Gladbeck. Ohne den engagierten Einsatz Gladbecker Fachleute wäre der verletzte Greif gestorben. Doch jetzt zeigt sich: Die Mühe hat sich gelohnt.

Happy End für einen Mäusebussard, der in Gladbeck beim Kampf um Beute verletzt wurde. Die Operation ist geglückt, der Vogel wieder gesund. Das bedeutet für ihn: eine aufregende Rückkehr in die Natur!

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„Ralf Lukavecz hatte dem Vogel über die Gefahren der Operation hinweggeholfen, ihn von Parasiten befreit und wieder aufgepäppelt“, berichtete Gerd Tersluisen vom Hegering Gladbeck. Johannes Beckmann hatte dem Bussard das Leben gerettet. Nun musste der Greifvogel ausgewildert werden. Ort des Geschehens: der Hof des Hauses Beckmann.

„Er hat sein ursprüngliches Jagdgebiet noch abgespeichert, sodass er sich sofort nach der wiedergewonnenen Freiheit zurechtfinden wird“

Ralf Lukavecz
hat den verletzten Greifvogel aufgepäppelt

Ralf Lukavecz holte den Vogel, auch „Katzenadler“ genannt“, im Transportkäfig aus dem Fahrzeug. Der Bussard sollte genau an dem Ort ausgewildert werden, an dem er gefunden wurde. „Er hat sein ursprüngliches Jagdgebiet noch abgespeichert, sodass er sich sofort nach der wiedergewonnenen Freiheit zurechtfinden wird“, so Lukavecz.

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Im Beckmann-Garten griff der Fachmann mit seinen Händen, die durch Lederhandschuhe gegen die spitzen Krallen des Greifs geschützt wurden, in die Transportbox und holte den sich heftig wehrenden Vogel ans Licht. Er sollte einen sicheren Platz im hofeigenen Eichenbestand finden. Lukavecz warf den Vogel hoch in die Luft. Tersluisen: „Ein ursprünglich durchgewirbelter Federball sortierte sein Gefieder und mutierte wieder zu einem munteren und gesunden Vogel.“

Der Bussard strich in den Baumbestand und setzte sich auf einem dicken Ast in der Krone einer der knorrigen Eichen nieder. Während des Fluges sei keine Verletzung des Flügels mehr zu erkennen gewesen, erzählten die Fachleute. Der Hegering-Experte sagte erleichtert: „Es wurde nun auch für uns sichtbar, dass der kleine Patient geheilt war.“

Der Bussard flog in die nächste Krone eines Nachbarbaumes. Gerd Tersluisen: „Ich rief ihm hinterher: ,Ein frohes Jagen, viele fette Mäuse, Regenwürmer, Käfer und Insekten!‘ – hoffentlich begleiten diese guten Wünsche den Bussard auf seinem weiteren Lebensweg!“

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