Gladbeck. Der Rat der Stadt Gladbeck hat in seiner Sitzung die Juristin Linda Wagner als neue Beigeordnete gewählt. Sie wird Nachfolgerin von Nina Frense.

Die neue Beigeordnete der Stadt Gladbeck heißt Linda Wagner. Der Rat wählte die Juristin in seiner gestrigen Sitzung als Nachfolgerin von Nina Frense, die bereits im Sommer als Dezernentin zum Regionalverband Ruhrgebiet wechselte.

Zweimal hatte die Stadtverwaltung die Stelle öffentlich ausgeschrieben, letztendlich bewarben sich neun Kandidaten. Im September hatte sich Wagner im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt, und dabei offenbar überzeugt. Gegenstimmen oder Enthaltungen gab es bei ihrer Wahl nicht.

In Essen geboren, in Herten aufgewachsen

Für die neue Stelle wird Linda Wagner (46) Anfang kommenden Jahres in ihre Heimat, das Ruhrgebiet, zurückkehren. Geboren in Essen, wuchs sie in Herten auf, studierte in Bochum Rechtswissenschaften.

Von 2003 bis 2012 war sie für die Entsorgung Dortmund GmbH und von März 2012 bis September 2015 für den Verband Kommunaler Unternehmen (Versorgungs- und Entsorgungswirtschaft) in Brüssel als Referentin für Abfallpolitik tätig. Seit Oktober 2015 leitet sie das Hauptamt im bayrischen Vaterstetten, einer Gemeinde mit 22 000 Einwohnern nahe München. Ihre Stelle in Gladbeck wird sie im Januar antreten.

Heimkehr ins Revier

„Für mich ist es ein Heimkommen“, sagt die Juristin, der Stellenwechsel sei mit viel Freude verbunden. Das einstimmige Votum sei eine gute Basis für den Neubeginn, stellte sie durchaus erleichtert fest, und bedankte sich bei den Kommunalpolitikern für den Vertrauensvorschuss.

Ein erstes Projekt hat sie auch schon im Blick. Bei den Vorbereitungen zur 100-Jahr-Feier Gladbecks will sie Stadt und Menschen besser kennenlernen: „Eine besonders schöne Aufgabe, der ich mich widmen darf“, sagte sie in ihrer kurzen Ansprache nach der einstimmigen Wahl.

Und am kommenden Wochenende wolle sie schon einmal die örtliche Kunstszene inspizieren. Die offenen Ateliers bei der Kunstroute hätten sofort ihr Interesse geweckt, sagte sie. Dann geht es erstmal zurück in den Süden. Das Hauptamt in Vaterstetten leitet sie noch bis Jahresende.