Bochum. Die A40 ist seit Dienstag (6. August) um 21 Uhr gesperrt. Autofahrer müssen sich andere Wege suchen. Das sind die Umleitungen in und um Bochum.
- Für den Abriss der Schlachthofbrücke wird die A40 in Bochum ab dem 6. August (21 Uhr) voll gesperrt
- Die Vollsperrung zwischen dem Westkreuz und der Anschlussstelle Bochum-Harpen wird 15 Wochen dauern
- Für den überörtlichen Verkehr dienen vor allem A448 und A43 als Umleitungen
Für die Erneuerung der Schlachthofbrücke der A40 in Bochum-Hamme werden ab 6. August große Teile der Autobahn auf Bochumer Stadtgebiet für rund 15 Wochen gesperrt. Die genauen Pläne dazu stellte die Autobahn Westfalen GmbH im April im Ausschuss für Mobilität vor.
- Wie läuft die Sperrung? Was hat sie für Auswirkungen auf den Verkehr in Bochum? Alle Entwicklungen lesen Sie in unserem Newsblog!
Die Baustelle liegt zwar nur zwischen den Anschlussstellen BO-Hamme (Dorstener Straße) und BO-Zentrum (Hofsteder-/Herner Straße). Dennoch wird ein viel größerer Abschnitt für die Durchfahrt in beiden Richtungen abgeriegelt. Nachdem vier Varianten diskutiert wurden, wird die Autobahn zwischen der Anschlussstelle Harpen im Bochumer Nordosten und dem Kreuz Bochum-West gesperrt.
A40-Vollsperrung: Auffahren ist in bestimmte Richtung noch möglich
So ganz wird der Kraftverkehr aber nicht von der A40 verbannt: Während der Sperrung wird es weiterhin möglich sein, vom Bochumer Stadtgebiet auf die A40 aufzufahren, sofern man nicht in Richtung der Baustelle auffährt. Das bedeutet: Die Auffahrt in Bochum-Hamme in Fahrtrichtung Essen wird ebenso möglich sein wie die Auffahrt in BO-Zentrum, BO-Stadion und BO-Harpen in Fahrtrichtung Dortmund. Östlich der Brückenbaustelle bleiben auch Abfahrten möglich.
Mehr zur mehrmonatigen A40-Sperrung in Bochum lesen Sie hier
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- Hintergrund: Darum wird die Brücke abgerissen
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Umleitung für die A448 in Bochum, die dann fertig sein soll
Umgeleitet wird der Verkehr sowohl aus Richtung Essen als auch aus Richtung Dortmund über die A448, die nach fast zwölfjähriger Bauzeit seit einigen Wochen komplett fertiggestellt ist, und die A43. Auch der Sheffieldring kann von der weiterhin geöffneten A40-Abfahrt Harpen aus genutzt werden.
Die Bochumer Innenstadt wird aber für Kraftfahrer, die von der A40 auf Bochum zusteuern, nur noch mit teilweise erheblichen Umwegen und Zeitverlust erreichbar sein. Auf der A448 stehen die folgenden Abfahrten zur Verfügung:
- BO-Stahlhausen
- BO-Eppendorf
- BO-Weitmar
- BO-Süd (Königsallee)
- BO-Wiemelhausen (Universitätsstraße)
- Altenbochum
- Wittener Straße
Außerdem bleibt es möglich, direkt vom Westkreuz auf die Wattenscheider Straße und von dort über die Alleestraße in Richtung BO-Innenstadt zu fahren. Allerdings befindet sich auf der Alleestraße seit Monaten eine Langzeitbaustelle, sie kann deshalb ohnehin nur weniger Verkehr als sonst aufnehmen. Eine Überlastung droht.
Ab Bochum-Harpen wird die A40 Richtung Essen dicht gemacht
Ähnliche Probleme drohen im Osten der Bochumer A40. Dort wird der Autobahnverkehr ab der Anschlussstelle BO-Harpen (Castroper Hellweg/Sheffieldring) abgeriegelt. Deshalb besteht die Gefahr, dass die nahegelegene Castroper Straße in Richtung BO-Innenstadt einen Verkehrsinfarkt erleiden wird, da auch dort, wie auf der Alleestraße, eine große Baustelle existiert.
Zurück zur Schlachthofbrücke. Während der Vollsperrung wird nicht das komplette neue Brückenbauwerk errichtet, sondern nur der nördliche Teil (Fahrtrichtung Essen). Auf diesem wird der Verkehr unmittelbar nach der Vollsperrung zwar wieder in beiden Fahrtrichtungen freigegeben. Allerdings müssen sich die Fahrzeuge dann noch viele Monate durch eine „4+0-Verkehrsführung“ zwängen. Dies ist eine Situation wie in einer Baustellendurchfahrt mit verengten Fahrspuren.
Währenddessen – und dies voraussichtlich bis Herbst 2025 – wird die südliche Fahrbahn der neuen Brücke fertiggestellt. Erst danach wird dem Verkehr wieder die volle Breite einer Autobahn zur Verfügung stehen.