Bottrop. An Fußball ist nicht zu denken. Mary Weinforth vom VfL Grafenwald findet während der Corona-Pause reichlich Ablenkung durch Studium und Umzug.

Die Corona-Schutzverordnung hat die Mannschafts- und Hallensportler hart getroffen. Sie können ihrem Sport momentan nicht nachgehen. Mary Weinforth lässt sich davon nicht unterkriegen. Der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Fußball-Bezirksligisten VfL Grafenwald findet reichlich Ablenkung.

Was haben Sie in den letzten sieben Tagen für ihre körperliche Fitness getan?

Ich ziehe gerade um und habe die Woche mit Renovierungsarbeiten zugebracht. Davor war ich dreimal laufen. Am Montag, Donnerstag und Samstag, immer so zwischen 8 und 10 Kilometer auf der beleuchteten Strecke in Gladbeck mit einer Pace von 5:15 Minuten pro Kilometer. Zuhause halte ich mich mit dem Laptop und einer Gymnastikmatte fit. Entweder gemeinsam mit der Mannschaft in einem Zoom-Meeting, aber auch alleine mit Youtube und Fitness-Trainerin Pamela Reif. Das ist anstrengend, macht aber auch großen Spaß.

Wenn die Corona-Pandemie in fünf Minuten vorbei wäre, was würden sie dann tun?

Da fallen mir viele Dinge ein. Ich würde eine Einweihungsfeier mit allen Umzugshelfern organisieren. Ich würde mich mit meinen Freundinnen zum Fußball verabreden. Noch wichtiger wäre es mir aber, wieder unbeschwerteren Kontakt zu meinen Großeltern zu haben. Ich arbeite in einer stationären Pflegeeinrichtung und weiß deshalb ganz genau, wie schwierig diese Zeit vor allem für Risikogruppen ist. Opa und Oma mal wieder in den Arm zu nehmen, das fehlt mir schon sehr. Telefonate können das nicht ersetzen.

Welches Motto begleitet Sie durch die kommenden Wochen?

Ich möchte weiter geduldig und optimistisch bleiben. Ich werde mich weiter an die Regeln halten und damit meinen kleinen Beitrag leisten, damit die Infektionszahlen nicht weiter steigen. Ablenken kann ich mich auch durch die Bachelor-Arbeit, an der ich gerade sitze. Wichtig ist es auch, kreativ zu sein. Wir hatten vor wenigen Tagen unseren ersten digitalen Mannschaftsabend. Zwei Mitspielerinnen hatten das organisiert. Es gab ein Quiz, wir haben viel gelacht und hatten Spaß. Insgesamt waren 18 Spielerinnen unserer Mannschaft dabei, das war eine richtig geile Idee.

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