Gladbeck. Zukunft, Umwelt, Klima: Für diese Themen gibt’s in der Verwaltung Gladbeck Spezialisten. Drei verlassen jedoch das Rathaus. So geht’s weiter.

Erst Anfang der Woche sickerte durch, dass die Gladbecker Beigeordnete Linda Wagner dem Duisburger Rat als neue Beigeordnete für Umwelt, Gesundheit und Kultur vorgeschlagen werden soll. Die Juristin hatte im Jahr 2017 die Nachfolge von Nina Frense angetreten. Wagners Aufgabengebiet in Gladbeck: Rechtsamt, Öffentliche Ordnung plus Feuerwehr, Kultur und Zentraler BetriebshofGladbeck (ZBG). Weitere Beschäftigte, die sich in Gladbeck wegweisenden Herausforderungen stellen sollten, verlassen die Stadt – und das nach kurzer Zeit.

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Hanna-Stefanie Fenner hielt es nicht lange in Gladbeck. Sie übernahm im Mai 2021 die Leitung des ZBG. Ein Novum, denn erstmals stand mit Fenner eine Frau an der Spitze des Zentralen Betriebshofs Gladbeck. Das ist Ende Mai passé, wie Rathaussprecherin Christiane Schmidt auf WAZ-Anfrage bestätigt. „Die Politik ist informiert. Wir bemühen uns um eine kurzfristige Nachbesetzung.“

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Eine weitere Frau, die Gladbeck verlässt: Hanna-Stefanie Fenner stand für kurze Zeit an der ZBG-Spitze.
Eine weitere Frau, die Gladbeck verlässt: Hanna-Stefanie Fenner stand für kurze Zeit an der ZBG-Spitze. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Die Stabsstelle „Zukunft“ hatte Bürgermeisterin Bettina Weist neu in der Stadtverwaltung Gladbeck eingerichtet, weil ihr Perspektiven für das Morgen am Herzen liegen. Sonja Knobbe trat Mitte Januar 2022 ihren Posten als Zukunftsmanagerin an – und kehrt dem Rathaus bald schon wieder den Rücken.

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Seniorenpolitik und Bildung, Zuwanderung und Klimaschutz: Das Feld ist groß, das die Zukunftsmanagerin beackerte. Immer mit dem Ziel, Chancen zu finden und neue Wege zu beschreiten. Nun hat sich Knobbe, die demnächst ihren 37. Geburtstag feiert, entschieden, ihrer Karriere eine andere Richtung zu geben. Stadtsprecherin Christiane Schmidt sagt: „Dr. Sonja Knobbe bleibt bis Ende Juni im Dienst, dann kehrt sie zurück in die Wissenschaft.“ Vielleicht nicht ganz verwunderlich, war die Noch-Zukunftsmanagerin doch aus dem „universitären Bereich“ nach Gladbeck gewechselt.

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Gladbecks Klimamanager Marian Osterhoff wechselte in die freie Wirtschaft.
Gladbecks Klimamanager Marian Osterhoff wechselte in die freie Wirtschaft. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Sonnenklar ist nach Christiane Schmidts Auskunft, dass das Zukunftsmanagement fortgesetzt werden soll. Nur: Über das Wie und Strukturen sind die Gedankengänge im Rathaus noch nicht ausgereift. So viel sagt die Verwaltungssprecherin jedoch schon: In der Stellenbeschreibung bilden Strategien und Bürgerbeteiligung Schlüsselaufgaben. Schließlich heißt die Devise: „Zukunft Gladbeck – Unser Weg bis 2031“ – mit Betonung auf „unser“.

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Ein Ziel ist es nämlich, alle wichtigen gesellschaftlichen Prozesse zu bündeln. Verwaltung, Politik und Bürgerschaft sollen mit vereinten Kräften an einem Strang stehen, um ein Leitbild für die kommenden zehn Jahre zu entwickeln.

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Mit zukunftsrelevanten Themen beschäftigt sich auch der Klimaschutzmanager der Stadt Gladbeck. Dieser hieß bis Ende vergangenen Jahres Marian Osterhoff. „Er geht in die freie Wirtschaft“, so Christiane Schmidt. Knapp zwei Jahre arbeitete Osterhoff auf der Stelle, nun ist sie – bereits zum zweiten Mal – ausgeschrieben.

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Sophia Sprang war in Gladbeck Ansprechpartnerin für „Innovation City – Rentfort-Nord“.
Sophia Sprang war in Gladbeck Ansprechpartnerin für „Innovation City – Rentfort-Nord“. © Oliver Mengedoht / www.oliver-mengedoht.de | Oliver Mengedoht

Rathaussprecherin Christiane Schmidt berichtet: „In der ersten Runde hatten wir kein Glück.“ Heißt im Klartext: Eine geeignete Nachfolge für das Klimaschutzmanagement war nicht in Sicht. Vielleicht hat ja die erneute Ausschreibung Erfolg… Christiane Schmidt betont: „Es ist klar, dass wir die Stelle auf jeden Fall neu besetzen.“

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Eine weitere Lücke im großen Bereich Klima und Umweltschutz hat sich ergeben.Sophia Sprang, Ansprechpartnerin für „Innovation City – Rentfort-Nord“, sagte Gladbeck jetzt ebenfalls ade. Die Verwaltungssprecherin kündigt an: „Auch diese Stelle wird ausgeschrieben.“

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