Kreis Kleve. Studierende der Hochschule Rhein-Waal haben eine Nachbarschaftshilfe für Menschen aus Risikogruppen eingerichtet. Auch die Malteser helfen.

Ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für schwere Covid-19-Krankheitsverläufe. Menschen aus diesen Risikogruppen möchte die Studierendenschaft der Hochschule Rhein-Waal helfen und hat deshalb eine Nachbarschaftshilfe in Kleve eingerichtet.

„In diesen außergewöhnlichen Zeiten ist es wichtig, dass die Gemeinschaft solidarisch beisammen steht und nicht durch Angst und Egoismus auseinandergetrieben wird“, sagt Joshua Lehmann, Vorsitzender des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Hochschule Rhein-Waal.

„Um es Bürgerinnen und Bürgern aus besagten Risikogruppen zu erleichtern, auf nicht zwingend notwendiges Verlassen der Wohnung zu verzichten, bieten wir die Möglichkeit an, Tätigkeiten des alltäglichen Lebens von Studierenden erledigen zu lassen.“

Gassi gehen mit dem Hund oder Rezepte abholen

Zu möglichen Tätigkeitsfeldern gehören unter anderem Einkaufen und mit dem Hund Gassi gehen oder Rezepte abholen und einlösen. „Bei diesen Erledigungen wird versucht, möglichst kontaktlos vorzugehen, um alle Beteiligten vor Ansteckung zu schützen“, so Lehmann. „Es kann leider nicht garantiert werden, ob und wie schnell eine angefragte Hilfe von Studierenden erledigt wird, es wird jedoch alles daran gesetzt, allen Bürgerinnen und Bürgern so schnell wie möglich Hilfe zukommen zu lassen.“

Menschen, die Hilfe benötigen, und deren Angehörige, erreichen die Nachbarschaftshilfe der Hochschulstudierenden unter folgenden Nummern: Telefon: 0163/3012551; WhatsApp: +34 628 430578.

Einkaufsservice der Malteser in Kleve

Auch die ehrenamtlichen Kräfte des Malteser Hilfsdienst in Kleve möchten Personen aus Risikogruppen durch einen mobilen Einkaufsservice unterstützen. „Dieses Angebot richtet sich primär an Senioren und kranke Menschen, die nicht mehr selbst Auto fahren können und keine andere Möglichkeit mehr haben, die Einkäufe selbst zu erledigen“, so Sprecher Thomas Eulenpesch. Die Malteser übernehmen nach Absprache die Einkäufe. Die Übergabe erfolgt an der Wohnungstüre mit angemessenem Abstand.

Um dieses Angebot wahrzunehmen kontaktieren Interessierte Anne-Kathrin Reckinger montags und mittwochs jeweils von 16 bis 17 Uhr unter Telefon 02821/70698 oder per E-Mail an AnneKathrin.Reckinger@malteser.org. „Bitte beachten Sie, dass diese Dienstleistung durch unsere ehrenamtlichen Kräfte ausgeführt wird und daher pro Haushalt nur ein Mal pro Woche und in einem begrenzten Rahmen angeboten werden kann“, so die Malteser aus Kleve.