Bereits nach dem Tod der kleinen Lara aus Wilhelmsburg hatten die Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes auf ihre Überforderung hingewiesen. Jetzt kündigen sie an, ihre Arbeit „in der erforderlichen Form nicht mehr leisten zu können“.
Hamburg. Die Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) in Hamburg schlagen Alarm: In einer Erklärung klagen die Beschäftigten über „unzumutbare Arbeitsbedingungen“ und kündigen an, dass sie ihre Arbeit „in der erforderlichen Form nicht mehr leisten können“. Das Schreiben, das von 322 Mitarbeitern unterzeichnet wurde, wollen die Beschäftigten Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) überreichen, wie die Gewerkschaft ver.di ankündigte. Damit solle die „Verantwortung für den Kinderschutz“ an Senat und Bürgermeister abgegeben werden. Bereits nach dem Tod der möglicherweise verhungerten kleinen Lara aus Wilhelmsburg hatten die Mitarbeiter auf ihre Überforderung hingewiesen.