Bochum. . Kostenfrei war das Parken im Bochumer Ruhrpark schon immer. Mit dem neuen Parkleitsystem soll es noch komfortabler und umweltschonender sein.

Regelmäßige Ruhrpark-Besucher haben es schon gemerkt. Das Shoppingcenter hat ein neues Parkleitsystem aufgebaut. Die Kunden sollen es künftig noch einfacher haben, um einen freien Parkplatz unter den 4000 zur Verfügung stehenden Stellplätzen zu finden.

Auf knapp 50 elektronischen Anzeigetafeln sehen Autofahrer nun alle freien Parkplätze auf dem Gelände und können diese gezielt ansteuern. „Besonders an hoch frequentierten Tagen ist eine willkommene Erleichterung für Besucher“, heißt es im Ruhrpark-Management. Das Parken bleibe wie bisher kostenfrei.

Insgesamt mehr als eine Million Euro hat der Ruhrpark-Eigner Unibail-Rodamco nach eigenem Bekunden investiert und auch etwas für die Umwelt getan. Das überarbeitete Parkleitsystem mit 13 großen und 30 kleineren digitalen Anzeigen soll für einen reduzierten CO2-Ausstoß der Fahrzeuge sorgen.

Das neue Parkleitsystem im Ruhrpark soll helfen, freie Parkplätze schnell zu finden und so auch die Umwetl zu schonen.
Das neue Parkleitsystem im Ruhrpark soll helfen, freie Parkplätze schnell zu finden und so auch die Umwetl zu schonen. © Hanjo Schumacher

Spezielle Sensoren erkennen auf allen 2500 nicht überdachten Parkflächen verfügbare Abstellmöglichkeiten. Über Screens einer dynamischen Restplatzanzeige haben Besucher live einen Überblick über freie Plätze pro Parkreihe – ohne, dass diese zur Suche befahren werden muss. Zudem wurde das bereits im Parkhaus P6 existierende Parkleitsystem mit Einzelplatzanzeigen auf nahezu alle weiteren überdachten Parkflächen übertragen.

Ruhrpark-App zeigt Plätze an

So können Besucher auch am UCI über ein grünes Deckenlicht auf einen Blick erkennen, welche Parkplätze noch frei sind. „Mit dem neuen Parkleitsystem können wir den CO2-Ausstoß deutlich reduzieren. Denn Besucher können mit der Installation ohne lange Suche ganz gezielt Parkmöglichkeiten finden“, sagt Center Manager Nils Lange. Smartphone-Nutzer werde das neue Leitsystem dabei doppelt freuen: Über die Ruhrpark-App bekommen die Kunden den Weg zum nächsten freien Parkplatz angezeigt.

Ein zusätzliches, nicht genauer beziffertes Budget nimmt das Unibail-Rodamco für 20 weitere Elektroauto-Ladepunkte auf dem Gelände des Shoppingcenters in die Hand. Die öffentlich zugänglichen und mit 50 Prozent der Kosten durch das Land NRW geförderten Ladepunkte sollen bis Ende 2019 eingerichtet sein. „E-Mobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch wir beobachten eine steigende Nachfrage in unserem Kundenkreis und freuen uns umso mehr darüber, dass das Land NRW uns bei der Planung von weiteren Ladestationen unterstützt“, so Center-Manager Lange.

Mehr als 5100 Ladepunkte in NRW

Dass Elektromobilität bundesweit eine große Rolle spielt, zeigten aktuelle Zahlen: Im Oktober 2018 gab es alleine in NRW bereits 5156 Ladepunkte für vollelektrische und Hybrid-Fahrzeuge. 16 davon können Besucher des Ruhrparks bislang schon kostenlos nutzen. Künftig werden es 36 sein.