Bottrop. Corona verdonnert die Amateurfußballer zum Nichtstun. SV Vonderorts Torjäger Willi Willert vermisst aber nicht nur das Spiel mit dem Ball.
Die Corona-Schutzverordnung hat die Mannschafts- und Hallensportler hart getroffen. Sie können ihrem Sport momentan nicht nachgehen. Kai Willi Willert spürt eine zunehmende Trägheit. Der Angreifer des Fußball-C-Kreisligisten hofft, dass der Corona-Spuk möglichst bald vorüber ist.
Was haben Sie in den letzten sieben Tagen für ihre körperliche Fitness getan?
Momentan mache ich nicht viel. Am Wochenende bin ich ein paar Stunden mit dem Fahrrad gefahren. Von Bottrop zur Grafenmühle, dann Richtung Kirchhellen bis zum Movie Park in Feldhausen und wieder zurück. Vielleicht 30 Kilometer, ich habe das schöne Wetter genossen. Ansonsten bin ich aber schon im Winterpausen-Modus. Und so der Jogging-Typ bin ich ja auch nicht. Ich brauche immer eine Kugel vor dem Fuß.
Wenn die Corona-Pandemie in fünf Minuten vorbei wäre, was würden sie dann in zehn Minuten tun?
Natürlich kommt mir dann direkt Fußball in den Sinn. Es ist aber nicht allein das Spiel. Das Abhängen mit den Kumpels fehlt mir schon sehr. Als Mannschaft sind wir schon seit acht Jahren zusammen. Wenn man sich dann über Monate hinweg nicht regelmäßig sieht, ist das schon ziemlich komisch. Ich vermissen nicht nur das Fußballspielen, sondern auch das Gequatsche mit den Freunden, die gemeinsamen Abende, das Feiern.
Welches Motto begleitet Sie durch die kommenden Wochen?
Momentan kann ich mich durch die Arbeit ganz gut ablenken, die steht jetzt an erster Stelle. Dass wir jetzt aber schon seit einigen Wochen nicht mehr spielen dürfen, das schlägt schon ziemlich aufs Gemüt. Ich spüre, dass ich träger und lustloser werde und habe keine Ahnung, wie ich dem entgegentreten kann. Was ein wenig hilft, ist die Vorstellung, dass es im neuen Jahr vielleicht schnell weitergeht. Als Mannschaft haben wir ein klares Ziel, wir wollen mit dem SV Vonderort in die Kreisliga B aufsteigen.
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