Auch bei der zweiten großen schwarz-grünen Hängepartie, der Ansiedlung von Möbel Höffner in Eidelstedt, ist bisher keine Entscheidung gefallen.
Auch bei der zweiten großen schwarz-grünen Hängepartie, der Ansiedlung von Möbel Höffner in Eidelstedt, ist bisher keine Entscheidung gefallen. GAL-Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk könnte auch hier unter Zugzwang geraten, weil das Unternehmen bei einer Verweigerung der Genehmigung mit Schadenersatzforderungen im zweistelligen Millionenbereich aufwarten könnte. Einen "Bild"-Bericht, wonach es zwischen CDU und GAL eine Art "Kuhhandel" gibt, nach dem Moorburg genehmigt, dafür aber Höffner verhindert werde, wies die Behörde zurück. Solche Berichte entbehrten jeder Grundlage, hieß es. Auch Gerüchte, der Senat könne die Zuständigkeit für die Ansiedlung wieder an den Bezirk Eimsbüttel zurückgeben, wurden dementiert. So etwas sei keinesfalls geplant, sagte Behördensprecher Enno Isermann. Die Bezirksversammlung Eimsbüttel hatte das Projekt in der vergangenen Wahlperiode abgelehnt, woraufhin der CDU-Senat das Verfahren an sich gezogen (Fachbegriff: evoziert) hatte. Der Eimsbüttler SPD-Fraktionschef Rüdiger Rust sagte, er befürworte eine Rückgabe - nicht aber den Versuch, dem Bezirk mögliche Schadenersatzforderungen aufzubürden. Behördensprecher Isermann betonte, die Behörde werde sich nach der Moorburg-Entscheidung mit voller Kraft dem Thema Höffner widmen.