Zum 125-jährigen Bestehen veranstaltete der älteste gemischte Chor der Stadt ein Jubiläumskonzert mit beliebten Klassikern und aktuellen Hits.

Als ältester gemischter Chor in Sprockhövel feierte Crescendo jetzt sein 125-jähriges Bestehen. Der Chor hat in dieser langen Zeitspanne vieles erlebt und auch durchgemacht, war weit über die Grenzen von Sprockhövel bekannt und konnte sich bis heute als Teil des hiesigen Kulturlebens behaupten. Das Jubiläumskonzert sollte deshalb auch im Zentrum von Sprockhövel in der Zwiebelturmkirche stattfinden.

Zum Schluss das Steigerlied

Hierzu lud sich Crescendo ausgezeichnete Gäste zur Unterstützung ein – die Sopranistin Anna Christin Sayn aus Sprockhövel und den Tenor Stefan Kaminski. Doch noch vor dem Konzert erfuhr der Chor die offizielle Ehrung zum 125. Bestehen durch den Geschäftsführer des Chorverbandes Ennepe-Ruhr, Dietmar Bierenbreier, der dem Vorstand Elke Klammt und Dietmar Scholz die Ehrenurkunde stellvertretend für den Präsidenten des deutschen Chorverbands, den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff, überreichte.

Natalia Heidorn führte dann als musikalische Leitung den Chor durch eine Liederauswahl von alt und klassisch, bis neuzeitlich und modern: Auf der Liste standen Lieder aus dem frühem Repertoire von Guiseppe Verdi und Friedrich Silcher, eine Auswahl von Otto Groll, Carl Ziehrer und Paul Abraham. Auch „Panis Angelicus“ von César Franck erwies sich als gutes Jubiläumsmusikstück, es kam beim Publikum sehr gut an. Aus der Gegenwart waren „My Way – So leb dein Leben“ von Peter Schnur, „Money, money, money“ von Abba und auch „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer dabei. Anna Christin Sayn brillierte mit ihrer Sopranstimme bei Liedern wie „Mein Herr Marquis“ aus Johann Straußens Fledermaus, „Seligkeit“ von Franz Schubert und Robert Stolz’ „Mein Lieblingslied muss ein Walzer sein“. Der Tenor Stefan Kaminski konnte die gute Akustik der Zwiebelturmkirche perfekt für sich und seine Präsentationen von Ed Sheerans „Perfect“ und Michael Bublés „Cry me a river“ nutzen. Er ließ dann noch „Funiculì, Funiculà“ von Luigi Denza folgen. Die beiden Solisten Sayn und Kaminski begeisterten zusätzlich das Publikum mit „Brindisi“ aus Verdis Oper La Traviata im Duett.

Der Chor Crescendo bedankte sich bei seinem Publikum mit den Zugaben „Marina“, einem kroatischen Volkslied und traditionell mit „Glück auf, der Steiger kommt“. Der letzte Auftritt von Crescendo für dieses Jahr war es indes noch nicht: Der Chor bereitet sich jetzt schon auf die Begleitung des diesjährigen Knappen-Gottesdienst zum Barbara-Fest vor, der am 8. Dezember in der Zwiebelturmkirche in Niedersprockhövel zum mittlerweile 38. Mal stattfinden wird.