Jetzt mal im Ernst: Müssen wir die Jungen verstehen?

Es beginnt alles in der Pubertät, sie albern rum, bauen Mist und sind einfach nur peinlich. Was wollen sie damit eigentlich erreichen? Wollen sie uns damit beeindrucken? Uns Mädchen?

Dann kann man nur sagen, dass sie es damit nicht schaffen. Als Mädchen möchte man lieber einen ordentlichen, zärtlichen, einfühlsamen und humorvollen Freund haben und nicht so ein Jungen, der mit seinem Auto angeben muss, wie viel PS das Auto hat und so weiter und so weiter.

Meistens wünschen sich die Mädchen, dass sie mal so behandelt werden, wie er sein Auto behandelt. Doch dann kommt immer der blöde Spruch: "Frauen und rückwärts einparken - können die nicht." Der Spruch nervt!

Denn ich (16 Jahre alt) lerne gerade das Autofahren, und ich finde nicht, dass rückwärts einparken so schwer ist. Ein Dank an meinen guten Fahrlehrer!

Leider sind die meisten Jungs erst später reif, es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber da muss man Glück haben, um den Richtigen zu erwischen.

Die meisten Ehen scheitern daran, dass die Männer plötzlich ihren Freiraum brauchen, oder sie auf einmal merken, dass sie ihre Frau nicht mehr lieben.

Dann will der Mann die Scheidung und lässt uns Frauen mit den Kindern sitzen. Ich habe dafür das Beispiel meiner Freundin. Ihr Vater hat vor fünf Jahren die Familie verlassen. Er zahlt nur unregelmäßig und sehr wenig Unterhalt für seine Ex-Frau und Mutter der zwei gemeinsamen Kinder. Jetzt ist er seit drei Jahren mit einer zehn Jahre jüngeren Frau zusammen und hat mit ihr ein ein Jahr altes Kind.

Die beiden Kinder aus erster Ehe (15 und 12) haben jetzt kein Kontakt mehr zum Vater, und die Eltern reden nur noch über den Anwalt miteinander. Sie sind nicht mehr an einen Tisch zu bekommen. Bald kommt die Scheidung, und dann geht jeder seinen Weg.

Ich finde, das ist ein gutes Beispiel dafür, dass man noch nicht so schnell eine Familie gründen sollte. Man sollte erst ein paar Erfahrungen machen und sein Leben genießen. Also in Discos und Kneipen gehen und so weiter.

Aber andererseits sind die Männer, die ihre Familie lieben und dableiben, süß und knuddelig. Sie tragen dann meistens ihre Familie auf Händen und würden alles dafür tun, um sie zu beschützen. Letztendlich brauchen wir sie doch, die Jungs.

Sarah Poelk, 10a

Gesamtschule Blankenese