Gladbeck. . Bisher sind 39 Maßnahmen bei Innovation City in Gladbecks Stadtmitte und Rentfort-Nord in Bearbeitung. Fachleute erkennen weitere Möglichkeiten.

Es hat sich einiges getan im Projekt „Innovation City“. Und die Potenziale seien noch nicht ausgeschöpft, so die Sanierungsmanager Jörg Piontek-Möller und Sophia Sprang. Sie legten den Mitgliedern des Umweltausschusses jetzt einen Bericht über den aktuellen Stand des Projektes vor, das in der Stadtmitte und in Rentfort-Nord angesiedelt ist.

Investitionen belaufen sich auf gut 230.000 Euro

Demnach sind 16 Anträge mit 39 Maßnahmen in der Bearbeitung. Die Umsetzung würde Investitionen in Höhe von mindestens 230.000 Euro nach sich ziehen. Als Fördergelder, die dafür fließen, kalkulieren die beiden Mitarbeiter des städtisches Amtes für Planen, Bauen und Umwelt 12.610 Euro ein. Der Ingenieur nannte als eine wichtige Änderung der Richtlinie: „Vorher waren kleinere Einheiten mit sechs Wohnungen förderfähig. Zulässig sind nun Gebäude mit maximal zwölf Wohneinheiten.“ Das gelte neuerdings auch für Objekte, die bis zu zwei Gewerbeeinheiten haben.

Sanierungsexperten gingen von Haus zu Haus

Dachbegrünung ist eine von vielen Möglichkeiten, Gebäude klimafreundlich zu gestalten.
Dachbegrünung ist eine von vielen Möglichkeiten, Gebäude klimafreundlich zu gestalten. © dpa/Stephanie Pilick

Fördersätze seien erhöht worden: für Dämmmaßnahmen, Fenster-/Türentausch und Dachsanierungen. Aus Haus-zu-Haus-Kampagnen hätten sich 48 geplante Maßnahmen ergeben, darunter elf Mal der Austausch von Heizungen, 17 Photovoltaik-Anlagen (PV), sieben Dachsanierungen und neun Mal der Austausch von Fenstern und Türen. Diese direkte Information von Bürgern soll fortgesetzt werden. Laut Sophia Sprang sind im Aktionsgebiet „recht viele“ Standorte für PV geeignet. Aktuell gibt es in der Stadtmitte 48 Anlagen, möglich sei das 31-Fache mit einer theoretischen CO2-Einsparung von 25.000 Tonnen pro Jahr. In Rentfort-Nord sind es derzeit 13 Anlagen, es bestehe das Potenzial für das 34-Fache. Errechnete CO2-Einsparung: 4200 Tonnen jährlich. Piontek-Möller: „Das Potenzial ist da.“