Gladbeck. Was wird 2024 wohl in Gladbeck los sein? Ein alberner – und nicht ernst gemeinter – Ausblick anhand der großen Themen des Jahres 2023.
Wehmütig, irgendwie genussvoll: Das Jahresende ist die Zeit der Rückblicke, nicht nur im Fernsehen. Mal das beinahe vergangene Jahr „Püree massieren lassen“ und mit Sarkasmus und Ironie auf die (Miss-)Erfolge von 2023 zurückschauen, das bietet sich gerade an. Aber da geht noch mehr! Nämlich mit Blick auf die großen Gladbecker Ereignisse ganz wild zu spinnen und zu überlegen: Was wären wohl die Schlagzeilen im Jahr 2024, wie würde sich die Geschichte wohl weiterentwickeln, wenn man Logik und Realität mal außer Acht ließe? Das hat sich die WAZ-Redaktion auch gefragt und die Gedanken einfach mal kreisen lassen. Lesen Sie im Folgenden ironische, satirische, sarkastische Schlagzeilen, die definitiv – nur um das nochmal zu betonen – nicht ernst gemeint sind.
Die Schlagzeilen in Gladbeck anno Domini 2024
Renault schreitet ein: Twingo ist gerettet. Ausgesetzter Hund darf auf Lebenszeit in Autos des französischen Herstellers schlafen: „Der Name passt einfach.“
Berghain siedelt in Gladbecker Maschinenhalle um. Dem besten Döner Berlins folgt nun auch der berühmteste Club Berlins nach Gladbeck: „Berlin kann jeder, Gladbeck muss man wollen.“
Nazgul gegen Hühner: Nachbarn schlagen zurück. Geplagt vom Lärm des Federviehs in Nachbars Garten bekämpfen Gladbecker nun Feuer mit Feuer – mit frisch importierten Ringgeistern aus Mordor.
Dann halt nicht: Hotel Van der Valk geht ungewöhnlichen Weg. Nachdem die ZUE im niederländischen Hotel gescheitert ist, entschließen sich die Betreiber: An der Bohmertstraße entsteht Gladbecks erstes Tierheim.
Nach Hecht & Co.: Prähistorischer Raubfisch in Gladbecks Teichen entdeckt. Ein Megalodon zieht nun seine Kreise in den Teichen rund ums Wittringer Wasserschloss.
„Ach, da war das die ganze Zeit“: Historische Sensation bei Fundsachenversteigerung. Nach einigen Fahrrädern versteigerte das Gladbecker Fundbüro bei seiner Auktion das lang verschollene Bernsteinzimmer, das wohl seit einigen Jahrzehnten unentdeckt im Gladbecker Rathauskeller herumlag. Positiver Nebeneffekt: Das dicke Haushaltsloch hat sich erledigt.
Niederländischer König feuert nach Gladbeck-Besuch seinen Leibkoch. Insider zitieren König Willem-Alexander: „Lecker Mittagessen möchte unsere Majestät, Prinz von Oranien-Nassau, Jonkheer van Amsberg, künftig nur noch in Gladbeck.“
Mutmaßliche Baum-Diebe gestehen: „Die Fernbedienung lag echt voll weit unterm Sofa.“ Die Gladbecker hatten den vier Meter hohen Baum nur mitgenommen, um endlich die Fernbedienung im Wohnzimmer herauszufischen.
„Stehen ja eh leer“: Bildungspolitiker lösen Riesener-Raumkrise. Die Schüler des Gladbecker Riesener-Gymnasiums bekommen Klassenräume in leeren Ladenlokalen in der Innenstadt.
Nach Manni Breuckmann: Neue Fußballkommentator-Legende moderiert Appeltatenfest. Die gute Nachricht: Mit alkoholfreiem Bier hat Neu-Rentner Béla Réthy kein Problem – er trinkt sowieso lieber Rotwein.
Boye-Renaturierung ein voller Erfolg: Ausgestorbene Tierarten kehren zurück. Im und ums Gewässer an der Stadtgrenze zwischen Gladbeck und Bottrop wurden jüngst Quastenflosser und Dodos gesichtet.
Nach Mini-Alwinchen und Kreisverkehr-Alwine: Alwin ist Gladbecks neues Stadttor. Über dem künftigen Tunneleingang der A52 prangt bald ein 100 Meter hohes Alwinchen. „Damit die Leute direkt wissen, dass sie gleich unter Gladbeck durchfahren.“
„Wenn Trump das kann...“: Ehemaliger Kreisdirektor zieht vor Supreme Court. In der Posse um die Wahl des neuen Kreisdirektors des Kreises Recklinghausen zieht der Ex-Direktor nun vor den US-amerikanischen Supreme Court. Ein Urteil wird frühestens 2050 erwartet.
Uschis Glas: Mosaikschule erzielt hohen Gewinn. Nachdem die Schauspielerin und Schirmherrin des Frühstücksprojekts ihr Trinkgefäß zurückließ, versteigerte die Gladbecker Grundschule den Becher kurzerhand gewinnbringend.
Sola(r)la-Stammtisch: Ist Photovoltaik wirklich die Zukunft der Energiebranche? In Gladbeck lädt ein Stammtisch alle Menschen ein, die noch nicht so richtig von der Photovoltaik überzeugt sind.
Gladbeck-Kirchhellen: ChatGPT betreibt Geschichtsrevisionismus. Laut der künstlichen Intelligenz ist nicht nur Reiner Calmund ein Gladbecker, „Kein Glabotki“ hat in der Welt der Einsen und Nullen offenbar auch einen anderen Ausgang genommen.
Nach Selbstbedienungskassen: Rewe Gladbeck revolutioniert den Supermarkt. Der Supermarkt denkt die Idee Selbstbedienungskassen in Gladbeck konsequent weiter: Kunden verlassen den Laden künftig einfach ganz ohne Bezahlen.
Am dritten Tage auferstanden: Abrissunternehmen ist ratlos. Nach dem vollständigen Abbruch der Kirche St. Johannes steht das Gebäude plötzlich wieder unversehrt an seinem alten Platz. Vatikan prüft Anerkennung eines Wunders.
„Macht nicht so viel Spaß, ist aber sicherer.“ Nach Ärger um Hangrutschen in Gladbeck legt die Stadt die Rutschbahnen nun einfach waagerecht an. Rutschen kann man zwar nicht mehr, dafür kann den Kindern aber auch nichts mehr passieren.
Kesseln!-Akademie: Rettung für Gladbecker Berufskolleg. Comiczeichner Brösel unterstützt die ehemalige Johannes-Kessels-Akademie. „Der Name hat einfach beinhart gepasst.“
Gladbecker Schlagzeilen: Ein Wort zum Abschied
So viel zu den potenziellen Schlagzeilen des kommenden Jahres. Nochmal zur Sicherheit, damit es niemand in den falschen Hals bekommt: Was da oben zu lesen ist, sind reine Hirngespinste, Produkte freidrehender Fantasien. Allerdings: Die Realität hat ja so die Angewohnheit, noch selbst die verrücktesten Gedankenkonstrukte in den Schatten zu stellen. In diesem Sinne: Einen guten Rutsch, ein frohes, gesundes neues Jahr – und nehmen Sie das Leben nicht so ernst.