Brilon. An ihrem 20. Geburtstag gibt es in der Wikipedia über 500 Artikel mit Bezug zu Brilon. An diesen Themen ist das Interesse besonders groß.

Mit mehr als 2,5 Millionen Artikeln ist die Wikipedia, die am Freitag ihren 20. Geburtstag feiert, seit langem die größte deutschsprachige Enzyklopädie – und damit auch ein großer Wissensschatz über die Stadt Brilon. 534 Artikel sind in der entsprechenden Kategorie einsortiert. Über den Briloner Schnadezug ist ebenso etwas zu erfahren wie über Bildhauer Norbert Pielsticker oder das Naturschutzgebiet Almetal und den Steinbruch Henke in Nehden.

Doch wie groß ist das Interesse an den einzelnen Artikeln? Eine Auswertung über das vergangene Jahr liefert so manche Überraschung.

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So ist der Artikel über den Politiker Friedrich Merz, ehemaliger Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und geboren in Brilon, mit knapp 780.000 Aufrufen der meistgelesene mit Bezug auf die Stadt Brilon. 2131 Menschen rufen den Beitrag im Durchschnitt pro Tag auf. Auf den nächsten Plätzen folgen Moderatorin Birgit Schrowange (296.176 Aufrufe) und der Artikel über die Stadt Brilon (121.921 Aufrufe). Am anderen Ende der Liste steht der Artikel über das Landschaftsschutzgebiet Magergrünland am Nehder Kopf mit neun Aufrufen.

Das Interesse an den Ortsteilen

Das Stadtzentrum mit den meisten Einwohnern sorgt also auch für das größte Interesse bei Wikipedia. Nehden (5808) und Brilon-Wald (4251) sind von den Zugriffszahlen zwar stark abgeschlagen, sind aber dennoch in den Top 15 der Artikel mit Bezug zu Brilon zu finden. Beide Stadtteile sind aber noch vor den einwohnerstärkeren Alme (4165) und Hoppecke (3191) zu finden. Es folgen Madfeld (2532) und Thülen (1656).

Die meistgesuchten Persönlichkeiten

Abgesehen von Friedrich Merz und Birgit Schrowange besteht das größte Interesse an der Radiomoderatorin Nicole Köster (25.336) sowie den Politikern Patrick Sensburg (17.435) und Dirk Wiese (10.428). Mit auf der Liste steht auch Elisabeth Zöller (5811), eine deutsche Kinder- und Jugendbuch-Autorin, die in Brilon geboren wurde. Auch Künstlerin Moki (1681) ist für die Besucher der Internetseite von Interesse.

Sehenswürdigkeiten

Mit Abstand meistgelesen ist der Beitrag über das Haus Sauvigny (10.661), das im Jahre 1752 erbaut wurde und mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Die Möhne (7389), die im Hochsauerlandkreis am Südrand der weitläufigen Briloner Hochfläche etwa zwei Kilometer südsüdöstlich der Innenstadt von Brilon entspringt ist ebenfalls oft angeklickt worden. Mit starkem Abstand fanden aber auch Schloss Alme (2254) und die Propsteikirche St. Petrus und Andreas (2096) Themen, die viele Leser in der Wikipedia interessiert haben.

Unternehmen

Im Bereich Wirtschaft ist die Größe der Betriebe offenbar ein entscheidend Kriterium für die Abrufzahlen. Der Artikel zu Hoppecke Batterien (8469) war im vergangenen Jahr der meistgelesene Beitrag, gefolgt von Solarhybrid (1757), der ehemaligen Glockengießerei Heinrich Humpert (1379) und der früheren Dominitwerke (1198), einer ehemaligen Grubenlampenfabrik in Brilon.