Bochum. Abschied und Lieblingsfächer: Am Donnerstag beginnt für Frieda und Paulamarlen ein neuer Lebensabschnitt. So blicken sie auf die Einschulung.
„Jetzt ist es ganz bald so weit“, sagt Frieda mit einem breiten Grinsen. Die Sechsjährige spricht von ihrem großen Tag, an dem sie mit ihrem neuen Ranzen und einer prall gefüllten Schultüte die Kirchschule in Bochum-Höntrop betreten wird. Am Donnerstag wird sie offiziell in die Erdmännchenklasse im ersten Jahrgang der Wattenscheider Grundschule aufgenommen. Auch Paulamarlen, die ab diesem Donnerstag Schülerin der Drusenbergschule in Bochum-Ehrenfeld sein wird, kann die Einschulung kaum erwarten. „Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge“, gesteht sie jedoch. Während die Vorfreude auf die Schule groß ist, verspürt sie auch etwas Wehmut, weil sie den Kindergarten vermissen wird.
Angst vor dem neuen Lebensabschnitt haben die beiden i-Dötzchen nicht. „Josie ist ja auch hier“, erklärt Frieda und verweist auf ihre zwei Jahre ältere Schwester, die nun in die dritte Klasse der Kirchschule Höntrop kommt. Josie und ihre 13-jährige Schwester haben Frieda bereits auf den Unterricht vorbereitet, indem sie mit ihr unter anderem das Lesen geübt haben. „Anna kann ich auch schon schreiben, das sind ja nur zwei Buchstaben“, sagt Frieda stolz. Auch Paulamarlen fühlt sich gut vorbereitet – sie hat schon ein Heft durchgearbeitet, das sie auf den Unterricht vorbereiten soll. Vor allem aber kennt sie ihre zukünftige Klassenlehrerin bereits, da auch ihre beiden älteren Schwestern bei ihr Unterricht hatten. „Ich mag sie“, erzählt sie.
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Freunde in der Klasse? So ist es bei den beiden Bochumer Schulanfängerinnen
Trotzdem wird der Schulstart für beide Mädchen ein Sprung ins kalte Wasser. Bei einem Kennenlerntreffen vor der Einschulung haben sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zwar schon einmal getroffen, doch die kurze Zeit reichte Frieda nicht aus, um alle richtig kennenzulernen. Zudem sind ihre bisherigen Freunde in anderen Klassen. Paulamarlen hingegen wird in eine Klasse mit mehreren Freunden aus dem Kindergarten gehen, was ihr den Abschied erleichtert. Besonders freut sie sich darauf, ihre beste Freundin, die bereits ein Jahr vor ihr eingeschult wurde, dann wieder häufiger zu sehen.
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Außerdem ist sie sehr gespannt auf die Tornister der anderen Kinder. „Im Kindergarten war ich bei der ‚Schulranzen-Party‘ das einzige Mädchen mit einem Ranzen, der nicht rosa war“, berichtet Paulamarlen. Auf ihre ungewöhnliche Wahl mit blau-grünem Chamäleon-Muster ist sie besonders stolz.
Kunst, Sport, Experimentieren: Auf diesen Unterricht freuen sich die i-Dötzchen
Beide Mädchen fiebern dem Kunstunterricht entgegen – und auch auf den Sportunterricht freut sich Frieda sehr. In ihrer Freizeit turnt sie im Verein, was ihr großen Spaß macht. Nur dass der Experimentierunterricht erst in der dritten Klasse beginnt, wie ihre Schwester Josie berichtet, enttäuscht sie. „Das verstehe ich nicht. Aber da freue ich mich jetzt schon drauf.“
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Den Schulweg haben beide Mädchen bereits im Griff. Frieda geht ihn schon seit Montag gemeinsam mit ihrer Schwester Josie. Da sie seitdem die OGS besucht und bereits auf verschiedenen Schulfesten war, kennt sie das Schulgelände schon gut und fühlt sich dort fast wie zu Hause.
Zur Einschulung werden beide Mädchen dann aber doch noch einmal von ihren ganzen Familien begleitet. Frieda freut sich auf ihre Tante, Oma und Opa und natürlich auf die Geschenke. Als Dankeschön für die Unterstützung hat sie Bilder für ihre Familie gemalt. Paulamarlen hat ihre Großeltern, aber auch ihre Cousinen zum Feiern fest eingeplant.