Gladbeck. In Brandenburg sind Wasserbüffel an MKS verendet. Das Kreisveterinärmt hat Landwirte und Jäger informiert. So wird die Lage eingeschätzt.
Erstmals seit Jahren ist es in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) gekommen. Drei Wasserbüffel im brandenburgischen Kreis Märkisch-Oderland sind an dem Virus verendet. Das Kreis-Veterinäramt, heißt es aus Recklinghausen, habe „umgehend nach Bekanntwerden des Falls die Landwirte und die Jägerschaft“ in den Städten des Kreises, also auch in Gladbeck, informiert.
Die Maul- und Klauenseuche gilt als hochansteckend
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine Viruserkrankung. Sie gilt als hoch ansteckend und akut verlaufend und kann alle Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, aber auch Rot-, Reh- und Damwild befallen. „Wir beobachten die Entwicklung, gehen aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht von einer Gefährdung für die hier lebenden Tiere aus“, sagt Dr. Siegfried Gerwert.
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Deutschland galt seit den letzten Fällen im Jahr 1988 als amtlich anerkannt frei von MKS. Die Viruserkrankung kommt jedoch in Teilen der Türkei sowie in vielen Ländern Afrikas und Asiens immer mal örtlich begrenzt, also endemisch, vor. Darum gelten in der Europäischen Union für Länder mit MKS-Ausbrüchen strikte Handelsrestriktionen sowohl für lebende Klauentiere als auch deren Produkte, so das Kreisveterinäramt weiter.
Wie die Seuche übertragen wird
Die häufigste Übertragungsart der MKS sei der Kontakt zwischen erkrankten und empfänglichen Tieren. Im Kreis Recklinghausen leben rund 250.000 empfängliche Tiere in 1000 Beständen, in Herne weitere 500 Tiere in 27 Beständen. Die Übertragung könne sowohl direkt erfolgen, also von Tier zu Tier, aber auch indirekt, also beispielsweise über Borsten, Fleisch und Fleischerzeugnisse oder durch den Menschen über Kleidung, Schuhe oder Hände. Und weiter: MKS ist keine klassische Zoonose, das bedeutet, das Virus überträgt sich in der Regel nicht vom Tier auf den Menschen.
>> Das Veterinäramt weist in diesem Zuge außerdem darauf hin, dass es keine Trichinenproben von Wildschweinen mehr annimmt, die außerhalb des Kreises Recklinghausen erlegt wurden.
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