Gladbeck. Die Linke hat wegen des Endes für den Verkehrsversuch auf der Buerschen Straße die Kommunalaufsichtsbehörden eingeschaltet. Das ist die Kritik.
Mitglieder des ADFC Gladbeck haben unmissverständlich Kritik am vorzeitigen Stopp des Verkehrsversuchs auf der Buerschen Straße geübt. Sie wandten sich an den Kreis Recklinghausen und die Bezirksregierung. Mit diesem Protest steht der Verein nicht allein auf weiter Flur. Nun schaltet auch die Linke die Kommunalaufsichtsbehörden ein. Und zwar sowohl im Kreis als auch bei der Bezirksregierung in Münster. So lautet die Argumentation der Linken.
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Sie sind der Überzeugung, dass die Beendigung des Verkehrsversuchs mit getrennten Fahrbahnen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder auf der Buerschen Straße aus zwei entscheidenden Gründen unzulässig sei. „Erstens hat es die Verwaltung unterlassen, die politisch beschlossene Verkehrsregelung auf ihre Eignung für die Sicherheit des Verkehrs und damit ihre Rechtmäßigkeit fachlich durch die Straßenverkehrsbehörde überprüfen zu lassen“, so Vertreter Rüdiger Jurkosek. Zweitens habe die Verwaltung zugelassen, „dass die Politiker die Radfahrenden ohne Not Tag für Tag einer höheren, konkreten Gefährdung aussetzen möchten, nur um citynahe Parkplätze zu schaffen“.
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Die Sicherheit für Radler auf der Buerschen Straße bliebe auf der Strecke, so die Kritik. Der ADFC Gladbeck hatte ebenfalls mangelnde Sicherheit kritisiert. SPD, CDU und FDP nähmen „die Gefährdung von Radfahrenden bewusst in Kauf“. Und wie die Linken verweist der Fahrrad-Club darauf, dass es wohl „wichtiger sei, möglichst viele Parkplätze zu erhalten“. 190 unbewirtschaftete Gratis-Stellplätze waren für einen breiteren Radweg weggefallen.
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Standpunkt des ADFC in Gladbeck: Die Beschlussfassung im Planungsausschuss vom April 2024, den Verkehrsversuch auf der Buerschen Straße zu beenden, sei „mangelhaft und unzulässig“. Geplant ist derzeit, das Radfahren auf der Buerschen Straße nur noch im Mischverkehr mit den Pkw auf einer Fahrbahn zuzulassen.
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