Bochum. Wenn die A40 gesperrt wird, droht Stau in Bochum. Die Polizei nennt die Ausweichstrecken, auf denen es wohl voll wird. Welche das sind.
Die Schilder auf den Bochumer Straßen kündigen es schon seit einigen Tagen an: Ab dem Abend des 6. Augusts wird die A40 in Bochum gesperrt – für 15 Wochen. Bei Pendlerinnen und Pendlern, aber auch bei den Menschen innerhalb des Stadtgebiets, wächst die Sorge vor einem Verkehrschaos. Die Polizei rechnet ebenfalls mit Staus.
„Erfahrungsgemäß kommt es am ersten Tag zu besonders vielen Beeinträchtigungen“, erklärt Marco Bischoff, Sprecher der Polizei Bochum, im Gespräch mit der WAZ. Das liege daran, dass die Situation neu für die Verkehrsteilnehmenden ist.
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Auf diesen Bochumer Straßen könnte es ab kommender Woche voll werden
Überörtlich würden die Autos, die eigentlich über die A40 fahren, über die Autobahnen A448 und A43 umgeleitet. „Wer ein Ziel in Bochum erreichen möchte, fährt über die Hauptverkehrsstraßen“, so Bischoff. Dazu gehören beispielsweise die Dorstener und Herner Straße, Allee- und Universitätsstraße. „Dort, aber auch auf anderen Straßen, muss mit deutlich mehr Verkehr und Stau gerechnet werden“, erklärt der Polizeisprecher.
Umleitungsbeschilderung in und um Bochum sind bereits aufgestellt, weitere Verkehrsmaßnahmen sieht die Polizei aber erst einmal nicht vor. Sie stehe im Austausch mit der Stadt Bochum und der Autobahn GmbH.
Die Bochumer Polizei wolle erstmal positiv gestimmt an die Sache rangehen. „Man weiß natürlich nicht, wie die Autofahrer reagieren“, so Bischoff. Ungeahnte Zwischenfälle könne es immer geben. Bei kurzfristigen Vorkommnissen sei es Aufgabe der Polizei, beispielsweise den Verkehr zu regeln. Langfristig sei dann die Stadt zuständig.
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Stadt Bochum hat viele Straßen früher als geplant saniert
Diese hat bereits in den Wochen und Monaten vor der Sperrung zahlreiche beschädigte Straßen saniert, früher als eigentlich geplant. Dadurch soll es möglichst wenig Baustellen in der Innenstadt während der Vollsperrung geben. Als Teil dieser vorgezogenen Fahrbahnsanierungen hat ab dem 1. Juli zum Beispiel je ein Abschnitt der Cruismannstraße in Bochum-Riemke und der Josephinenstraße in Bochum-Grumme eine neue Fahrbahndecke bekommen.
Die Frage, ob alle geplanten Bauarbeiten bis zur Sperrung der A40 abgeschlossen sind, beantwortete die Stadt Bochum bis Mittwoch nicht. In einer aktuellen Pressemitteilung heißt es jedoch: „Das Ziel der Stadt Bochum ist, die Anzahl an Baustellen in dieser Zeit möglichst gering zu halten.“ Einige Arbeiten müssten jedoch trotzdem durchgeführt werden, so die Wartung der städtischen Ampeln – 180 sollen es in diesem Jahr insgesamt sein.
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„Dabei müssen die Ampeln jeweils für wenige Stunden ausgeschaltet werden. Ein Großteil der Kreuzungen kann trotzdem von den Verkehrsteilnehmenden genutzt werden, eine Vollsperrung ist nicht erforderlich“, erklärt die Stadt. Um sicherzustellen, dass die städtischen Ampeln weiterhin zuverlässig funktionieren, sei es unvermeidlich, die geplanten Inspektionen durchzuführen. „Um die Beeinträchtigung durch den Umleitungsverkehr aufgrund der Sperrung der A40 so gering wie möglich zu halten, finden die Arbeiten nur in der Nebenverkehrszeit zwischen 10 und 14 Uhr statt“, so die Stadt Bochum weiter.
In diesen Bereichen ist die A40 ab dem 6. August gesperrt
Los geht die Sperrung der A40 in Bochum am Dienstag, 6. August, um 21 Uhr. Die Vollsperrung betrifft nicht nur den unmittelbaren Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen BO-Hamme und BO-Zentrum, sondern den viel längeren Abschnitt zwischen den Anschlussstellen BO-Harpen und Westkreuz. Eine Durchfahrt ist nicht mehr möglich. Allerdings: Während der Sperrung wird es weiterhin möglich sein, vom Bochumer Stadtgebiet auf die A40 aufzufahren, sofern man nicht in Richtung der Baustelle auffährt.