Gladbeck. Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. Auch die Menschen in Gladbeck können ihre Stimme abgeben. Das sollten Wähler wissen.
Der Wahlkampf läuft auf Hochtouren und tatsächlich sind es nur noch einige Tage bis zur Bundestagswahl 2025. Am 23. Februar stimmen auch die Menschen in Gladbeck über die Zusammensetzung des neuen Bundestags ab.
Besonders kurz vor dem Wahltermin am Sonntag gilt es, Fristen bei der Briefwahl einzuhalten: Gladbeck: Was kurz vor der Wahl noch zu beachten ist
Hier gibt es die wichtigsten Informationen im Überblick.
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Wie setzt sich der Wahlkreis in Gladbeck zusammen?
Zusammen mit Bottrop und Dorsten gehört Gladbeck bei der Bundestagswahl 2025 zum Wahlkreis 124 „Bottrop – Recklinghausen III“. Deshalb treten die Direktkandidaten der Parteien, die mit der Erststimme gewählt werden, für Bottrop, Dorsten und Gladbeck an.
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
Im Wahlkreis 124 (Bottrop-Gladbeck-Dorsten) sind insgesamt 195.632 Menschen im Wählerverzeichnis eingetragen (Stand: 12. Januar) – aufgeteilt in Bottrop (85.656), Gladbeck (51.657) und Dorsten (58.319). Die Verteilung der Wahlkreise richtet sich nach der Einwohnerzahl: Rund 250.000 Einwohner soll ein Wahlkreis etwa haben. Weicht die tatsächliche Zahl um mehr als 25 Prozent ab, müssen die Wahlkreise neu zugeschnitten werden, erklärt der Deutsche Bundestag.
Welche Kandidaten stehen in Gladbeck zur Wahl?
Mit der Erststimme wird der Direktkandidaten im Wahlkreis vor Ort gewählt. Diese Direktkandidaten sind für die drei Städte im Wahlkreis 124 im Rennen für das Amt des Bundestagsabgeordneten.
- SPD: Dustin Tix aus Gladbeck
- CDU: Nicklas Kappe aus Dorsten
- Grüne: Peter Müller aus Bottrop-Kirchhellen
- FDP: Andreas Bucksteeg aus Bottrop
- AfD: Markus Mellerke aus Bottrop
- Die Linke: Uwe Foullong aus Bottrop-Kirchhellen
- Die Partei: Boris Benkhoff aus Dorsten
- Freie Wähler: Mike Glaß aus Gladbeck
- MLPD: Stefan Engel
- BSW: stellt keinen Kandidaten
- ÖPD: Markus Stamm wird als Direktkandidat der ÖDP bei der Bundestagswahl nicht auf dem Wahlzettel stehen.
Die WAZ hat alle Kandidaten der Parteien, die im aktuellen Bundestag vertreten sind, in einem Artikel vorgestellt. Dazu hat die Lokalredaktion allen Kandidaten die gleichen fünf Fragen gestellt.
- Hier geht es zum Artikel über Dustin Tix (SPD)
- Hier geht es zum Artikel über Nicklas Kappe (CDU)
- Hier geht es zum Artikel über Peter Müller (Grüne)
- Hier geht es zum Artikel über Markus Mellerke (AfD)
- Hier geht es zum Artikel über Andreas Bucksteeg (FDP)
- Hier geht es zum Artikel über Uwe Folloung (Die Linke)
Wann werden die Wahlbenachrichtigungen verschickt?
„In der Zeit vom 17. Januar bis zum 1. Februar werden die Wahlbenachrichtigungen verschickt“, kündigt die Stadtverwaltung Gladbeck an. Die Karte soll möglichst am Wahlsonntag zur Stimmabgabe mitgebracht werden. Sollte dies nicht möglich sein, weil die Benachrichtigung vielleicht verloren gegangen ist, darf trotzdem die Stimme abgegeben werden. Wichtig: In solch‘ einem Fall muss unbedingt der Personalausweis oder Reisepass vorgelegt werden.
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Wie funktioniert die Briefwahl?
Auf der Vorderseite der Karte ist individuell der Wahlraum angegeben. Ebenso gibt es Informationen zur barrierefreier Zugänglichkeit und Briefwahl. Die Stadtverwaltung weist darauf hin: „Zudem ist ein entsprechender QR-Code zur Briefwahl-Beantragung unten rechts mit eingedruckt – mit diesem kann die Briefwahl mit einem Smartphone oder Tablet bequem und schnell digital beantragt werden.“ Wer den Briefwahlantrag nicht digital stellen möchte oder kann, hat auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung einen Briefwahlantrag zum manuellen Ausfüllen abgedruckt.
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Die Briefwahlunterlagen können online, schriftlich (per Brief, Mail, Fax) oder persönlich im Briefwahlbüro beantragt werden. „Selbstverständlich besteht dort auch wieder die Möglichkeit, sofort zu wählen“, heißt es aus dem Rathaus. Eine telefonische Antragstellung ist nicht möglich.
Wo befindet sich das Briefwahlbüro?
Das Briefwahlbüro befindet sich – wie bei der Europawahl 2024 – im Erdgeschoss des Neuen Rathauses, Raum 061 (barrierefrei zugänglich), Willy-Brandt-Platz 2. Es ist geöffnet von Donnerstag, 6., bis Freitag, 21. Februar, zu folgenden Zeiten: montags bis mittwochs, 8 bis 16.30 Uhr; donnerstags, 8 bis 17.30 Uhr; freitags, 8 bis 12 Uhr (am 21. Februar bis 15 Uhr); samstags (außer am 22. Februar), 10 bis 12.30 Uhr.
Aufgrund der verkürzten Briefwahlzeit erfolgt erstmals zusätzlich eine Öffnung am Sonntag, 9., und 16. Februar, in der Zeit von 10 bis 12.30 Uhr. Die Verwaltung: „Bitte beachten: Bearbeitung und Versand der Briefwahlanträge kann erst ab dem 4. Februar erfolgen, da dann die entsprechenden Stimmzettel im Wahlbüro vorliegen.“
„Es sind 502 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer eingeplant“
Eigentlich stand die Bundestagswahl für den 28. September im Kalender. Doch der Bruch der Ampelkoalition in Berlin Ende vergangenen Jahres führte dazu, dass der Urnengang vorgezogen werden muss. Das stellte die Stadtverwaltung vor organisatorische und logistische Herausforderungen. Wahlverzeichnisse mussten aktualisiert, Lokale organisiert, Stimmzettel gedruckt, helfende Hände gefunden werden. Die Liste ist abgearbeitet. Viele der Stellen, die immer wieder als Wahllokale genutzt werden, befinden sich ohnehin in städtischem Besitz, was die Planung vereinfachte.
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Stadtsprecher David Hennig berichtet: „Es sind 502 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer eingeplant. Das sind mehr als bei der Europawahl, weil wir jetzt bei der Bundestagswahl mehr Briefwahlbezirke haben.“ Das Gros der Helfer stellt die Stadtverwaltung.
Wer beantwortet weitere Fragen?
Für Fragen stehen jederzeit die Fachleute des städtischen Wahlbüros unter 02043/992204 und 02043/992203 zur Verfügung. Informationen zum Thema „Briefwahl“ sind auch im Internet auf der Homepage der Stadt Gladbeck unter www.gladbeck.de eingestellt. Eine Liste der Wahllokale ist gleichfalls eingestellt.
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