Bottrop. Auch die Corona-Pandemie kann Helmut Beckfeld von Fortuna Bottrop nicht stoppen. Mit dem Rad ist der 74-Jährige ständig unterwegs.

Die Corona-Schutzverordnungen haben den Hallen- und Mannschaftssport hart getroffen. Nichts geht aktuell, weder drinnen noch draußen. Die Situation trifft aber nicht nur die aktiven Sportler, sondern auch jene, die sich ehrenamtlich engagieren, die den Sport medial begleiten und deren Freizeit und Hobby wesentlich von Sport geprägt ist.

So jemand ist Helmut Beckfeld (74 Jahre), der seit Jahren die Geschicke des SV Fortuna Bottrop als Vereinsfotograf und Mitglied mitgestaltet und begleitet.

Was haben Sie in den letzten sieben Tagen für ihre körperliche Fitness getan?

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Ich mache aktiv Nordic Walking, seit ich wegen einer Meniskusoperation nicht mehr joggen gehen kann. Das macht mir viel Spaß, da laufe ich gerne mal die Halden ab, wir haben ja hier genug davon (lacht). Und ich habe mir ein E-Bike zugelegt, mit dem ich ordentlich Kilometer mache, da kommen schon mal an die 80 Kilometer pro Woche zusammen. Ich fahre dann Touren mit einem alten Kollegen von der Grubenwehr, wir waren zusammen auf dem Pütt und unternehmen auch heute noch gerne was zusammen.

Wenn die Corona-Pandemie in fünf Minuten vorbei wäre, was würden sie dann jetzt tun?

Die Frage so spontan zu beantworten, ist gar nicht so leicht … also ich würde wahrscheinlich direkt eine Radtour planen. Ziel wäre der alte Rheinverlauf, Grietherort, dort bin ich sehr gerne. Erst auf mit dem Rad ordentlich Kilometer machen und die Natur genießen und zum Abschluss in den Inselgasthof Nass, dort kann man toll Fisch essen. Ja, das würde ich gerne machen. Jetzt und sofort.

Welches Motto begleitet Sie durch die kommenden Wochen?

Ich bin ja trotz meines Rentenalters ein eher unsteter Geist (lacht) und kann mit dem verordneten Nichtstun gar nichts anfangen, deshalb brauche ich auch kein Motto, denn ich bleibe in Bewegung. Oder besser gesagt: Ich versuche, die frei gewordene Zeit, die ich sonst draußen mit Freunden und bei der Fortuna verbringe, kreativ zu nutzen. Derzeit repariere ich zum Beispiel Fahrräder und da es keinen aktuellen Sport gibt, komme ich endlich mal dazu, mein Fotoarchiv aufzuräumen, Bilder zu bearbeiten und mich fotografisch weiter zu bilden. Und da ist ja noch meine neue Reihe auf der Facebook-Seite der Fortuna, wo ich jeden Spieler der ersten Mannschaft persönlich vorstelle. Schaut doch mal rein.

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