Vor einigen Wochen sind ein Freund und ich morgens um acht Uhr zum Angeln gefahren.

Es war angenehm kühl, leichter Sonnenschein und windstill. Das Wetter spielt beim Angeln eine große Rolle.

Als wir am Wasser ankamen, haben wir unsere Angelrouten auf dem Grund montiert und haben mit Würmern geangelt. Danach haben die Fische die ersten zwei Stunden gut gebissen. Wir fingen ein paar Brassen und auch ein paar Barsche.

Nachdem wir ungefähr den sechsten Brassen gefangen hatten, fing meine Angelroute ganz leicht an zu zucken. Ich dachte zuerst, es wäre wieder ein Barsch.

Ich habe angehauen, und auf einmal spürte ich, dass etwas Großes gebissen hatte. Meine Angelroute wurde krumm, und der Fisch fing an, heftig zu kämpfen.

Nachdem ich ungefähr zehn Minuten mit dem Fisch gerungen hatte, sahen wir auf einmal den ganz schön großen Schädel eines Hechtes aus dem Wasser auftauchen.

Als dieser dann einfach an den Uferrand herantrieb, griff mein Freund dem Fisch direkt in den Mund, denn wir waren auf Hecht nicht vorbereitet. Wir hatten deshalb nur einen kleinen Kescher, und so verletzte sich mein Freund wegen der scharfen Zähne des Hechtes an der Hand.

Ich bin dann zu meinem Freund hingegangen und habe beim Hecht den Kiemengriff angewendet, damit ich ihn besser festhalten konnte.

Als wir den Hecht dann schließlich getötet hatten, haben wir ihn gewogen und gemessen.

Der Fisch wog knapp 5,2 Kilogramm und war genau einen Meter lang.

Es ist schon selten, an einem kleinen Fluss wie der Bille so einen großen Hecht zu fangen. Das war eben echtes Anglerglück!