Aufgespürt

Die AOL- und Colorline-Arena, der Volkspark, die Trabrennbahn und der Dahliengarten: Bahrenfeld wartet mit vielen Freizeitattraktionen auf und gehört so zu den am meisten besuchten Stadtteilen Hamburgs. Zugleich ist der Anteil der Grünflächen mit 40 Prozent im elf Quadratkilometer großen Quartier hoch. Bahrenfeld ist nach Harburg der zweitgrünste Stadtteil. Der Rest verteilt sich auf Industrie-, Gewerbe- und Verkehrsflächen sowie zu 20 Prozent auf Wohnviertel mit meist älterem Rotklinker-Bestand.

Während der nördliche Teil eher gutbürgerlich geprägt ist, gilt der Süden in einigen Bereichen immer noch als sozialer Brennpunkt. Die Zahl der Einwohner - zur Zeit 27 000 - ist steigend, denn Bahrenfeld hat durch den Umbau alter Industriestandorte zu modernen Wohn- und Gewerbeparks eine Aufwertung erfahren. Dort, wo früher Fabriken standen, sind Läden, Büros, Lofts und Wohnungen zu finden. Dazu zählen etwa der Phoenixhof oder der Otto-von-Bahren-Park sowie das gesamte Areal rund um das alte Gaswerk. Zugleich schätzen die Bahrenfelder die Nachbarschaft zum angesagten Ottensen und zu den Elbvororten sowie die gute Verkehrsanbindung durch die S-Bahn 1 und die Metrobusse 2 und 3. Die A7 mit eigener Auffahrt und die Osdorfer Landstraße durchschneiden aber den Stadtteil.

Eine Großbaustelle befindet sich derzeit zwischen Schützenstraße und Kohlentwiete. Auf dem 35 000 m2 großen Areal der früheren Gurkenfabrik Kühne entsteht mit den Kühnehöfen ein neues Viertel mit 120 Miet- und Eigentumswohnungen. 72 Mietwohnungen sind fertig, 60 sollen noch folgen (Infos Tel.: 853 75 40). Von 43 Eigentumswohnungen sind noch zwei zu haben (Tel.: 38 02 19 38). Wegen der Nachfrage plant Behrendt Wohnungsbau weitere Eigentumswohnungen in 2006.