Essen. Diese Aufgaben mussten Schüler am Essener Burggymnasium 1974 lösen. Wie hätten Sie abgeschnitten?

Abi vor 50 Jahren: Einige dieser Aufgaben mussten die Schülerinnen und Schüler des Burggymnasiums in Essen 1974 für ihre Deutsch- und Mathe-Prüfung lösen. Damals stellte noch jede Schule selbst die Prüfungen, ein zentrales Abitur gibt es in NRW erst seit 2007. Hätten Sie die Aufgaben lösen können – und das Abi bestanden? Testen Sie hier Ihr Wissen:

Aufgaben fürs Mathe-Abi 1974 in Essen

Aufgabe 1: Die Funktion x -> y = ax³ + bx² + cx + d hat dieselben Nullstellen wie die Funktion x -> y = 1/2 x³ - 2x. Die beiden zugehörigen Graphen stehen im Koordinatenursprung aufeinander senkrecht.

  • a) Bestimmen Sie die Koeffizienten a, b, c, d und zeigen Sie, daß die gesuchte Funktionsgleichung mit y = -1/8 x³ + 1/2 x übereinstimmt.
  • b) Untersuchen Sie die Funktion (Symmetrie, Nullstellen, Extrempunkte, Wendepunkte).
  • c) Zeichnen Sie die Graphen der Funktion (1LE = 2cm) und bestimmten Sie die Schnittwinkel.

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Aufgabe 2: Die Gleichung y = -ax² + a + 1 besitzt eine Schar quadratischer Parabeln; a ist Scharparameter. Zeichne für a {1, 1/2, 1/8}.

  • a) Welche von allen Parabeln schließt mit der Abszissenachse eine Fläche kleinsten Inhalts ein?
  • b) Bestimmen Sie den Rauminhalt der beiden Drehkörper, die entstehen, wenn man die Parabal mit a = 1/2 um die Abszissenachse und dann um die Ordinatenachse dreht.

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Aufgaben fürs Deutsch-Abi 1974 in Essen

Beim Deutsch-Abi konnten die Schülerinnen und Schüler des Essener Burggymnasisums vor 50 Jahren zwischen vier verschiedenen Aufgaben wählen, zum Beispiel:

Problemaufsatz mit Gliederung: „Halten Sie es für richtig, daß dem Staat das Recht zugebilligt wird, von seinen Beamten Rechenschaft über ihre politische Einstellung zu fordern? Erörten Sie Ihre Ansicht im Zusammenhang mit Ihnen bekannten historischen und literarischen Beispielen.“

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Literarischer Aufsatz: „,Das Interesse des epischen Theaters ist also ein eminent praktisches. Das menschliche Verhalten wird als veränderlich gezeigt, der Mensch als abhängig von gewissen ökonomisch-politischen Verhältnissen und zugleich als fähig, sie zu verändern.‘ (Brecht) und ,Das Theater als gesellschaftliche Einrichtung scheint mir unbrauchbar für eine Änderung gesellschaftlicher Einrichtungen... es taugt nicht zu Lösungsvorschlägen, höchstens für ein Spiel mit Widersprüchen.‘ (Handke) Erläutern Sie die beiden Auffassungen an Hand literarischer Beispiele. Welcher Auffassung über das heutige Theater geben Sie den Vorzug?“

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