Samstag, 24. Juli 2010: Im Gedränge der Loveparade sterben in Duisburg 21 Menschen. Mehr als 600 werden verletzt. Die Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen gegen Unbekannt auf.

Samstag, 24. Juli 2010: Im Gedränge der Loveparade sterben in Duisburg 21 Menschen. Mehr als 600 werden verletzt. Die Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen gegen Unbekannt auf.

Samstag, 31. Juli 2010: Zu einer zentralen Trauerfeier für die Opfer reisen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Christian Wulff an. Dagegen bleibt Duisburgs OB Adolf Sauerland der Veranstaltung fern.

Sonntag, 12. Februar 2012: Oberbürgermeister Sauerland wird per Bürgerentscheid abgewählt. Unterdessen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 17 Verdächtige von Stadtverwaltung, Veranstalter Lopavent und gegen einen Polizisten. OB Adolf Sauerland und Loveparade-Organisator Schaller gehören dage-gen nicht zu den Beschuldigten.

Dienstag, 11. Februar 2014: Die Duisburger Staatsanwaltschaft gibt bekannt, dass sie ihre Ermittlungen abgeschlossen und Anklage gegen mutmaßlich Verantwortliche erhoben hat.

Dienstag, 5. April 2016: Das Duisburger Landgericht lässt die Anklage nicht zu. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft könnten mit den vorgelegten Beweismitteln nicht bewiesen werden, eine Verurteilung sei nicht zu erwarten. Das letzte Wort hat nun das Oberlandesgericht Düsseldorf.

24. April 2017: Das Oberlandesgericht ordnet an, die Anklage zuzulassen. Für seine Entscheidung bewertete das Gericht nochmals sämtliche Unterlagen und Beweismittel.