Allermöhe hat zwei sehr unterschiedliche Gesichter: Der im Bezirk Bergedorf liegende Stadtteil umfasst ebenso das 750 Jahre alte Dorf Allermöhe an der Doven Elbe wie auch die Mitte der 90er-Jahre gebaute Großsiedlung Neuallermöhe-West. Dieses jüngste Hamburger Wohnquartier entstand auf der grünen Wiese, die bis dahin von Allermöher Landwirtschaftsbetrieben genutzt wurde. Getrennt sind beide Ortsteile durch die Autobahn A 25. Beide Ortsteile haben Autobahnauffahrten.

Das Dorf Allermöhe, das sich entlang dem Allermöher Deich erstreckt, hat keinen eigentlichen Ortskern. Als Mittelpunkt gilt die alte im Fachwerkstil gebaute Dreieinigkeitskirche aus dem frühen 17. Jahrhundert. Bekannt ist Allermöhe den Wassersportlern, die ihr Revier auf der Doven Elbe haben. Im Zuge der Olympiaplanungen hatte Hamburg hier eine Regatta- und eine Wildwasserstrecke vorgesehen. Zu den Ausflugszielen zählt auch der Eichbaumsee, ein zur Freizeitanlage umgestalteter Baggersee.

Der Großteil der 15 000 Einwohner von Allermöhe - darunter viele Spätaussiedler aus den GUS-Staaten und Polen - wohnt im Neubaugebiet Neuallermöhe-West, das von künstlichen Wasserläufen durchzogen ist. Hier gibt es auch Parks mit eigenen Seen. Im Zuge der "Wohnungsbauoffensive 2006" des Senats sollen im Westen der Siedlung weitere 120 Reihenhäuser gebaut werden. Anfang 2007 wird das städtische Gelände an Investoren veräußert.

Mittelpunkt der Siedlung ist der Fleetmarkt mit verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten und einer S-Bahnstation. Im Quartier sind alle Schultypen, von der Grundschule bis zum Gymnasium vertreten. Mit der Bahn oder mit dem Auto über die Autobahn ist man in rund 15 Minuten in der City.

Preise Euro / Quadratmeter

Miete (netto-kalt, Ø) 6,50 bis 7,50

Eigentumswohnungen (Bestand) 1887

Einfamilienhäuser (inkl. Grundstück) 1512

Bauland (Mittelwert: 161) 139 bis 183

Alle Stadtteile: www.abendblatt.de/go/aufgespuert

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