Duisburg. In diesem Artikel finden Sie alle Einträge unseres Corona-Newsblogs für den Dauer-Hotspot Duisburg vom 11. bis zum 20. Dezember.
Wir berichten seit März fortlaufend aktuell im Newsblog über das Corona-Infektionsgeschehen in Duisburg. In diesem Artikel haben wir alle Updates vom 1. bis 12. Dezember 2020 zusammengefasst. Themen darin sind u.a.:
+ Schnelltestzentren vor Seniorenheimen + Besonders viele Todesfälle in Duisburg + Angespannte Lage in den Krankenhäusern + Nächtliche Ausgangssperre als Option für Duisburg + Öffnungszeiten des Testzentrums von Weihnachten bis Jahresanfang + Krankenhäuser nähern sich Auslastungsgrenzen + Hotspot-Konferenz zwischen MAGS und Krisenstab + Neue Corona-Regeln ab 14.12. + Anders geregelte Kontaktbeschränkung in Duisburg + Sieben-Tage-Inzidenzen der sieben Stadtbezirke + 7-Tage-Inzidenz von 346 im Bezirk Hamborn + OB Link für Lockdown + Aufhebung der Präsenzpflicht in Schulen + 80 neue Corona-Fälle an Duisburgs Schulen +
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Sonntag, 20. Dezember: Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut
9 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts von Sonntagmorgen am zweiten Tag in Folge gestiegen. Sie liegt nun bei 220,4. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) meldet am Morgen außerdem drei weitere Corona-Tote.
Samstag, 19. Dezember: Schnelltestzentren an Senioreneinrichtungen
18 Uhr: Wegen der hohen Zahl an Infizierten und Todesopfern in Alten- und Senioreneinrichtungen hat der Krisenstab der Stadt Duisburg beschlossen, die Träger und Betreiber im Kampf gegen das Virus zu unterstützen. Abgestimmt mit Trägern und Verbänden, so die Verwaltung, wurden kurzfristig dezentrale Teststandorte eingerichtet. Mitarbeitern und Besuchern der Heime soll so schnell und ortsnah ein täglicher Schnelltest angeboten werden, um das Risiko, dass das Virus in die Einrichtungen getragen wird, zu verringern.
Das sind die Standorte:
- Seniorenzentrum Jupiterstraße in Walsum
- Sana Seniorenzentrum Hamborn
- DRK-Seniorenzentrum Neumühl
- Seniorenstift St. Elisabeth in Meiderich
- Malteserstift St. Johannes in Homberg
- Seniorenstift Veronikahaus in Rumeln-Kaldenhausen
- Altes Rathaus Rumeln
- Seniorenstift Ernst Ermert in Duissern
- Wohnanlagen Fliedner-Stiftung in Großenbaum
9.30 Uhr: Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) meldet für Duisburg erneut eine traurige Zahl: Am Freitag sind demnach neun Menschen mit oder an Corona gestorben.
9 Uhr: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg auf 216,2 gestiegen. Was die Sieben-Tage-Inzidenz eigentlich bei der aktuellen Teststrategie im Hotspot Duisburg aussagt, lesen Sie hier.
Freitag, 18. Dezember: 13 Tote in 24 Stunden
17.15 Uhr: Die jüngste Amtsstatistik enthält einen besonders traurigen Höchstwert: Noch nie wurden in Duisburg binnen 24 Stunden so viele Corona-Todesopfer gemeldet wie zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend. 13 weitere Duisburger sind an oder mit Covid-19 verstorben. Mit ihnen sind nun trotz aller Infektionsschutzmaßnahmen insgesamt 270 Todesfälle erfasst.
111 von ihnen gehörten der am stärksten betroffenen Altersgruppe der 80- bis 89-Jährigen an. In den vergangenen Tagen verloren erneut auch jüngere Duisburger den Kampf gegen das Virus, wie aus der Statistik des Landeszentrums Gesundheit NRW hervorgeht. Unter den seit dem 9. Dezember gemeldeten Opfern war eine Frau der Altersgruppe 40 bis 49. In der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen starben zwei Frauen und vier Männer.
Die Lage in den Krankenhäusern bleibt indes angespannt. 197 Covid-Patienten wurden dort am Donnerstagabend stationär behandelt, davon 39 intensivmedizinisch. Die Kapazität der freien Intensivplätze ist von 14 Prozent am Montag auf elf am Freitag gesunken. Das entspricht 23 freien Betten.
9.15 Uhr: Laut neuer Tagesstatistik wurden in Duisburg zwischen Mittwoch- und Donnerstagabend 144 neue Infektionen und 13 neue Todesfälle erfasst. Das ist ein besonders trauriger Negativ-Rekord: Noch nie in der Pandemie wurden binnen 24 so viele an oder oder mit dem Virus verstorbene Duisburger registriert.
• Do., 17.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 18.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1199 (-44); in Summe: 13.649 (+144); genesen: 12.180 (+175); Todesfälle: 270 (+13); Tests: 105.589 (+819). Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum Vortag): 209,2 (-11,6)
8 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg ist laut Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) am Donnerstag von 220,8 auf 209,2 gesunken.
Donnerstag, 17. Dezember: Ausgangsbeschränkung bleibt Option
15.15 Uhr: Nach Angaben des Presseamtes hat der städtische Außendienst (SAD) des Ordnungsamtes am Mittwoch bei 138 Betrieben kontrolliert, ob sie die Vorgaben der Coronaschutzverordnung NRW einhalten: insbesondere Supermärkte, Trinkhallen, Groß- und Möbelhändler sowie Discounter. Der „weit überwiegende Teil der Einzelhändler“ habe sich an die Vorgaben gehalten. „Lediglich bei einem kleinen Teil der kontrollierten Gewerbe wurden geringe Mängel entdeckt“, so Stadtsprecher Peter Hilbrands. Demnach fehlten etwa Hinweise auf die Maskenpflicht, in anderen Fällen waren Desinfektionsspender leer. „In Betrieben, in denen vorgefundene Mängel nicht sofort behoben werden konnten, erfolgt eine Nachkontrolle.“
13.30 Uhr: Die Stadt Solingen sowie die Kreise Düren und Lippe haben nächtliche Ausgangsbeschränkungen beschlossen. Für den Corona-Krisenstab im Duisburger Rathaus ist eine Ausgangssperre „weiterhin eine mögliche Option“. Warum diese im Hotspot Duisburg noch nicht gelten und unter welchen Voraussetzungen eine solche Beschränkung auf die Duisburger zukommt.
10.15 Uhr: Das Corona-Testzentrum im Theater am Marientor bleibt teilweise auch über die Feiertage geöffnet.
Eine Übersicht über die Öffnungszeiten:
- 21. bis 23. Dezember: 8 bis 16 Uhr
- Heiligabend: 10 bis 14 Uhr
- 25. und 26. Dezember: geschlossen
- 27. Dezember 10 bis 14 Uhr
- 28. bis 30. Dezember: 8 bis 16 Uhr
- Silvester: 10 bis 14 Uhr
- 1. und 3. Januar: geschlossen
- 2. Januar: 10 bis 14 Uhr
Weiter teilt die Stadt mit:
„Die Kontaktnachverfolgung sowie die Quarantäneanordnungen beim Gesundheitsamt gehen durchgehend vom 24. Dezember bis 3. Januar weiter.
Die Corona-Hotline von Call Duisburg unter 0203 94 00 49 ist vom 28. bis 30. Dezember von 8 bis 16 Uhr besetzt.“
10 Uhr: Das dynamische Infektionsgeschehen belegen auch die neuesten Zahlen aus dem Duisburger Gesundheitsamt: Demnach wurden am Mittwoch 232 Neuinfektionen registriert. Stand Mittwochabend waren 1243 Duisburger mit Covid-19 infiziert. Das sind 48 mehr als noch am Vortag.
• Mi., 16.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 17.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1243 (+48); in Summe: 13.505 (+232); genesen: 12.005 (+180); Todesfälle: 257 (+4); Tests: 104.770 (+809). Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum Vortag): 220,8 (+6,2)
8 Uhr: Das Infektionsgeschehen in Duisburg beruhigt sich nicht: Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt ist laut Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) von 214,6 auf 220,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gestiegen. Die Statistik des LZG, das die Daten direkt von den Gesundheitsämtern erhält, enthält erneut vier weitere Corona-Todesfälle unter den Duisburgern.
Mittwoch, 16. Dezember: Krankenhäusern „nähern sich Auslastungsgrenzen“
17.30 Uhr: Seit dem 27. Oktober liegt Duisburgs 7-Tage-Inzidenz über 200, und die Zahl der Todesopfer – bis Dienstagabend waren es 253 – steigt seit Wochen kontinuierlich schnell. Und in den Duisburger Krankenhäusern hat die Zahl der Covid-Patienten abermals einen neuen Höchststand erreicht: 197. Fazit des Krisenstabes: „Die Krankenhäuser in Duisburg sind weiterhin im Regelbetrieb, nähern sich jedoch ihrer Auslastungsgrenzen.“ Hier lesen Sie die neuesten Zahlen und Details.
14 Uhr: Der Krisenstab hat am Dienstag mit Vertretern des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) über Hotspot-Maßnahmen für Duisburg beraten. Diese kann eine Kommune nur im Einvernehmen mit dem MAGS anordnen. So haben sich beide Seiten zwar auf die abgeänderte Kontaktbeschränkung für Duisburg geeinigt. Bei einer Infektionsschutzmaßnahme für Seniorenheime gab es dagegen am Dienstag keine Einigung. Gäste und Besucher sollten, so der Plan, nur mit dem negativen Ergebnis eines Corona-Schnelltests, der nicht älter als 24 Stunden ist, Zugang in die Heime erhalten.
8.30 Uhr: Die neuen Daten des Gesundheitsamtes beinhalten erneut viele Todesfälle. Den Behörden wurden binnen eines Tages acht weitere Duisburger gemeldet, die mit oder an Corona verstorben sind. Was außerdem auffällt: Erstmals seit längerer Zeit wurden an einem Wochentag weniger als 100 Neuinfektionen registriert.
• Di., 15.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 16.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1195 (-17); in Summe: 13.273 (+90); genesen: 11.825 (+99); Todesfälle: 253 (+8); Tests: 103.961 (+995). Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum Vortag): 214,6 (ca. +4,6)
8.15 Uhr: Wer darf öffnen? Welche Geschäfte müssen geschlossen bleiben? Eine Übersicht über die neuen Corona-Regeln, die ab heute gelten, finden Sie hier.
8 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet am Mittwochmorgen für Duisburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 214,6. Gesten hatte die Stadt den Inzidenzwert auf 210 gerundet, da das RKI und das LGZ einen unkorrekten Wert ausgegeben hatten. Duisburger Apotheker berichten von einem Ansturm und Warteschlangen.
Dienstag, 15. Dezember: Neue Kontaktbeschränkung in Duisburg
18 Uhr: Die erste Gemeinde in Duisburg hat ihre Weihnachtsgottesdienste abgesagt. Zum Bericht.
17.40 Uhr: Auf jeweils drei FFP2-Masken haben Menschen über 60 und aus Risikogruppen seit dem heutigen Dienstag, 15. Dezember, in einem ersten Schritt bis zum 6. Januar Anspruch.
16 Uhr: Im Hotspot Duisburg gilt eine anders geregelte Kontaktbeschränkung als im Rest von NRW. Wenn sich in Duisburg Personen zweier Hausstände privat im öffentlichen Raum treffen, darf dabei ab Mittwoch einer der beiden Haushalte nicht mehr mit mehr als einer (über 14-jährigen) Person vertreten sein.
11.15 Uhr: Zum heute veröffentlichten Inzidenzwert für Montag, 14. Dezember, erläutert das Amt für Kommunikation. „Die heutigen Zahlen, die das LZG von Duisburg übermittelt, sind nicht richtig. Es wurden zu wenig Fälle erfasst. Nach eigenen, überschlägigen Berechnungen liegt der Wert in Duisburg bei 210.“ RKI und LZG weisen für den 14.12. eine Sieben-Tage-Inzidenz von 200,7 aus.
Das sind die aktuellen Daten für Duisburg – die erneut weitere Todesfälle beinhalten:
Mo., 14.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 15.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1212 (-11); in Summe: 13.183 (+102); genesen: 11.726 (+110); Todesfälle: 245 (+3); Tests: 102.996 (+886).
8 Uhr: Die Stadtverwaltung hat die nach den sieben Stadtbezirken aufgeschlüsselten Corona-Fallzahlen und Sieben-Tage-Inzidenzen für die Zeit von Montag, 7. Dezember, bis Sonntag, 13. Dezember, veröffentlicht.
In ganz Duisburgwurden in diesen sieben Tagen 1062 neue Fälle erfasst, das entspricht einer Sieben-Tage-Inzidenz von 212,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.
■ Hamborn: 346,0 Neuinfektionen in den letzten sieben tagen je 100.00 Einwohner (261 Fälle)
■ Meiderich/Beeck: 298,5 (217)
■ Walsum 224,5 (113)
■ Rheinhausen 163,6 (128)
■ Homberg/Ruhrort/Baerl 156,8 (64)
■ Süd 149,4 (109)
■ Mitte: 138,3 (151)
Zum dritten Mal in Folge wurden die meisten neuen Fälle unter Bewohnern des Bezirks Hamborn registriert. In allen drei Wochen lag die Inzidenz dort bei mindestens 287,6 (30. November bis 6. Dezember).
„Im Stadtbezirk Hamborn sind die Zahlen angestiegen, was u.a. auf Ausbrüche in Alteneinrichtungen zurückzuführen ist“, erklärt Stadtsprecherin Anja Kopka den – auch im Vergleich zu den beiden Vorwochen – deutlichen Anstieg.
Zum zweiten Mal in Folge weist der Bezirk Meiderich/Beeck die zweithöchste Inzidenz der sieben Stadtbezirke aus. In der Vorwoche steckten sich dort nochmals mehr Bewohner als in den beien Vorwochen an.
Die folgende Tabelle zeigt die Daten der Vorwochen, die Karte darunter die sieben Stadtbezirke (mit Einwohnerzahlen vom 30. November) und die dazugehörigen Stadtteile. Zum ausführlichen Bericht.
Montag, 14. Dezember: Duisburgs Sieben-Tage-Inzidenz bleibt deutlich über 200
17.05 Uhr: Der Zoo Duisburg bleibt bis mindestens 10. Januar für Besucher geschlossen. Das teilte der Tierpark am Kaiserberg am Montag mit.
12.30 Uhr: Die Zahl der Covid-Patienten in stationärer Behandlung ist am Wochenende zumindest nicht weiter gestiegen. Am Sonntagabend wurden nach Angaben eines Stadtsprechers 181 Betroffene in Duisburger Krankenhäusern versorgt (10. Dezember: 190). Von diesen mussten 42 intensivmedizinisch behandelt, 27 beatmet werden. Nach den Angaben des DIVI-Intensivregisters am Montag ist der Anteil der freien Intensivplätze in Duisburg leicht auf 14 Prozent gestiegen (7. Dezember: zehn Prozent).
12.15 Uhr: Bei Kontrollen am Wochenende haben Polizei und Ordnungsamt in Duisburg keine verbotenen Feiern und Versammlungen festgestellt. Laut Stadtsprecher Jörn Esser fielen auch keine Betriebe auf, die entgegen der Coronaschutzverordnung geöffnet hatten.
11.20 Uhr: Die Stadt hat das Corona-Update mit den Zahlen für den Zeitraum von Freitag bis Sonntag geschickt. Das war der Stand am Sonntagabend, 20 Uhr:
• So., 13.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 14.12. (Vergleich zum 10.12.). Aktuell infiziert: 1223 (-4); in Summe: 13.081 (+454); genesen: 11.616 (+450); Todesfälle: 242 (+8); Tests: 102.110 (+840); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum 12.12.): 212,4 (+7,3)
Vor allem die erneut deutlich angestiegen Zahl der Duisburger Todesfälle fällt auf. Seit Donnerstagabend wurden dem Gesundheitsamt acht weitere Personen gemeldet, die an oder mit Corona verstorben sind.
7.45 Uhr: Duisburgs Sieben-Tage-Inzidenz ist am Sonntag (von 205,1 am Samstag) auf 212,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gestiegen. Neun kreisfreie Städte bzw. Landkreise weisen höhere Inzidenzwerte aus, NRW-weit liegt die Neuinfektionsrate bei 167,7.
Sonntag, 13. Dezember: OB Link begrüßt verschärfte Maßnahmen
14.50 Uhr: Ebenfalls auf Facebook übt Duisburgs Kämmerer Martin Murrack, zwischenzeitlich auch Leiter des Corona-Krisenstabes, Kritik an der Kommunikation der Entscheider in Düsseldorf. Die hätten mit der Ankündigung, dass mit einem möglichen „harten Lockdown“ nach dem Wochenende auch der Einzelhandel schließen könnte, die Menschen zum Last-Minute-Einkauf in den Innenstädten veranlasst. „Es ist doch klar, dass dann noch mal so gut wie alle einkaufen fahren. So etwas entscheidet man und setzt es dann um. Ohne Vorankündigung“, schreibt Murrack. „Ich bin mal gespannt, wie viele sich in überfüllten Geschäften anstecken.“
14.50 Uhr: Die von der Landesregierung im Austausch mit dem Bundeskanzleramt beschlossene Verschärfung des Lockdowns stößt bei DuisburgsOberbürgermeister Sören Link (SPD) auf Zustimmung. „Ich finde das richtig, und aufgrund der immer noch hohen Infektionszahlen leider notwendig“, äußert sich Link erneut via Facebook.
Die Stadt werde nun schnellstmöglich die Vorgaben umsetzen und zusammen mit der Polizei kontrollieren und sanktionieren. „Die schärfsten Waffen gegen Corona“, so Link, „bleiben aber nach wie vor der eigene Verstand und die Empathie für andere Menschen: Abstand halten, Maske tragen, Hygienevorschriften beachten und Kontakte meiden.“ Zum Thema:
• Welche Geschäfte schließen müssen
• Schärfere Regeln für Weihnachten
9.15 Uhr: Wie fast immer am Wochenende sinkt die 7-Tage-Inzidenz durch verringert Meldungen am Samstag und Sonntag. Am Samstag lag die Neuinfektionsziffer in Duisburg bei 205,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Wie das Landeszentrum Gesundheit NRW auflistet, wurden gestern 145 neue Fälle in Duisburg erfasst.
Samstag, 12. Dezember: 7-Tage-Inzidenz steigt auf 214,8
9.20 Uhr: Duisburg beendet die Arbeitswoche mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 214,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner am Freitag. Das ist der höchste Wert seit dem letzten Wochenende.
Es gibt auch in NRW inzwischen mehrere Städte und Kreise mit höheren Inzidenzwerten. Lippe (303,3), Solingen (267,5), Minden-Lübbecke (239,0), Wuppertal (226,4), Hagen (220,5), Herne (216,7), Remscheid (216,5). Im NRW-Schnitt liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 159. Für Deutschland meldet das Robert Koch-Institut 163,8.
Freitag, 11. Dezember: Aufhebung der Präsenzpflicht – so reagieren Duisburgs Schulen
19 Uhr: An Freitagen wie diesen erwischt man auch nach 17 Uhr noch Schulleiter in den Schulen. Es gilt, die Schulgemeinden über den Erlass informieren – und die Entscheidungen für die jeweiligen Schulen zu treffen. Das sind die Reaktionen der Duisburger Schulleiter auf die Aufhebung des Präsenzunterrichts ab Montag,
18 Uhr: Die IHK Niederrhein will, dass der Einzelhandel bis Weihnachten geöffnet bleibt. Und sie stellt noch eine Forderung für einen weiteren Lockdown.
16.50 Uhr: Ministerpräsident Armin Laschet und NRW vollziehen eine brutale Kehrtwende. Das sind die Gründe. Zum Thema:
• Präsenzpflicht in NRW vorerst aufgehoben
• So will NRW Last-Minute-Shopping vor dem Lockdown verhindern
• NRW schickt Schüler heiM: So reagieren Lehrer und Eltern
Das Amt für Kommunikation der Stadt gibt die Entscheidungen des Landes zum Schulunterricht und zu den Kindertagesstätten teilweise kommentiert in einer Pressemitteilung weiter. Die städtische Mitteilung im Wortlaut:
„Aufgrund der Dynamik in Bezug auf die Corona-Pandemie hat das Land heute kurzfristig ab Montag, 14. Dezember, neue Regelungen getroffen. Sie gelten bis zum 10. Januar.
Kitas
Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW appelliert an Eltern und Familien, das Betreuungsangebot der Kindertageseinrichtungen (Kitas) nur noch zu nutzen, wenn es absolut notwendig ist.
Für Kinder, für die der Besuch in der Kindertagesbetreuung unverzichtbar ist, gilt eine Betreuungsgarantie. Eltern und Erziehungsberechtigte nehmen hierzu den Kontakt zu ihrer Kita auf.
Die Eltern sind aber dringend aufgerufen, von allen anderen Möglichkeiten Gebrauch zu machen, Beruf und Betreuung zu vereinbaren. Sie sollen ihr Kind möglichst nicht in die Betreuung bringen.
Das Jugendamt Duisburg hat die Information bereits an die Leitungen der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflegestellen weitergeleitet, damit die Eltern unmittelbar informiert werden.
Zudem hat das Jugendamt eine Übersetzung in mehrere Sprachen veranlasst, die am Montag allen Duisburger Einrichtungen und Kindertagespflegestellen zur Verfügung gestellt wird.
Schulen
Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW hat heute für Schulen folgende Regelungen getroffen: Eltern bzw. Erziehungsberechtigte können ihre Kinder aus den Jahrgangsstufen 1 bis 7 vom Präsenzunterricht befreien lassen.
Hierzu zeigen sie diesen Wunsch schriftlich der Schule an. Ein Hin- und Herwechseln zwischen Präsenz- und Distanzunterricht ist aufgrund der Infektionsprävention nicht möglich.
In den Jahrgangsstufen 8 bis 13 wird es keinen Präsenzunterricht mehr geben, sondern dort findet grundsätzlich nur noch Distanzunterricht statt. Für Schülerinnen und Schüler mit einem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung, der eine besondere Betreuung erfordert, sollen die Eltern oder Erziehungsberechtigten die weitere Unterrichtung ihres Kindes mit den Schulen absprechen.
Das Schulministerium macht deutlich, dass eine Befreiung vom Präsenzunterricht keine Befreiung vom Unterricht bedeutet.
Die Schulen in Duisburg werden über ihre Kommunikationsmöglichkeiten alle Eltern bzw. Erziehungsberechtigten so schnell wie möglich über die Umsetzung der Unterrichtung ab kommenden Montag informieren.
Die Berufskollegs nutzen ebenfalls die Möglichkeiten des Distanzlernens und informieren die Schülerinnen und Schüler entsprechend.
Abiturklausuren am Weiterbildungskolleg und andere (abschluss-)relevante Prüfungen finden in jedem Fall wie vorgesehen statt.
An den beiden Werktagen unmittelbar im Anschluss an das Ende der Weihnachtsferien (7. und 8. Januar 2021) findet kein Unterricht statt. Es gelten die gleichen Regeln wie für die unterrichtsfreien Tage am 21. und 22. Dezember 2020.
Die Stadt Duisburg bittet ebenfalls alle Eltern und Erziehungsberechtigte darum, diese Maßnahmen zu unterstützen und so einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten.“
15 Uhr: Auch in dieser Woche wurden fast 80 Schüler, Lehrer und Mitarbeiter im Corona-Dauerhotspot Duisburg positiv auf das Coronavirus getestet. Wir haben unsere Übersicht aktualisiert.
14.50 Uhr: Das sind die vier Stationen im Duisburger Impfzentrum.
12.35 Uhr: Den Zahlen nach spitzt sich die Situation in den Duisburger Krankenhäusern weiter zu. Die Zahl der stationär behandelten Covid-Patienten ist seit dem Höchststand am Dienstag (187) nochmals gestiegen. Nach Angaben einer Stadtsprecherin wurden am Donnerstagabend (Stand: 20 Uhr) 190 Infizierte behandelt, 39 davon auf Intensivstationen. 25 der Betroffen mussten zu diesem Zeitpunkt beatmet werden. Zumindest die Situation auf den Intensivstationen hat sich nach den Meldungen der Kliniken ans DIVI-Intensivregister diese Woche nicht verschärft. Die Kapazität an Intensivplätzen ist demnach im Vergleich zum Wochenanfang leicht gestiegen, auf 27 freie Betten (13 %) am Freitag.
12.35 Uhr: Das Impfzentrum im TAM ist ab Montag betriebsbereit. Dort sollen pro Tag bis zu 2500 Personen gegen das Coronavirus geimpft werden. 14 Impfstraßen sind in den vergangenen Tagen im Bauch des Theaters am Marientor entstanden. Hinzu kommen unter anderem eine Anmeldung, eine Fiebermessstation, ein Wartebereich, ein Ruhebereich und Büroräume. Ein Labor, in dem der Impfstoff zu Impfdosen aufbereitet wird, steht kurz vor der Fertigstellung. Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann und Oberbürgermeister Sören Link haben das Impfzentrum heute vorgestellt.
8.35 Uhr: Nicht nur die Sieben-Tage-Inzidenz ist gestiegen. Die Zahl der erfassten Neuinfektionen lag am Donnerstag fast wieder bei 200, die Zahl der aktiven Fälle ist um 39 deutlich gestiegen. Und auch die Zahl der Toten steigt weiter dramatisch schnell: Binnen 24 Stunden wurden erneut fünf Duisburgerinnen und Duisburger erfasst, die an oder mit Covid-19 verstorben sind.
• Do., 10.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 11.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1227 (+39); in Summe: 12.627 (+196); genesen: 11.166 (+152); Todesfälle: 234 (+5); Tests: 101.270 (+842); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum Vortag): 210,4 (+6,7)
8.10 Uhr: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts von Freitagmorgen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg am Donnerstag auf 210,4 gestiegen (zuvor 203,7). Die höchsten Inzidenzwert in NRW hat der Kreis Lippe mit 311,6. Duisburg liegt im Landesvergleich auf dem achten Platz.
- Zur Chronik mit den Einträgen vom 1. bis zum 10. Dezember 2020
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