Gladbeck. In Gladbeck gibt es derzeit viele Verkehrsbehinderungen. Anwohner und Autofahrer müssen sich gedulden. An diesen Baustellen wird man gebremst.
An vielen Ecken und Enden ist in Gladbeck derzeit kaum ein oder gar kein Durchkommen. Baustellen behindern den Straßenverkehr, haben Auswirkungen auf die Anwohnerschaft – wie Lärm und Dreck, Müllabfuhr und öffentliche Buslinien. Wer von A nach B will, wird durch Sperrungen gebremst und kurvt über Umleitungsstrecken. Und Licht am sprichwörtlichen Tunnel ist auch nicht erkennbar, da etliche Baumaßnahmen auf Wochen und Monate ausgelegt sind. Hier kommen Verkehrsteilnehmer in Gladbeck nicht weiter.
Der Kreis Recklinghausen saniert die Hornstraße / Hegestraße (K11). Umleitungen sind ausgeschildert. Seit April ist das Teilstück zwischen dem Bahnübergang und der Einmündung Hegestraße vollkommen gesperrt. Parallel zur Fahrbahnsanierung wird am Bahnübergang gearbeitet. Die Einmündung Hegestraße bleibt nach Westen hin in beiden Richtungen befahrbar, für die Zufahrt zum Werksgelände Pilkington ist eine Sonderregelung eingerichtet.
Manche Bauprojekte ziehen sich über Monate bis ins Jahr 2025 hin
An die Asphaltarbeiten auf der K 11, die kurz vor der Beendigung stehen, schließen sich Arbeiten an den Bordanlagen der Fahrbahnübergänge und die Sanierung des nordseitigen Gehweges an. „Abschließend muss noch die Fahrbahnmarkierung aufgebracht werden; diese ist jedoch noch nicht terminiert.“
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Vier aktuelle Baumaßnahmen liegen in städtischer Hand. Da wären zunächst einmal die Tal- und Eggebrechtstraße. Die Arbeiten sind mit einer Dauer von 24 Monaten kalkuliert. Dort wird der sanierungsbedürftige Abwasserkanal zum Trennsystem umgebaut. Das bedeutet: Künftig fließt Regen- und Schmutzwasser in zwei separate Kanäle.
Sie werden in der Talstraße von der Kreuzung Tauschlagstraße bis in Höhe der Hausnummer 1a /4 gebaut. Im weiteren Verlauf ist aktuell die Eggebrechtstraße bis „Am Dorffelde“ an der Reihe. „Die Fahrbahn wird abschnittsweise nach Verlegung der Entwässerungsanlagen ebenfalls saniert“, informiert die Stadtverwaltung. Im Zuge dessen werden auch die Hausanschlüsse teilweise neu verlegt. Asphaltarbeiten und Gehwegpflasterung im Bereich Talstraße stehen ab Mitte Juni an.
Eher geht eine Elefant durch ein Nadelöhr als ein Auto störungsfrei durch Schultendorf. Denn das Bauen bringt allerlei Unannehmlichkeiten mit sich. So bleibt die Talstraße weiter gesperrt. Das gilt für das Stück ab den Hausnummern 3b/6b in Richtung Höhenstraße. Anwohner können die Einfahrten erreichen, aber „aufgrund des Baustellenverkehrs und der Sicherstellung eines Rettungsweges darf hier an beiden Straßenrändern nicht geparkt werden“.
Keine Durchfahrt gibt‘s auf der Eggebrechtstraße ab Talstraße bis zu den Häusern Nummer 4, 4c/3a. Die Baustelle wandert abschnittsweise weiter bis zur Straße „Am Dorffelde“. Ein ungefähr 20 Meter langer Abschnitt ist als absolutes Halteverbot eingerichtet, um Müllfahrzeugen des Zentralen Betriebshofs (ZBG) eine Wendemöglichkeit zu geben.
Auch am Buschfortweg wird derzeit gebaut. Die Straße soll ein verkehrsberuhigter Bereich werden. Kanalarbeiten und Straßenausbau stehen auf der Agenda. Die Fachleute der Stadtverwaltung: „Ein Schachtbauwerk in der Breddestraße wird zum Anschluss des Schmutzwasserkanals Buschfortweg an den städtischen Kanal hergestellt.“ Bis Winter soll die Gesamtmaßnahme unter Dach und Fach sein – vorausgesetzt, Petrus funkt nicht dazwischen, sodass sich die Arbeiten wetterbedingt verzögern.
„Ein Schachtbauwerk in der Breddestraße wird zum Anschluss des Schmutzwasserkanals Buschfortweg an den städtischen Kanal hergestellt“
Bis zur Fertigstellung müssen die Menschen mit Teilsperrungen der Breddestraße und des Buschfortwegs leben. Beide Straßen werden als Sackgasse ausgeschildert.
Und noch ein Engpass: Die Stadt Gladbeck saniert die Straßenbrücke der Europastraße über den Nattbach in Brauck. Voraussichtlich bis Mitte Juli soll‘s dauern. Während der gesamten Bauzeit ist die Europastraße in diesem Bereich komplett gesperrt. Eine Umleitung über Helmut- und Franzstraße sowie Welheimer Straße ist ausgeschildert.
Baustelle Meerstraße: Zurzeit betreue die EVNG die Neuverlegung der Gasleitung und Gas-Hausanschlüsse, informiert die Stadtverwaltung Gladbeck, „im Anschluss werden die Stromleitung und Beleuchtung neu hergestellt“. Der Straßenausbau soll den Abschluss bilden.
Die Stadtverwaltung: „Aufgrund von nicht vorgesehenen Sanierungsarbeiten an der Wasserleitung durch die RWW verschieben sich die Folgearbeiten um ein halbes Jahr. Die Notwendigkeit für diese Sanierungsmaßnahme konnte erst im Zuge der Kanalbauarbeiten erkannt werden.“ Das Projekt werde daher nicht Ende 2024, sondern erst im kommenden Sommer fertiggestellt.
Die geänderte Verkehrsregelung ist ausgeschildert. Anlieger haben freie Zufahrt zum Baustellenbereich.
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Fall Wiesmannstraße: Dort sollen im Mittelstreifen Bäume gepflanzt werden. Es sei mit Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs zu rechnen. Davon betroffen ist der Busverkehr. Daher rät die Stadtverwaltung: „Bitte beachten Sie die Aushänge der Vestischen an den Haltestellen.“ Die Verkehrsbetriebe informieren außerdem unter www.vestische.de/umleitungen über aktuelle Fahrplanänderungen.
„In Gladbeck führt die Telekom aktuell keine größeren, geplanten Ausbaumaßnahmen durch“, so eine Unternehmenssprecherin. Aber andere externe Unternehmen „buddeln“ in der Stadt.
Die Uniper Wärme GmbH baut in Renfort-Nord das Fernwärmenetz um. Es kann zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
Die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) ist an mehreren Stellen in Gladbeck zugange. Blicken wir auf die Händelstraße: Dort führt das Unternehmen mit der Stadt Pflasterarbeiten durch, die eine halbseitige Straßensperrung nötig machen. Zudem erneuert die RWW hier, in Richtung Tunnelstraße, eine Trinkwasserleitung im Zuge eines Kanalbaus. Es gibt daher eine halbseitige Fahrbahnsperrung. Im zweiten Bauabschnitt werde die Straße ab Hausnummer 44 vollkommen gesperrt, so RWW-Kommunikationsleiter Ramon Steggink.
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In der Arenbergstraße erneuert das Versorgungsunternehmen Stich- und Hausanschlussleitungen. Es ist keine gesonderte Verkehrsführung vorgesehen. In der Schulstraße verlegt die RWW eine Trinkwasserleitung, mit diesen Arbeiten verbunden ist eine Verkehrsumleitung. Wegen der Verlegung einer Trinkwasserleitung für ein Jugendwohnheim an der Roßheidestraße: Sperrung der Stichstraße.
In der Planung hat die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft die Verlegung einer Trinkwasserleitung in der Otto-Hue-Straße ab August. Autofahrer müssen sich dann auf eine zeitweise halbseitige Sperrung der Fahrbahn einstellen.