 Uhr: Für den Abriss der Brücke arbeiten Bauarbeiter täglich in mehreren Schichten, das teilt die Autobahn GmbH mit. Der Plan: Die Vorarbeiten laufen - erste Teile der Brücke werden demontiert, der Fahrbahnbelag entfernt. Dann wird ab Freitag, 16. August, auch die Bahnstrecke gesperrt. Es folgt der eigentliche Abriss. Teile der neuen Brücke konnten bereits vor der Sperrung gebaut werden. „Wir haben den neuen Mittelpfeiler und die Widerlager, auf denen die Brückenplatte rechts und links aufliegt, schon unter der alten Brücke, also quasi unter fließendem Verkehr gebaut“, erklärt Projektleiter Lars Batzer. „So haben wir ein Dreivierteljahr Vollsperrung eingespart.“

Mittwoch, 7. August, 9.45 Uhr: Der Berufsverkehr dürfte nun weitestgehend durch sein. Auch auf der Wattenscheider Straße und auf der A40 zwischen Dückerweg und dem Dreieck Bochum West fließt der Verkehr nun wieder. Vorsichtiges Fazit: Das große Chaos ist ausgeblieben.

Mittwoch, 7. August, 9.25 Uhr: Drei Bagger arbeiten bereits hörbar an der Autobahn. Sonst ist es vor allem sehr still. Es ist wenig Verkehr auf den Umleitungsstrecken. Als wäre das Ruhrgebiet im Bett geblieben.

Ein Bagger an der gesperrten A40 bei Bochum.
Ein Bagger an der gesperrten A40 bei Bochum. © WAZ

Mittwoch, 7. August, 8.50 Uhr: Rund 40 Minuten hat unsere Reporterin Lisa Goedert am Mittwochmorgen von Dortmund nach Essen gebraucht: Rekord! „Oft brauche ich für diese Strecke 80 Minuten!“ Ihr Fazit: „Viele Pendler sind offenbar (wie empfohlen) im Homeoffice geblieben oder auf die Bahn umgestiegen. Und die Umleitungsstrecke scheint gut zu funktionieren.“
Den Bericht über die Testfahrt können Sie hier nachlesen:

Auch interessant

Mittwoch, 7. August, 8.20 Uhr: Auch auf der A43 kommt es derzeit zu keinen nennenswerten Staus wegen der Sperrung der A40.

Mittwoch, 7. August, 8 Uhr: Auf der A448 hat der Verkehr deutlich zugenommen, aber: größeren Stau gibt es weiter nicht. Bochumer Politiker hatten sich im Vorfeld der Sperrung besorgt gezeigt, aber auch die Vorbereitungen gelobt. Sie hatten die Hoffnung, dass möglichst viele Pendlerinnen und Pendler auf Bus und Bahn umsteigen. Doch auch diese sind nach Beobachtungen unserer Reporter leer.

Mittwoch, 7. August, 7.15 Uhr: Busse und Bahnen sind an diesem Morgen vorerst nicht voller als sonst. Die Bogestra hatte ihre Fahrgäste vorab darum gebeten, mehr Zeit einzuplanen. Am Bochumer Hauptbahnhof wartet Taxifahrer Igor Basik (66) auf Fahrgäste. Er fürchtet wegen der Sperrung viele Staus. Für ihn ist Bochum die „Stadt Baustelle“.

Mittwoch, 7. August, 6.45 Uhr: Der Blick von der umstrittenen Aussichtsplattform auf die A40 (mehr zum Streit lesen Sie hier) zeigt: Langsam bilden sich erste Staus in Richtung Innenstadt. Zwischen Dückerweg und dem Dreieck Dortmund West zeigt der Verkehrsmelder NRW leicht stockenden Verkehr an. Es wird voller.

Auf der A40 zwischen Dückerweg und dem Dreieck Dortmund West wird im Verkehrsmelder NRW leicht stockender Verkehr angezeigt, da wird es auch voller.

Ein Blick von der Aussichtsplattform auf das Westkreuz der gesperrten A40 bei Bochum. 
Ein Blick von der Aussichtsplattform auf das Westkreuz der gesperrten A40 bei Bochum.  © Niklas Berkel

Mittwoch, 7. August, 6.30 Uhr: Seit 2:28 Uhr rollt kein normaler Verkehr mehr über das gesperrte Stück der Autobahn. Ab dem Zeitpunkt war die Vollsperrung vollzogen, sagt Susanne Schlenga von der Autobahn GmbH. Alles sei im Zeitplan abgelaufen. Allein 270 Schilder und etliche Markierungen mussten auf der Autobahn angebracht werden. 

Mittwoch, 7. August, 6.15 Uhr: Ein vorab befürchtetes Chaos auf den Umleitungsstrecken bleibt am frühen Morgen zunächst aus. In Wattenscheid etwa ist kaum Verkehr, wie unser Reporter Niklas Berkel berichtet. Auch auf der A448 fließt der Verkehr derzeit noch ganz ruhig, berichtet Reporter Vitus Weber. Die A448 ist eine der Haupt-Ausweichstrecken für die gesperrte A40 und zu „normalen“ Zeiten schon gut ausgelastet.

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Mittwoch, 7. August, 6 Uhr: Seit der Nacht ist die A40 bei Bochum gesperrt. Wir haben die wichtigsten Umleitungen zusammengefasst. Mehr dazu lesen Sie hier!

Dienstag, 6. August, 21.45 Uhr: Seit 21 Uhr würden die Anschlussstellen gesperrt, sagt Susanne Schlenga, Sprecherin der Autobahn GmbH, auf Nachfrage. Die Verkehrsführung auf der A40 werde zudem so aufgebaut, dass der Verkehr die Autobahn nach und nach verlässt. Erst in der Nacht dürfte die Autobahn dann komplett dicht sein. Schon jetzt sind aber nur noch sehr vereinzelt Autos zu sehen. Wir beenden den Newsblog für diesen Abend und melden uns morgen früh wieder.

Dienstag, 6. August, 21.25: Der Verkehr auf der A40 rollt weiterhin, auch wenn nur noch vereinzelt Autos unterwegs sind. Die meisten scheinen sich auf die Sperrung eingestellt zu haben.

Dienstag, 6. August, 21.05 Uhr: Und weiter lässt die Vollsperrung auf sich warten...

Schon jetzt sind kaum noch Autos auf der A40 bei Bochum zu sehen. In der Nacht zu Mittwoch wird die Autobahn dann komplett gesperrt sein.
Schon jetzt sind kaum noch Autos auf der A40 bei Bochum zu sehen. In der Nacht zu Mittwoch wird die Autobahn dann komplett gesperrt sein. © WAZ | Sven Westernströer

Dienstag, 6. August, 21.01 Uhr: Noch rollt der Verkehr auf der A40, ganz pünktlich hat die Sperrung also nicht begonnen.

Dienstag, 6. August, 20.55 Uhr: Auch die ein oder anderen Schaulustigen sind zur A40 gekommen, um sich die Sperrung anzusehen. So auch Theo (68). Er sagt: „Eine menschenleere Autobahn, wann gibt es das schon?“ Auf der Aussichtsplattform am Westkreuz über der A40 stehen ebenfalls ein paar Menschen und warten, dass es losgeht.

Einige Schaulustige warten darauf, zu sehen, wie die A40 in Bochum gesperrt wird.
Einige Schaulustige warten darauf, zu sehen, wie die A40 in Bochum gesperrt wird. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Dienstag, 6. August, 20.45 Uhr: Die ersten Auffahrten zur A40 sind bereits gesperrt, so zum Beispiel von der Wattenscheider Straße kommend in Fahrtrichtung Dortmund, wo unser Reporter aktuell unterwegs ist. Absperrungen sind aufgestellt, Straßenmarkierungen abgeklebt. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. Auf der Autobahn hingegen rollt der Verkehr – noch.

Abgesperrt: An dieser Stelle an der Wattenscheider Straße in Bochum ist es nicht mehr möglich, auf die A40 in Richtung Dortmund zu fahren.
Abgesperrt: An dieser Stelle an der Wattenscheider Straße in Bochum ist es nicht mehr möglich, auf die A40 in Richtung Dortmund zu fahren. © WAZ | Sven Westernströer

Dienstag, 6. August, 20 Uhr: In einer Stunde wird die A40 in Bochum gesperrt. Gespannt blicken auch drei Bochumer Politiker der A40-Sperrung entgegen. Ihre Bezirke trifft diese hart. Ihre Sorgen, ihre Hoffnungen, ihre Wünsche.

Dienstag, 6. August, 13.25 Uhr: Keine acht Stunden mehr, dann wird der Verkehr auf der A40 rund um die Schlachthofbrücke lahmgelegt. Aber was wird da eigentlich genau gemacht? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Redakteur Bernd Kiesewetter hier.

Dienstag, 6. August, 10.45 Uhr: Am heutigen Abend wird die A40 in Bochum gesperrt, für voraussichtlich 15 Wochen. Die letzten Vorbereitungen laufen. Der Verkehr muss sich dann andere Wege suchen. Welche Ausweichstrecken gibt es? Das lesen Sie hier.

Montag, 5. August, 17.30 Uhr: Gute Nachrichten von der Stadt Bochum: Große Baustellen auf wichtigen Verkehrsachsen sind pünktlich und somit vor der Sperrung der A40 fertig geworden. „Nach mehrmonatiger Sperrung ist so etwa die Harpener Straße zwischen dem neuen Kreisverkehr an der Brücke Lohring und der Karl-Lange-Straße wieder frei und kann in beide Richtungen genutzt werden“, heißt es von der Stadt. Insbesondere bei Sperrung der Castroper Straße bei den Heimspielen des VfL werde diese Parallele zur Castroper Straße merklich zur Entspannung der Verkehrslage beitragen.

Auch die Vollsperrung der Hiltroper Straße zwischen Eifel- und Bergener Straße sei aufgehoben. Im Bochumer Osten werde am Dienstag, 6. August, die Einbahnstraßenregelung auf der Hauptstraße zwischen der Stadtgrenze zu Dortmund und dem Kreisverkehr ebenfalls aufgehoben. Die Alleestraße wiederum bekommt zwischen Bessemerstraße und Westring einen zweiten Fahrstreifen Richtung Innenstadt. Zudem sind laut Stadt in den vergangenen sechs Wochen viele Instandhaltungsarbeiten im Umfang von rund 2 Millionen Euro durchgeführt worden.

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Montag, 5. August, 13.15 Uhr: Die Sperrung der A40 läuft auf Hochtouren, in weniger als 32 Stunden geht es los. Liegen alle Vorbereitungen im Zeitplan? „Ja“, bestätigt eine Sprecherin der Autobahn GmbH auf Nachfrage der WAZ.

Samstag, 3. August, 11.30 Uhr: Die Industrie- und Handelskammer (IHK) begrüßt das Bauvorhabe, warnt aber andererseits vor massive Verkehrsbehinderungen. „Die A40-Sperrung wird die Verkehrsinfrastruktur in Bochum und Umgebung trotz vorbildlicher Planung erheblich unter Druck setzen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Bergmann. Das treffe besonders das produzierende Gewerbe. „Deshalb empfehlen wir allen Unternehmen, die es können, vermehrt mobiles Arbeiten anzubieten, um die Ausweichrouten so wenig wie möglich zu belasten. Außerdem fordern wir, dass es parallel keine Tagesbaustellen oder sonstige Verkehrsbehinderungen auf diesen Routen gibt.“ Pendlerinnen und Pendlern empfiehlt der IHK-Referent, wenn möglich auf den ÖPNV auszuweichen sowie Fahrgemeinschaften zu bilden

Freitag, 2. August, 15.45 Uhr: Warum muss die Brücke überhaupt abgerissen werden? Die 66 Meter lange A40-Brücke am Bochumer Schlachthof hat die schlechteste von fünf möglichen Bewertungen, was die Traglast betrifft. Zuletzt wurde sie 2019 genau untersucht. Ergebnis: „erhebliche statische Defizite.“ Rund um die Uhr messen Sensoren die Tragkraft der Brücke.

Mehr zur mehrmonatigen A40-Sperrung in Bochum lesen Sie hier

Donnerstag, 1. August, 8.51 Uhr: An den wichtigsten Verkehrsachsen in Bochum stehen bereits die Infoschilder am Rand. Viel mehr kann die Polizei Bochum in Vorbereitung auf die Sperrung nicht tun. Man stehe im Austausch mit Autobahn GmbH und der Stadt, heißt es. Dass es innerstädtisch Staus gibt, davon ist auszugehen. „Erfahrungsgemäß kommt es am ersten Tag zu besonders vielen Beeinträchtigungen“, erklärt Polizeisprecher Marco Bischoff. Wo es nach Einschätzung der Polizei besonders voll werden dürfte, lesen Sie hier.

Montag, 29. Juli, 11.50 Uhr: Keine Sperrung vor der Sperrung – zumindest nicht heute! Die Stadt gibt Entwarnung: Der Blindgängerverdacht in der Agnesstraße hat sich zwar bestätigt, es handelt sich aber um eine 250-Kilogramm-Bombe, und so liegt die A40 nicht im Evakuierungsradius. Alle Infos zur Entschärfung, die noch am Montag erfolgen soll, lesen Sie hier.

Montag, 29. Juli, 8.53 Uhr: Nicht weit entfernt von der A40, ein Stück östlich von der Schlachthofbrücke, geht es an diesem Montag noch um einen möglichen Bombenfund: In der Agnesstraße ist bei Sondierungsbohrungen im Vorfeld von Straßenbauarbeiten ein Verdachtspunkt entdeckt worden. Dieser wird heute überprüft. „Sollte es sich um eine 250-Kilo-Bombe handeln, ist im vorgeplanten Evakuierungsradius die Autobahn 40 nicht betroffen“, teilt die Stadt mit. Die nächste Sperrung vor der Sperrung bliebe Bochum dann erspart.

Montag, 29. Juli, 6.15 Uhr: Die A43 ist planmäßig wieder frei. Jetzt läuft der Countdown für die A40-Sperrung.

Freitag, 26. Juli, 21 Uhr: Vor der A40 ist erst noch die A43 dran: In beiden Fahrtrichtungen ist die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen dicht. Mehr dazu lesen Sie hier. Während dieses Wochenendes ist die A40 noch Teil der großräumigen Umleitung – bald wird sie selbst zur Baustelle.

Freitag, 26. Juli, 12 Uhr: Die Vorbereitungen lägen voll im Plan, sagt Bernd Löchter, Sprecher der Autobahn GmbH für die Region Westfalen. Wie viele Schilder aufgestellt, wie viele Baken schon vorbereitend verteilt sind, das kann er nicht sagen. In Autobahn-Nähe künden große Hinweisschilder von der nahenden Sperrung. Projektleiter Lars Batzer nutzte in den vergangenen Tagen noch einmal die Gelegenheit für ein paar freie Tage – Durchschnaufen vor dem Mammutprojekt.

Die A40 bei Bochum wird voll gesperrt.
Die A40 bei Bochum wird voll gesperrt. © DPA Images | Jan Woitas

A40 in Bochum wird voll gesperrt – das Wichtigste in Kürze

Tiefbauamt Bochum will Bombenfunde nahe der A40-Baustelle ausschließen

Mittwoch, 16.07 Uhr: An der Berggate, keine 200 Meter Luftlinie von der Schlachthofbrücke entfernt, hat die Stadt Bochum den Gehweg teilweise gesperrt. Noch bis zum 3. August werde die Berggate abschnittsweise gesperrt, teilt die Stadt mit, weil das Tiefbauamt dort sogenannte „Suchschachtungen“ vornehme: So sollen Bombenfunde ausgeschlossen werden.

Wie rüsten Sie sich für die Sperrzeit?

Die Sorgen vor Verkehrschaos sind groß: „Wir hoffe, es wird nicht so schlimm, wie wir befürchten“, hat Stadtbaurat Markus Bradtke im April gesagt, „wir haben aber für den schlimmsten Fall geplant.“ Fest steht: Während der Vollsperrung wird eine Menge Verkehr auf die innerstädtischen Straßen schwappen.

Wie rüsten Sie sich für den 15-wöchigen Ausnahmezustand, liebe Leserinnen und Leser? Haben Sie die Möglichkeit, in dieser Zeit im Home Office zu arbeiten? Arbeitszeiten zu verlegen, um nicht während der Rush Hour zu pendeln? Wechseln Sie das Verkehrsmittel, lassen Sie das Auto stehen? Lassen Sie uns teilhaben an Ihrer Strategie für die Sperrzeit: Schreiben Sie uns eine Mail an redaktion.bochum-waz@funkemedien.de (Betreff: A40-Sperrung). Wir sind gespannt auf Ihre Zuschriften!

65 Jahre alt, 66 Meter lang: Die Schlachthofbrücke weist „erhebliche statische Defizite“ auf und muss deshalb abgerissen werden.
65 Jahre alt, 66 Meter lang: Die Schlachthofbrücke weist „erhebliche statische Defizite“ auf und muss deshalb abgerissen werden. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Mehr zur mehrmonatigen A40-Sperrung in Bochum lesen Sie hier