Der Stadt steht die nächste Klage in Haus: Im Streit um den Bau von Möbel Höffner in Eidelstedt lässt die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) die von Höffner gesetzte Frist verstreichen und nimmt damit eine Schadenersatzklage in Kauf.

Hamburg. Mit Schreiben vom 5. November hatte Höffner-Inhaber Kurt Krieger Senatorin Anja Hajduk (GAL) aufgefordert, bis zum 14. November verbindlich über die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens Eidelstedt 68 zu entscheiden. Andernfalls werde Krieger Klage gegen die Stadt einreichen und Schadenersatz in Höhe von zunächst 25,6 Millionen Euro fordern.

In einem Schreiben der Behörde an Krieger heißt es, "der Abwägungsprozess" sei noch nicht abgeschlossen, da das Vorhaben "erhebliches Konfliktpotenzial" birge, "das in einem geordneten Verfahren bewältigt werden muss". Dazu würden nicht nur "gesamtstädtische", sondern auch "örtliche Konfliktlagen" gehören. Daher könnte die Behörde "im Augenblick nur um Geduld bitten", so das Schreiben der Behörde an Kurt Krieger.

Der Höffner-Inhaber bestätigte dem Abendblatt, den Erhalt des Briefes, hält diesen aber für "nichtssagend". Er selbst hält die Behörde für "untätig". Er verstehe nicht, warum die Entscheidung "so lange" dauere. Zurzeit würden seine Anwälte noch an der Klageschrift arbeiten. Diese werde er in der übernächsten Woche einreichen, wenn die Behörde auf seine Forderungen nicht eingehe. "Dann habe ich keine anderen Mittel mehr, als zu klagen", sagte Krieger dem Abendblatt.