Schüler machen Zeitung

Kinderarmut gibt es überall. Selbst hier in Deutschland. Nur fällt es nicht so auf wie in den südlicheren Ländern, da Deutschland ein vergleichsweise reiches Land ist. Die Kinder, die in Deutschland in Armut leben, sitzen zwar nicht bettelnd auf den Straßen oder verrichten Kinderarbeit. Aber man merkt, dass sie ein ganz anderes Leben führen, wenn sie in der Schule oder im Kindergarten auf andere Kinder treffen und zum Beispiel kein ordentliches Essen haben.

In Deutschland werden intensiv Spenden gesammelt, die dann ins Ausland fließen für arme Kinder, obwohl wir hier Kinder haben, die auch diese Hilfe benötigen. Man kann spenden, aber man sollte auch die Kinder in Deutschland berücksichtigen.

Es ist ein Thema, über das man nicht hinwegschauen sollte. Es gibt in Deutschland über 1,5 Millionen Kinder, die in Armut leben, und ein Teil dieser Kinder stammt aus Familien mit Immigrationshintergrund. Diese Familien beherrschen die deutsche Sprache nicht gut und haben somit auch keine gute Ausbildung.

Die Niederlande haben dieses Problem schon teilweise damit gelöst, dass alle Immigranten zuerst einen niederländischen Pflichtkurs besuchen müssen. Nicht alle Kinder, die in Armut leben, stammen aus solchen Familien. Kinder, die in großen Familien aufwachsen oder in Familien mit wenig Einkommen, oder Kinder, die von nur einem Elternteil aufgezogen werden, haben diese Probleme auch sehr oft.

Die Politik sollte sich viel mehr mit diesem Thema befassen. Denn die meisten Kinder, die in Armut leben, haben keine gute Schullaufbahn, geraten in einen Teufelskreis und kommen aus der Armut nicht mehr raus.