Bochum. Eine Reisende ist in Bochum beim Warten auf die U-Bahn attackiert worden. Ein 45-Jähriger wurde kurz danach gefasst. Jetzt gibt es Neuigkeiten.
Erst schlug er ihr mit der Faust ins Gesicht, dann riss er sie zu Boden und trat zu: Eine 29-jährige Reisende ist am Samstagabend, 12. Oktober, im Bochumer Hauptbahnhof brutal von einem Mann angegriffen worden. Wie die Bundespolizei berichtet, hatte die Frau gegen 19.45 Uhr an der U-Bahn-Haltestelle auf eine Bahn gewartet.
Der ihr unbekannte Mann habe sie geschlagen und zu Boden gerissen, ihr dann „mehrfach mit dem besohlten Fuß gegen den Kopf getreten“. Mehrere Passanten seien eingeschritten, hätten den Mann von ihr ferngehalten. Dann sei er davongelaufen.
Die angegriffene Bochumerin habe über Kopfschmerzen und Schwindel geklagt. Sie sei mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es.
Kameras filmten die Tat – Beschuldigter noch im Hauptbahnhof gefasst
Die Tat sei auf Videoaufzeichnungen dokumentiert worden, Bundespolizisten hätten nach Sichtung des Materials den Beschuldigten noch im Hauptbahnhof festhalten können. „Die Einsatzkräfte fesselten den 45-Jährigen und brachten ihn zur Dienststelle“, heißt es im Einsatzbericht.
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Der wohnungslose Mann habe sich zu den Vorwürfen gegen ihn nicht geäußert, aber angegeben, dass er unter einer psychischen Verhaltensstörung leide und sich freiwillig in ärztliche Behandlung begeben wolle. Er sei daraufhin von Beamten in eine Klinik gebracht worden.
Richter ordnet Unterbringung in psychiatrischer Einrichtung an
Knapp zwei Wochen nach der Gewalttat haben Bundespolizisten am Freitag (25. Oktober) den 45-Jährigen aufgrund eines Beschlusses der Staatsanwaltschaft Bochum festgenommen. Der Mann sei einem Richter vorgeführt worden, der wiederum entschied, dass er in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird, so die Bundespolizei.