Brilon/Olsberg/Winterberg. Das interkommunale Projekt „Tanz (in der) fläche - Sauerlandhop startet im September im Altkreis Brilon. Das erwartet Teilnehmer und Besucher.
„Tanz (in der)fläche - Sauerlandhop“ – mit diesem neuen, gemeinsamen Angebot für Groß und Klein wollen die Städte Brilon, Olsberg und Winterberg mehr Tanz ins Sauerland bringen. Das Tanzprojekt im Rahmen des Regionalen Kulturprogramms wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
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„Als tolle Partnerin ist Davina Sauer-Wundling (Tanzwerkstatt Olsberg) und auch Samson Drini (Dynamic Dance Academy Brilon) mit dabei“, freut sich Thomas Mester, Leiter Brilon Kultour (BWT), der zusammen mit Dr. Frauke Brauer (BWT) die Tanzwochen 2022 vorstellten. Mit dabei waren der Briloner Bürgermeister Dr. Christof Bartsch, sein Amtskollege Wolfgang Fischer aus Olsberg, Ludger Kruse als stellv. Bürgermeister der Stadt Winterberg sowie die Mit-Organisatoren Davina Sauer-Wundling, Nicole Müller (Stadtmarketing Winterberg) und Marius Tampir (WTB Winterberg).
Das Sauerland nimmt Tanzen in die Kulturarbeit auf
In der Coronazeit habe man überlegt, welche neue Projekte man planen könne, so Thomas Mester. Auch das Tanzen kam zur Sprache. „Da war das Sauerland eigentlich nie so richtig dabei und wir wollten einmal etwas kreieren, um dabei zu sein.“ Die Städte Olsberg und Winterberg wurden angesprochen und sagten sofort zu. „Das Thema Tanz ist in der Kulturarbeit zu kurz gekommen und ich freue mich auf die interkommunale Planung mit Olsberg und Winterberg“, richtete Dr. Bartsch einen Dank an alle, die sich bemüht haben und das Projekt einspielen werden.
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Ein tolles Programm gemeinsam mit Veranstaltern wie dem sehr aktiven Briloner Tanzkreis und den beteiligten Orten. Bürgermeister Fischer aus Olsberg betonte: „Ich finde es gut, dass wir hier auch den Inklusionsansatz haben und wir wollen als Bürgermeister im HSK auch mit dem Landrat und Kreissportbund eine gemeinsame Verbindung hinbekommen.“
Choreographien an Schulen in Brilon, Olsberg und Winterberg einstudiert
Eine gute Sache unter dem interkommunalen Ansatz, der sicher noch mehr an Bedeutung gewinne, fand auch Ludger Kruse. „Winterberg ist die Sportstadt für Skifahren, Rodeln, Rad und Skaten, aber Tanzen bisher nicht. Ein sehr schönes Programm.“
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Dr. Brauer informierte, dass die Grundschule St. Engelbert, das Gymnasium Petrinum, die Marienschule, die Schule an der Ruhraue sowie das Josefsheim Bigge Choreographien einstudieren und auf den offenen Tanzflächen sowie dem Tanzfestival präsentieren.
Workshop im Josefsheim Bigge
Im Josefsheim Bigge und in der Schule an der Ruhraue werde der Workshop Inkludancing angeboten, freute sich Olsbergs Bürgermeister darüber, dass die Schüler total begeistert seien, „weil keiner das Gefühl hat, ich kann das nicht. Das bringt viel Freude.“
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In allen drei Städten wird es offene Tanzflächen geben. Aber auch ohne fertige Choreographien können Interessierte mitmachen. „Es gibt für alle etwas, für Kinder und Eltern: Zugucken, Mitmachen, Tanzen“, betonte Dr. Brauer. Er hoffe, dass die Tanzwochen demnächst auch in den anderen beiden Kommunen stattfinden werden“, so Thomas Mester. „Wir sind so gestartet, dass wir es vorerst bei diesen drei Kommunen belassen. Wenn wir drei Jahre an dem Projekt gearbeitet haben, werden wir bereit sein, uns zu öffnen und andere Städte einzubeziehen.“
Profitänzer kommen in den Altkreis Brilon
Es werden einzigartige Workshops angeboten mit großartigen Profi-Trainerinnen und Trainern wie die „Dance Collective Kalabalindy“ aus Schweden mit vier Einheiten Solo Jazz vom Feinsten. Oder „Sebi“, der aus Berlin anreist und schon unzählige Shows mitgestaltete. Er trat unter anderem bereits mit Helene Fischer, The Voice of Germany und Florian Silbereisen auf.
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Auch der international gefragte Dancecoach Radig räumt mit seinen Dance Crews „Next GeneRa“ und „House of Ra“ gerade einen Preis nach dem anderen ab und trainierte bereits an renommierten Tanzschulen in New York und L.A. - und jetzt Sauerländer Kinder.
Der Ablauf
Die offenen Tanzflächen: 3. September in Brilon (Marktplatz), 10. September in Olsberg (Platz an der Konzerthalle), 24. September in Winterberg (Untere Pforte Marktplatz). Beginn jeweils 13.30 Uhr, Offene Probe, Präsentation der Schulchoreographie, Auftritte lokaler Tanzgruppen vom Kindergarten bis zum Tanzsportclub; 15 Uhr Tanzen für alle, Mitmachchoreographie. Anmeldungen noch bis Ende August möglich auf „sauerlandhop.de/offene tanzflächen/
Großes Festivalwochenende in Brilon: 30. September bis 2. Oktober. Das Programm: Freitag, 30. September, 17 Uhr, Schulchoreographie (Marktplatz); 18 Uhr Dance-Party Party-Kids (Bürgerzentrum Kolpinghaus) – alle Kinder sind eingeladen; 19 Uhr Welcome und Check-in für Workshops Lindy Hop und Solo Jazz (Rathausfoyer); 21 Uhr Dance Party ab 16 Jahren (Bürgerzentrum Kolpinghaus).#
Samstag, 1. Oktober: Workshops Hip Hop, Streetdance, Dancehall, Lindy Hop, Solo Jazz mit Präsentationen um 12.15 und 17.15 Uhr (Marktplatz), offen für alle; 20 Uhr Tanzveranstaltung „Brilon swingt“ (Bürgerzentrum Kolpinghaus), Einlass 19 Uhr, Dance Collective Kalabalindy und Jazz Fazz Big Band, Tanzshow und Tanzen mit Livemusik.
Sonntag, 2. Oktober: Workshops: Lindy Hop, Solo Jazz*Includancing mit niedrigschwelligem Angebot und Gelegenheit zum Mitmachen 13 Uhr: Präsentation (Marktplatz), Anschließend Tea Dance in Oli’s Bistro - Gelegenheit zum Mitmachen. Unter professioneller Anleitung des Tanzhauses Bonn wird ein inklusiver Tanzkurs vom erfahrenen Tanztrainer Sandor Krönert durchgeführt. 10.30 bis 12 Uhr, Teilnahmegebühr 15 Euro, ermäßigt 7,50 Euro (Teilnehmende „special Olympics“/ bei Anmeldung als Gruppe mindestens drei Leute. Anmeldungen und Infos zu den Workshops bei Brilon Kultour unter www.sauerlandhop/tanzfestival/