Gladbeck. Bei Rewe in der Gladbecker Innenstadt können Kunden ihre Waren künftig selbst einscannen. Wie das geht und was das für die Mitarbeiter bedeutet.
Überraschung für manchen Kunden im Rewe-Markt im Gladbecker Glückauf-Center. Dort wo bis vor kurzem noch eine klassische Kasse mit Kassenband und Kassierin war, findet sich nun ein Durchgang, in dem rechts und links vier Selbstbedienungskassen aufgebaut sind. Hier können Kunden ihre Waren selbst einscannen und dann per Karte bezahlen. Keine Sorge, wer die Selbstbedienung nicht mitmachen möchte, für den hält der Markt weiter den altbekannten Service parat.
Wie funktionieren die SB-Kassen in Gladbeck?
Doch zurück zu den SB-Kassen. Wie funktioniert das eigentlich? Ganz einfach unterhalb des Monitors ist ein Scanner verbaut. Vor den hält man nun den Strichcode und wenn alles glattgeht, ertönt der bekannte Piepton. Der Einkauf ist registriert, auf dem Monitor werden das Produkt und der dazu gehörige Preis angezeigt. Hinweise leiten die Kunden dann durch den Bezahlvorgang.
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Im Konzern ist das System schon in einigen Märkten im Einsatz. Auch in Gladbeck setzen wohl schon verschiedene Märkte auf diesen Service. „Das Konzept REWE Self-Check-out ist bereits in mehreren Märkten im Einsatz und wird von den Kunden sehr gut angenommen“, berichtet Aileen Graw, von der Unternehmenskommunikation Rewe-Dortmund auf Nachfrage.
Es seien vor allem jüngere Kunden, die die SB-Kassen nutzten, berichtet sie. Allerdings seien es inzwischen auch immer häufiger ältere Kunden, die das System ausprobieren. „Aufgrund der einfachen Handhabung gibt es wenig bis keine Probleme bei der Nutzung“, so die Überzeugung bei Rewe.
Sind die Arbeitsplätze der Kassierinnen und Kassierer damit gefährdet?
Sorgen, dass nun die Arbeitsplätze der Kassierinnen und Kassierer gefährdet seien, erteilt das Unternehmen eine Absage. Durch den Einsatz der SB-Kassen seien keine Arbeitsplätze gefährdet, heißt es ausdrücklich. „Die Kolleginnen und Kollegen kommen an anderer Stelle im REWE-Markt zum Einsatz.“
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Rewe ist nicht das einzige Unternehmen, das auf SB-Kassen setzt. Die Baumarkt-Kette Hornbach oder auch Ikea bieten denselben Service an, ebenso Kaufland in einigen Märkten. Dass es an solchen SB-Kassen vermehrt zu Diebstählen kommt, wie manch einer befürchtet, widerlegt eine Studie des EHI Retail Instituts. Häufig setzten Unternehmen auf Präventionsmaßnahmen wie etwa Sicht- und Gewichtskontrollen oder Kameraüberwachung, so einer der Autoren der Studie. Wie Rewe kontrolliert, dass niemand lange Finger macht? Diese Frage beantwortete das Unternehmen nicht.
Disclaimer: In der ursprünglichen Version des Textes hieß es, der Rewe im Glückauf-Center dürfte der erste Markt in Gladbeck sein, der auf SB-Kassen setzt. Von Lesern erreichte uns dann der Hinweis, dass z. B. auch der Rewe in Brauck schon seit einiger Zeit auf diese Art von Kassen setzt. Entsprechend haben wir den Text überarbeitet.