Gladbeck. 1000 Euro hat der Seniorenbeirat Gladbeck bei der Ehrenamtsaktion von WAZ und RWW gewonnen. Auf diese Weise nutzt er das Preisgeld.
Ein erstes Konzert hat schon stattgefunden, im Marthaheim der Diakonie. Dort ist der Bottroper Shanty-Chor Leinen los aufgetreten. Ermöglicht hat dieses Konzert der Seniorenbeirat. Im September hatte er mit seiner Zeitschrift SeniOhr die Ehrenamtswahl von RWW und WAZ gewonnen und freute sich über ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Damit finanziert der Seniorenbeirat nun Konzerte in den Gladbecker Altenheimen.
„Das hatten wir versprochen, das halten wir nun auch ein“, sagt der Vorsitzende Friedhelm Horbach. „Wir wollen den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Heimen eine Freude machen“, erklärt er das Ansinnen des Beirats. Das sei übrigens auch für das dreiköpfige Redaktionsteam, für dessen Arbeit man ja den Preis gewonnen habe, nie eine Frage gewesen. „Die waren sofort dafür, das Geld für die Gladbeckerinnen und Gladbecker zu nutzen.“
Gladbecker Seniorenbeirat mit guten Kontakten zu Senioreneinrichtungen
Man habe gute Kontakte zu allen Gladbecker Einrichtungen und sei nun in Gesprächen und Absprachen für weitere Termine, berichtet er. Über die Gruppe „Heimspiel“ des Seniorenbeirats gebe es gute Verbindungen. Das seien Ehrenamtliche, die bei Bedarf in den Heimen mit anpacken, etwa bei Veranstaltungen oder Ausflügen das Personal unterstützen.
Und auch wenn bei einem ersten Konzert im Martaheim womöglich eher nordische Klänge auf dem Programm standen, heißt es nicht, dass nun der Shanty-Chor die restlichen geplanten Konzerte spielt. Man wolle gemeinsam mit den Heimen überlegen, was sich anbietet, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats, Hans Nimphius. Von eigenen Veranstaltungen kennen viele Einrichtungen womöglich Künstler und wissen, was ihren Bewohnerinnen und Bewohnern gefällt. Auch der Seniorenbeirat kenne ja über die Veranstaltungen im Fritz-Lange-Haus Künstler, die man ansprechen könne.
„Musik ist immer ein verbindendes Element“
Eines aber wissen die Verantwortlichen sicher: „Musik ist immer ein verbindendes Element“, sagt Andreas Möse. Das zeige sich immer bei solchen Veranstaltungen. Daher sei auch schnell die Entscheidung gefallen, Konzerte zu finanzieren. Und der Auftakt Ende November im Marthaheim habe gezeigt, dass die Entscheidung richtig war.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer seien begeistert gewesen, es wurde geklatscht und geschunkelt. Das Programm sei mehr als zwei Stunden lang gewesen, am Ende hätten die Leute noch Zugaben gefordert. Neben gefühlvollen Seemannsliedern – oft im Chor, teils auch als Solo – gehörten auch Witze zum Programm.
Dankbar ist der Seniorenbeirat dafür, dass der Chor ihm finanziell entgegengekommen sei, sagt Friedhelm Horbach. Man hoffe nun, dass man sich auch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern entsprechend verständigen könne, damit dann im nächsten Jahr auch die anderen Senioreneinrichtungen in den musikalischen Genuss kommen. Und wer weiß, wenn es in Richtung Frühjahr und Sommer gehe, seien vielleicht auch Freiluftveranstaltungen möglich, so Hans Nimphius.
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Gemeinsam hatten die Rheinisch Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) und die WAZ-Lokalredaktion zur Ehrenamtswahl in Gladbeck aufgerufen. Unter zahlreichen Einsendungen hat eine Jury acht Menschen und Projekte ausgewählt, die dann ausführlich vorgestellt wurden. Bei der anschließenden Abstimmung der Leserinnen und Leser hatte sich der Seniorenbeirat mit seiner Zeitschrift durchgesetzt.
Der Seniorenbeirat sucht noch Helferinnen und Helfer, die das Projekt „Heimspiel“ verstärken möchten und sich ehrenamtlich bei Aktionen in Senioreneinrichtungen beteiligen. Mehr Informationen gibt es bei Friedhelm Horbach unter: 0176 53419429
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