Tom Jones, 68 Jahre alter Pop- und Soul-Veteran, hat sein neues Album „24 Hours“ vom Drum&Bass-Duo Future Cut produzieren lassen, die auch für Kate Nash, Lilly Allen, Estelle und Dizzee Rascal gearbeitet haben.

"I’m Alive" heißt der erste Song auf Tom Jones’ neuem Album "24 Hours". Ja, der Crooner aus Wales, den alle Welt "der Tiger" nennt, lebt. Kaum zu glauben, dass Jones schon 68 Jahre alt ist, denn "24 Hours" klingt nicht nach Rente, sondern nach einem Mann in den besten Jahren. Seine Stimme ist unverwechselbar und kraftvoll wie eh und je, doch dass Tom Jones nostalgisch einerseits, modern andererseits klingt, verdankt er Darren Lewis und Tunde Babalola. Das ist ein aus dem Drum & Bass stammendes britisches Produzenten-Duo, das sich Future Cut nennt und auch schon Kate Nash, Lilly Allen, Dizzee Rascal, Estelle und einen Haufen anderer Sänger produziert hat. Auch dem dreimal so alten Tom Jones hilft Future Cut mächtig auf die Sprünge. Die neuen Songs werden in Arrangements gesteckt, die mit allem, was dazu gehört, nach 60er-Jahre-Soul klingen: mit Streichern, Chören, Bläsern und groovendem Beat. "The Road" beginnt sogar mit dem typischen Vinyl-Knistern. Mit diesem Neo-Motown-Soul ist Tom Jones ein Sänger für alle Generationen, für seine alten Fans, die in den 60er-Jahren ihre Unterwäsche auf die Bühne geworfen haben, ebenso wie für die Genearation der Zwanzigjährigen, die nach Dizzee Rascal abtanzen. (oeh) Tom Jones: 24 Hours (EMI);

Bewertung: hörenswert