Gladbeck. ADFC, Gladbeck Mobil, BUND und die Linke wollen am Verkehrsversuch festhalten. In einem Schreiben an die Bürgermeisterin erheben sie Vorwürfe.
ADFC, BUND, das Bündnis Gladbeck Mobil und die Ratsfraktion der Linken haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an die Bürgermeisterin gewandt. Sie fordern von Bettina Weist ein Umdenken an der Buerschen Straße. Die Gruppierungen appellieren an sie, ihre „spontane Positionierung“ für den Abbruch des Verkehrsversuchs und den angekündigten Abbau der Markierungen entlang der Buerschen Straße noch einmal zu überdenken.
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Schließlich steht immer noch die Beschwerde gegen den Beschluss, den Verkehrsversuch abzubrechen, beim Kreis Recklinghausen und der Bezirksregierung Münster im Raum. Aus Sicht der Schreiber gehe aus den Unterlagen des Rathauses hervor, dass das Ordnungsamt in seiner Rolle als Straßenverkehrsbehörde den entsprechenden Antrag nicht sachgerecht bearbeitet habe.
Schreiber bitten Gladbecks Bürgermeisterin um öffentliche Aufklärung
Laut Bezirksregierung wäre eine Prüfung, Abwägung und Darlegung der zwingenden Notwendigkeit der Führung im Mischverkehr nötig gewesen, heißt es in dem Schreiben. Das habe die Bezirksregierung Münster der Stadt Gladbeck auch mitgeteilt. Aber eine solche Prüfung sei nicht erfolgt, so die Kritik. In einem Schreiben an die Linke, so heißt es weiter, habe die Bürgermeisterin jedoch darauf verwiesen, dass eine „förmliche Beteiligung des zuständigen Amtes nicht erforderlich gewesen sei, weil Sie sich selbst an die Steller der lokalen Straßenverkehrsbehörde gesetzt hätten“.
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Die Schreiber bitten nun öffentlich um Aufklärung: „Warum haben Sie gegen alle fachlichen Meinungen und behördlichen Vorgaben nicht gegen die Parteienmehrheit opponiert, sondern sie vorschnell ausdrücklich für gutgeheißen?“ Es seien schließlich seitens der Verwaltung im Vorfeld der Entscheidung durchaus interne und externe Stellungnahmen eingeholt worden. Und die hätten sich gegen das Ende des Versuchs ausgesprochen.
Aus Sicht von ADFC, BUND, Gladbeck Mobil und der Linken brauche es nun kein Hauruck-Verfahren, um die Situation wieder in den Ausgangszustand zurückzusetzen. Es sei doch besser, zunächst die Entscheidungen aus Recklinghausen und Münster abzuwarten, so Vera Bücker.
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