Die Krise um Bundespräsident Wulff bis zum Rücktritt

Christian Wulff ist gescheitert. Sein Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten markiert das Ende einer quälenden Affäre um geliehenes Geld und andere Gefälligkeiten, die der niedersächsische Politiker von Unternehmern und Freunden angenommen hat - weswegen er am Ende ins Visier der Justiz geriet.

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Christian Wulff ist zurückgetreten - am Ende einer seit Wochen schwelenden Affäre um Vorwürfe, er habe sich im Amt bereichert und Gefälligkeiten angenommen, die möglicherweise gegen geltende Gesetze verstießen, ermittelten nun die Staatsanwälte gegen den Bundespräsidenten. Nun hat er die Konsequenzen gezogen. Begonnen hatte die Krise um den höchsten Staatsrepräsentanten mit der Nachricht, er habe sich von der befreundeten Unternehmer-Familie Geerkens Geld geliehen für den Kauf eines Hauses - und diesen Umstand in seiner Zeit als Ministerpräsident vor dem Landtag verschleiert. Er hat sich vom umstrittenen AWD-Chef Carsten Maschmeyer in dessen Ferienvillen zum Urlaub einladen lassen, zudem hat Maschmeyer die Werbung für ein Buch Wulffs finanziert. Diese Verbindungen und Wulffs Umgang damit ließen in der Öffentlichkeit Zweifel wachsen, ob der Bundespräsident noch die moralische Integrität besitzt, die das Amt voraussetzt. Nun zog er selbst die Konsequenzen.