Gladbeck. T-Shirts, Socken, Base Cap und ein Hoodie: Das Gladbecker Modelabel Grubenhelden hat eine neue Kollektion auf den Markt gebracht.
Mit trendigen Klamotten die Geschichte des Bergbaus und des Ruhrgebiets erzählen: Diese Message hat sich das Gladbecker Modelabel Grubenhelden auf die Fahnen geschrieben. Das gilt auch für die neue Kollektion, die jetzt auf den Markt kommt und die einer ganz besonderen Persönlichkeit gewidmet ist.
Gladbecker Modelabel Grubenhelden gibt es seit über acht Jahren
Es geht um Barbara von Nikomedien, die als Schutzpatronin der Bergleute verehrt wird. Nun setzen die Grubenhelden der Heiligen modisch ein Denkmal. Die neue Kollektion umfasst T-Shirts in zwei verschiedenen Schnitten, Socken, eine Base Cap, ein Zipup-Hoodie und in Kürze sogar eine Collegejacke – die erste in der über achtjährigen Geschichte des Gladbecker Labels übrigens.
„Wer sich heute dem Bergbau verbunden fühlt, findet in St. Barbara ein bedeutsames Motiv “
Alle Teile der Linie sind in den Farben Braun und Sand gehalten, eine Reminiszenz an Gesteinsschichten und die Epoche, in der sich die Legende der Barbara von Nikomedien – um 300 nach Christus – zugetragen haben soll.
„Welch immense Bedeutung Sankt Barbara für die Zechen und vor allem für die Kumpel hatte, zeigt sich immer wieder am 4. Dezember“, sagt Label-Grüner Matthias Bohm. Noch heute würden Bergmannsvereine Messen abhalten, Ehrungen durchführen und sogar große Umzüge zu Ehren der Schutzpatronin. Bohm: „Wer sich heute dem Bergbau verbunden fühlt, findet in Sankt Barbara ein bedeutsames Motiv.“ Und natürlich ist es kein Zufall, dass die neue Kollektion einen Monat vor dem nächsten Barbaratag am 4. Dezember an der Start geht.
Glück für die anstehende Schicht und Beistand bei der gefährlichen Arbeit
Zur Geschichte der Barbara von Nikomedien: Als Tochter eines heidnischen Geschäftsmannes, wurde sie zum Schutz vor schlechten Einflüssen in einen Turm gesperrt. Dort nahm sie heimlich Gespräche über das Christentum wahr und begann, sich für dessen Lehren zu interessieren. So sehr, dass sich Barbara, in Abwesenheit ihres Vaters, taufen ließ. Dieser bestrafte sie heftigen Schägen, bis Barbara floh.
Auf ihrer Suche nach Schutz fand sie Zuflucht in einem Felsspalt, ehe sie verraten und durch ihren eigenen Vater hingerichtet wurde. Für die eigenen Überzeugungen einzustehen, bis in allerletzter Konsequenz, das machte Barbara zu einer Heiligen.
Der Umstand, dass sie im Felsgestein einen zunächst sicheren Ort für sich gefunden hat, eignete sie als Schutzpatronin der Bergleute. Auf Bergwerken fanden sich zur Ehrerbietung einige Statuen, denen die Kumpel immer wieder gegenwärtig wurden. Ein kleiner Gruß, ein kurzes Zwiegespräch – es sollte Glück für die anstehende Schicht und Beistand bei der gefährlichen Arbeit bieten. Rund um die Zechen wurde Barbara geehrt und gefeiert, vor allem zum Barbaratag, traditionell am Vierten eines Dezembers. Das gilt weiterhin.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.
