Bottrop. Der Rhenania-Coach weiß natürlich nicht, wann Corona vorbei ist, dafür aber genau, was er am ersten Tag ohne Einschränkungen tun würde.

Die Corona-Schutzverordnungen haben den Hallen- und Mannschaftssport hart getroffen. Nichts geht aktuell, weder drinnen noch draußen. Marco Hoffmann nutzt die Phase auch zur Selbstoptimierung. Der Trainer des Fußball-Bezirksligisten Rhenania Bottrop will trotz aller Einschränkungen maximal positiv bleiben.

Was haben Sie in den letzten sieben Tagen für ihre körperliche Fitness getan?

Ich habe tatsächlich vor einigen Wochen meine Ernährung umgestellt. Auch deshalb, weil ich die Sorge hatte, mir könnten schon bald die Trainingsklamotten zu eng werden. Ich esse jetzt mittags vernünftig, auch mal Fisch oder helles Fleisch. Und abends vor dem Fernseher gibt es auch keine Süßigkeiten mehr. Um den Kopf frei zu bekommen, gehe ich dreimal die Woche laufen und komme so auf 25 bis 30 Kilometer. Auch wenn es regnet. Das hält mich nicht auf.

Was würden sie tun, wenn Corona in fünf Minuten vorbei wäre?

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Ich würde mich morgens in ein Café setzen und mir ein super Frühstück kommen lassen. Dann würde ich zur Arbeit fahren und mich dort über echten Publikumsverkehr freuen, mal wieder bekannte Sportler treffen und Unterhaltungen führen. Nach der Arbeit würde ich zum Sportplatz fahren, mich auf den neuesten Stand bringen und mit meinen Jungs ein Spielchen machen. Noch vor dem Training hätte ich bei Chadi Hariri einen Tisch für den Abend reserviert. Bei Amanda würde ich dann meinen nächsten Urlaub planen. Ich hätte Lust, ein paar neue Ecken auf Mallorca kennen zu lernen.

Mit welcher Einstellung gehen sie durch die kommenden Wochen?

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Ich lenke mich ab mit allen Dingen, die ich machen kann. Das regelmäßige Laufen ist mir wichtig. Ich richte den Blick nach vorn, plane die Zukunft und möchte vernünftig und positiv bleiben. Auch ich erwische mich manchmal dabei, dass ich in ein kleines Loch fallen könnte. Ich versuche dann, nicht zu viele negative Gedanken an mich heran zu lassen. Man kann natürlich auch die ganzen schlechten Dinge sehen, aber das bringt dir ja nichts. Mein Motto ist: Maximal positiv bleiben.

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