Gladbeck. Ab Ende Februar wird auch beim SV Zweckel Walking Football gespielt. Was sich Uli Wloch, Vorsitzender der Gladbecker, von dem neuen Team erhofft.

  • Auch beim SV Zweckel wird bald Walking Football gespielt
  • Die erste Trainingseinheit des neuen Teams findet am 24. Februar statt
  • Die Einheit wird der Gladbecker Ex-Profi Klaus Albert leiten

Uli Wloch verneint erst einmal. Auch wenn der SV Zweckel bald der vierte Fußballverein in Gladbeck mit einer Walking-Football-Abteilung sein wird, sei das noch längst kein Grund, an eine stadtinterne Liga mit dem BV Rentfort, Adler Ellinghorst und Schwarz-Blau Gladbeck zu denken. „Der Spaß steht für uns alle erst einmal im Vordergrund“, sagt der SVZ-Vorsitzende.

Dass es viele ähnlich sehen, zeichnet sich bereits jetzt ab. Schon gut einen Monat vor dem ersten gemeinsamen Training am 24. Februar „habe ich schon zwölf bis 13 Zusagen bekommen“, erklärt Uli Wloch. „Aber es ist ja noch etwas Zeit. Vielleicht kommt ja noch der eine oder andere hinzu.“

Bereits vor dem Umbau der Platzanlage auf Kunstrasen hatte es Anfragen gegeben, auch beim SV Zweckel Walking Football zu etablieren. Nun fällt der Startschuss – und das unter prominenten Augen. Der Gladbecker Ex-Profi Klaus Albert, der mittlerweile für die Walking Footballer des FC Schalke 04 aktiv ist, wird an der Dorstener Straße die erste Trainingseinheit leiten.

Klaus Albert hat für SW Essen, Viktoria und Fortuna Köln gespielt

Für Klaus Albert stehen 217 Einsätze in der 2. Bundesliga zu Buche, 58 in der Regionalliga West und 14 im DFB-Pokal. Aktiv war er unter anderem für den ETB Schwarz-Weiß Essen, Viktoria Köln und Fortuna Köln, in Gladbeck hat er bis 1970 für die legendären Sportfreunde gespielt.

Uli Wloch ist der Vorsitzende des Gladbecker Fußballvereins SV Zweckel.
Uli Wloch ist der Vorsitzende des Gladbecker Fußballvereins SV Zweckel. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

„Es ist optimal, wenn ein Ex-Profi da mithilft“, sagt Wloch. Zu Profis in der Fußball-Spielart wollen er und seine baldigen Teamkollegen es aber nicht mehr schaffen. „Es gibt viele Ältere, die so Anfang 60 sind wie ich, die sich weiter gerne bewegen wollen“, erklärt er. „Aber in einem Spiel in einer Ü50- oder Ü60-Mannschaft kann man sich doch leichter verletzen. Da ist es beim Walking Football besser. Es gibt kein hartes Einsteigen und der Ball darf ja auch nur kniehoch gespielt werden.“

Hinzu kommt für den SVZ-Vorsitzenden noch ein weiterer Vorteil. „So können Leute, die früher einmal hier gespielt haben, noch weiter am Vereinsleben teilnehmen und Teil der Vereinsfamilie bleiben“, sagt Wloch. „Es werden einige dabei sein, die schon vor 30 Jahren für Zweckel gespielt haben, denen das jetzt fehlt. Fußballer treten eben immer noch gegen den Ball, wenn sie einen sehen.“

Der SV Zweckel ist der vierte GLA-Klub, der Walking Football anbietet

Die neue Walking-Football-Abteilung ist Teil des Aufschwungs des Klubs. Durch die neue Platzanlage haben sich viele neue Spieler eingefunden, längst nicht nur in der Nachwuchsabteilung. Dementsprechend eng ist es auf dem Kunstrasen geworden. „Wir haben uns deshalb auch den Montag als einigermaßen toten Tag zum Trainieren ausgesucht, damit wir den Trainingsbetrieb so wenig wie möglich stören“, sagt Wloch.

Trainiert wird außerdem gar nicht auf dem Kunstrasen, sondern auf einer Wiese hinter dem Tor. „Der hat sich in den letzten Monaten gut entwickelt“, meint der Vorsitzende des früheren Oberligisten. Das gilt auch für den SV Zweckel, der nun bald um eine weitere Abteilung reicher ist.

Walking Football wird in Gladbeck inzwischen schon seit rund sieben Jahren gespielt. Den Anfang machte seinerzeit der BV Rentfort mit seinen „Rentforter Dribblern“. Auch an der Hegestraße hat in Mathias Schipper ein ehemaliger Profifußballer geholfen. Inzwischen verfügen des Weiteren auch die Adler aus Ellinghorst und Schwarz-Blau Gladbeck über Walking Football-Teams.

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