Leverkusen. Die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck haben in Leverkusen eine 2:3-Pleite kassiert. Warum der Spitzenreiter damit gut bedient war.
- Der TV Gladbeck hat in der Volleyball-Regionalliga eine Niederlage kassiert
- Bei Bayer Leverkusen verlor der Spitzenreiter mit 2:3
- Ungeachtet dessen baute der TVG seinen Vorsprung vor Langenfeld aus
- Die SG Langenfeld ging nämlich am 14. Spieltag komplett leer aus
Die Volleyball-Regionalliga hat am 14. Spieltag der Saison 2024/2025 verrückt gespielt. Spitzenreiter TV Gladbeck kassierte nämlich ebenso eine Niederlage wie seine ärgsten Verfolger SG Langenfeld und TuS Herten. Während die beiden letztgenannten Teams komplett leer ausgegangen sind, holte der TVG bei Bayer Leverkusen II zumindest einen Punkt - damit baute Blau-Weiß seine Führung vor Langenfeld sogar auf zwei Zähler aus.
„Das passt“, sagte lachend Waldemar Zaleski, der Trainer des TV Gladbeck, mit Blick aufs eigene Spiel und den Partien der Konkurrenz. Langenfeld verlor überraschend bei Saxonia Münster mit 1:3 und Herten kassierte gar eine glatte 0:3-Heimpleite gegen MTV Köln, den nächsten Gegner der Blau-Weißen. Die erreichten in Leverkusen immerhin ein 2:3 (22:25, 18:25, 25:16, 25:19, 9:15).
Die Gladbeckerinnen, die nicht in Bestbesetzung angetreten sind, erreichten nicht das Leistungsniveau der vergangenen Wochen. Deshalb konnte Waldemar Zaleski mit dem 2:3 leben. Er urteilte: „Mehr war nicht drin, wir haben, wenn man das Spiel betrachtet, einen Punkt gewonnen.“
Sarah Welters als wertvollste Spielerin des TV Gladbeck ausgezeichnet
Der Drittletzte aus Leverkusen hatte das Spiel zu Beginn klar in der Hand. „Wir“, so beschrieb es der TVG-Trainer, „haben in den ersten beiden Sätzen nur mitgehalten.“ Die Bayer-Reserve habe eine starke Leistung geboten. „Ich verstehe nicht, warum Leverkusen Drittletzter ist. In der Mannschaft stehen einige ehemalige Drittligaspielerinnen, das Team hat mit dem Platz, das es belegt, nichts zu tun.“
Immerhin: Ab dem dritten Satz lief es für die Gladbeckerinnen etwas besser. Das war vor allem ein Verdienst von Sarah Welters, die auf der Mitte laut Zaleski auf eine Abschlussquote „von 80 bis 90 Prozent“ kam. TVG-Spielgestalterin Ellen Plonowski erkannte dies und auch, dass der eigene Außenangriff schwächelte. „Wir haben deshalb“, so Zaleski, „phasenweise nur über die Mitte gespielt.“
Folgerichtig wurde Sarah Welters von Leverkusens Trainer Dieter Becker auch als wertvollste Gladbecker Akteurin ausgezeichnet. Das war, urteilte Zaleski, die richtige Wahl: „Sarah hat exzellent gespielt.“
Nun genießt der TV Gladbeck zweimal Heimrecht
Doch mit einer starken Mitte allein gewinnt man in der Regel kein Volleyballspiel. Und über Außen lief beim Turnverein in Leverkusen kaum etwas zusammen. Der Trainer wechselte ein und aus, am Ende waren Hanna Bittner, die unter der Woche aus gesundheitlichen Gründen bei den Übungseinheiten gefehlt hatte, Chayada Wohlfeil, Linda Hillebrand und Gina Remmers zum Zuge gekommen - ohne durchschlagenden Erfolg.
Und so gewann der TV Gladbeck zwar die Sätze drei und vier, nicht aber den Tiebreak, der schließlich klar an die Gastgeberinnen ging. „Wir haben zurecht verloren“, urteilte Waldemar Zaleski. „Hätten wir im Außenangriff normal gespielt, hätten wir das Spiel vielleicht gewonnen. Volleyballspiele werden nun einmal von außen gewonnen, unser Außenangriff war dieses Mal aber sehr schwach.“
Nun folgen zwei Heimspiele: Am Samstag, 1. Februar, empfängt der TVG um 17 Uhr den MTV Köln in der Artur-Schirrmacher-Halle und am Samstag, 8. Februar, um 19 Uhr die DJK Sportfreunde Datteln.
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