Bochum. Es ist eines der größten und ältesten Einkaufszentren in NRW: Der Ruhrpark in Bochum. Hier erfahren Sie, was er Shopping-Fans zu bieten hat.
- Den Ruhrpark in Bochum gibt es bald seit 60 Jahren.
- Im Ruhrpark Bochum gibt es rund 130 Läden, mehr als 30 Gastronomie-Betriebe und ein großes Kino.
- Über neue Geschäfte, einen bald schließenden Hauptmieter und die Zukunft von Karstadt informieren wir hier.
Es ist eines der größten Einkaufszentren in NRW und hat bald 60 Jahre auf dem Buckel: der Ruhrpark im Bochumer Stadtteil Harpen. 1964 eröffnet, baute Betreiber Unibail-Rodamco die Shoppingmall zwischen 2011 und 2015 für 150 Millionen Euro in seine heutige Form um. Wir stellen den Ruhrpark vor und blicken dabei auch etwas zurück auf die lange Geschichte des Shoppingcenters.
Ruhrpark Bochum: Shoppingvergnügen im Großformat
Mehr als 130 Läden, die sich auf 115.000 Quadratmeter verteilen und in denen über 2000 Menschen arbeiten: Das ist der Ruhrpark im Bochumer Nordosten. Seit der Neueröffnung im November 2015 positioniert sich das Einkaufszentrum als „Familiencenter mit hoher Aufenthaltsqualität“, wie Ruhrpark-Manager Andreas Ulmer sagt. Das Motto in Zeiten der Online-Konkurrenz: Shopping-Erlebnis und Wohlfühloase in einem.
Zum Konzept gehört ein Mix unterschiedlicher Läden, darunter auch vorübergehende Angebote wie Pop-up-Stores – so geschehen etwa im Sommer 2019, als YouTube-Star Dagi Bee ihre „Beetique“ besuchte und 500 junge Menschen in den Ruhrpark zog. Das exklusive und zeitlich begrenzte Angebot wecke Begierde und Neugier, erläutert das Centermanagement.
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Ökostrom, E-Lade-Säulen und der Verzicht auf Plastikgeschirr sollen das Einkaufscenter für die Zukunft rüsten, dazu investierte das Management auch nach 2015 kräftig in die Infrastruktur. 2019 flossen eine Million Euro in ein neues Parkleitsystem, die Stadt verbesserte in der verkehrsärmeren Coronazeit die Straßen rund um das Center.
Mit einem Klick auf die folgenden Links erfahren Sie, was den Ruhrpark Bochum auch ausmacht und wie das Coronajahr 2020 für die Shoppingmall verlief.
- Ruhrpark Bochum und das Coronavirus
- Karstadt und Sinn machen Sorgen
- Vor über 25 fiel der Startschuss für den "Neuen Ruhrpark"
- Die UCI-Kinowelt
- Blutspende im Ruhrpark
- Der Ruhrpark von oben
Ruhrpark Bochum: Die schwierige Corona-Zeit
Zwei Lockdowns, darüber hinaus Schutzmaßnahmen wie Abstandsregeln und der Verzehr zum Mitnehmen, eingeschränkt geöffnete Flächen in den Läden: Die Corona-Pandemie setzte dem Ruhrpark Bochum 2020 und dem Handel insgesamt mächtig zu.
Dabei kam es zunächst auch zu einigen Irritationen: Etwa Ende April, ob die Maskenpflicht auch im Ruhrpark unter freiem Himmel gelte. Im Oktober kehrte das Einkaufszentrum dann freiwillig zum verpflichtenden Tragen von Mund- und Nasenschutz zurück. Wie der Ruhrpark und die Bochumer Händler mit dem Coronavirus umgingen:
- Dramatische Folgen für Bochumer City befürchtet
- Maskenpflicht in Ladenpassagen im Ruhrpark
- Ruhrpark führt Freitag die Maskenpflicht wieder ein
- Handel ruft nach Hilfe – Lockdown wäre katastrophal
- Weihnachtseinkauf: Bochum vor dem drohenden Lockdown
Ruhrpark Bochum: Die Sorgenkinder Sinn und Karstadt
Das Coronavirus war nicht die einzige schlechte Nachricht, die der Ruhrpark ab 2020 zu verdauen hatte. So flüchtete sich die Hagener Modekette Sinn in ein Schutzschirmverfahren, immerhin blieb die Wiedereröffnung in Bochum nach dem ersten Lockdown 2020 von der Insolvenz unangetastet. Weshalb das Modehaus danach über das Ziel hinaus preschte und wie es mit Sinn weitergeht:
- Trotz Insolvenzverfahren – Sinn öffnet Ruhrpark-Filiale
- Modehaus Sinn prescht im Ruhrpark vor
- Modekette Sinn plant neue Läden – außer im Internet
In Atem hielt in den letzten Jahren zudem der Kahlschlag des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof, der zunächst ankündigte, in Deutschland 80 Häuser schließen zu wollen. Für gut 160 Karstadt-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begann danach das große Bangen, bis im Juni 2020 die Nachricht ins Haus flatterte: Die Bochumer Filiale ist gerettet.
Ruhrpark Bochum: Neueröffnungen und Ladenschließungen
Der Ruhrpark zählt über 130 Shops, auch junge Gründerinnen und Gründer trauen sich immer wieder den Sprung in die Mall zu – manche auch vorübergehend. So eröffnete Ende 2019 etwa das Bochumer Sport- und Modelabel „Barboza“ einen Pop-up-Store für einen begrenzten Zeitraum, die Vorstellung des Trios Boris Trzin, Serga Joe Kiesser und Cihan Caglar finden Sie hier.
Mitten in der Corona-Pandemie sorgte das Gewürz-Unternehmen „Ankerkraut“ dafür, dass die Ausrichtung des Ruhrparks als abwechslungsreiches und familienorientiertes Einkaufszentrum weiter an Form gewann. Eine „echte Bochumer Geschichte“ über Gründerin Anne Lemcke erzählt Andreas Rorowski.
Jüngst schaffte es das Einkaufszentrum sogar unter die Topplätze einer bundesweiten Bestenliste. Abgestimmt hatten die Mieter von 231 deutschen Shoppingcentern. Der Ruhrpark schaffte es mit einer Note von 2,08 auf den zwölften Platz. Kein Einkaufzentrum im Ruhrgebiet schnitt besser ab. Trotzdem kam es in den vergangenen Jahren immer wieder auch zu Abgängen.
Ruhrpark Bochum: Wer kommt, wer geht? Lesen Sie dazu:
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Ruhrpark Bochum: Die UCI-Kinowelt lockt Filmfreunde an
Auch Filmfreunde kommen im Ruhrpark Bochum auf ihre Kosten, das Kinounternehmen United Cinemas International lockt nach eigenen Angaben mit einem der erfolgreichsten Multiplexkinos in Deutschland: dem UCI-Kino.
Im Regelbetrieb bietet der Filmtempel Platz für über 3000 Besucherinnen und Besucher, die sich auf 14 Säle mit bis zu 17 Meter breiten Leinwänden verteilen.
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Anfang des Jahres bewegte die Geschichte des langjährigen Service-Chefs Abderrahim Kharkhour, kurz Ait die Kollegschaft im UCI. Das Urgestein, seit 1991 im Ruhrpark, erkrankte im Heimaturlaub 2019 in Marokko lebensgefährlich. Das Kino sammelte ebenso Spenden für Unterhalt und Rückreise wie die in Gelsenkirchen sitzende Tuisa-Stiftung. Allerdings gab es kein Happy-End: An Weihnachten verstarb Kharkhour. Die ganze Geschichte:
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- Kranker UCI-Mitarbeiter ist auf dem Weg nach Hause
- Kranker Mitarbeiter ist zurück und sagt Danke
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Ruhrpark Bochum: Blutspende gegen Warengutschein
Den Leerstand im Einkaufszentrum und gleichzeitig den Mangel an Blutkonserven in Deutschland verringern – mit diesem Ziel eröffnete im Sommer 2020 das Blutspendezentrum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Ruhrpark Bochum.
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An sechs Stationen ließ sich bei einer Shopping-Pause etwas Gutes tun, der eigentlich für drei Monate angelegte Pop-up-Store blieb über die Zeit hinaus bestehen. Wer sich traut, wir mit einem kleinen Warengutschein belohnt. Wie die Besucher das Blutspenden zwischen Karstadt und Backwerk annahmen, hat Marie Illner hier aufgeschrieben.
Der Ruhrpark Bochum: Ungewohnte Einblicke von oben
Fotograf Hans Blossey fliegt seit Jahrzehnten über das Ruhrgebiet und drückt dabei fleißig auf den Auslöser. Auch über Bochum sind dem „fliegenden Auge“ tolle Aufnahmen gelungen.
Sehen Sie hier die Bilder vom Ruhrpark, dem Opel-Areal oder der Heimstätte des VfL Bochum.