Ist das Aus für den Bau des Möbelhauses Höffner in Eidelstedt längst beschlossene Sache? Nach Abendblatt-Informationen hat es dazu am Montag ein...
Ist das Aus für den Bau des Möbelhauses Höffner in Eidelstedt längst beschlossene Sache? Nach Abendblatt-Informationen hat es dazu am Montag ein Gespräch der Leitung der zuständigen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) gegeben.
Offiziell sagte Staatsrat Christian Maaß (GAL) gestern nur, man habe sich "politisch" noch nicht geeinigt. Es ist kein Geheimnis, dass die Hamburger Grünen das Möbelhaus ablehnen. Und auch Bürgermeister Ole von Beust (CDU) sagte im Abendblatt-Interview: "Bei aller Wertschätzung für Möbel Höffner: Die Stärke des Wirtschaftsstandorts Hamburg hängt nicht allein von der Entscheidung über ein Möbelhaus ab. Da muss man die Kirche im Dorf lassen."
"Welt online" berichtet, dass die BSU die Entscheidung über den Bau in der kommenden Woche auf den Bezirk Eimsbüttel übertragen will. Dort regiert eine rot-grüne Minderheitskoalition, die das Möbelhaus ablehnt. Dem Bezirk bleibe es überlassen, den Bauantrag abzulehnen. Behördensprecher Volker Dumann wollte dies gestern Abend nicht bestätigen. "Das ist lediglich ein Gerücht, und dazu äußern wir uns grundsätzlich nicht", so Dumann. Bezirksamtsleiter Jürgen Mantell (SPD) war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Dumann betonte, es gebe laufend Gespräche, auch mit Höffner-Eigentümer Kurt Krieger. Eine Entscheidung über den Bauantrag werde noch in diesem Jahr fallen. Dann werde auch darüber informiert, so Dumann.
Für den Fall einer Ablehnung hat Krieger im Abendblatt bereits angekündigt, dass er die Stadt verklagen werde.