Duisburg. Hier lesen Sie alle Einträge unseres Corona-Newsblogs für Duisburg vom 1. bis zum 10. Dezember – Updates zur Lage im Risikogebiet.

Unsere Lokalredaktion berichtet seit dem 12. März fortlaufend über die Entwicklung der Corona-Pandemie in einem Newsblog für Duisburg, das täglich mehrfach aktualisiert wird. In diesem Artikel haben wir alle Updates zusammengefasst, die im Blog vom 1. bis 10. Dezember 2020 erschienen sind.

Themen darin u.a.: + Stadt veröffentlicht erste Sieben-Tage-Inzidenzwerte für die sieben Stadtbezirke + Helios St. Johannes verschiebt OP und Aufnahmen + Zeitlich und lokal begrenzte Engpässe in Krankenhäusern + Krankenhaus Duisburg-Nord öffnet zusätzliche Station + Besonders viele Todesopfer in Duisburg + ÖB Sören Link für harten Lockdown + NRW-Minister Laumann nennt erste Hotspot-Maßnahmen + Stadt und Land diskutieren verschärfte Kontaktbeschränkungen, Ausgehverbot und Test-Offensive für Seniorenheime +

Donnerstag, 10. Dezember: Stadt und Land diskutieren über Hotspot-Strategie

18.30 Uhr: Der Krisenstab prüft nach eigenen Angaben mit dem Gesundheitsministerium NRW mehrere lokal begrenzte Maßnahmen für erhöhten Infektionsschutz in der Stadt. Dazu zählen verschärfte Kontaktbeschränkungen, ein nächtliches Ausgehverbot und nochmals intensivierte Tests in Seniorenpflegeeinrichtungen. Zudem zählt Duisburg zu den Städten, die für den Infektionsschutz in Schulen mehr Kompetenzen vom Land erhalten möchten.

18.15 Uhr: Laut NRW-Gesundheitsminister Laumann könnte die Polizei bei Corona-Kontrollen in Hotspots stärker helfen. So reagiert das Duisburger Präsidium.

17.15 Uhr: Duisburger Ordnungsamt, Polizei und DVG haben bei einer mehrstündigen Schwerpunktkontrolle in Marxloh keinen einzigen Maskenverstoß festgestellt.

17 Uhr: Keine Stehplätze im ÖPNV, Sitzplätze weit voneinander entfernt. Das sagt die DVG zu Laumanns Hotspot-Empfehlungen.

9 Uhr: Nach den neuesten Zahlen der Stadt liegt die Inzidenzwert weiter über 200. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt am heutigen Donnerstag als Sieben-Tage-Inzidenz für Duisburg am Mittwoch 185,1 an. In dieser Rechnung fehlt jedoch nach Angaben von Stadtsprecherin Anja Kopka offenbar ein ganzer Tag in der Sieben-Tage-Rechnung.

Der Inzidenzwert am Mittwoch lag nach den Angaben der Stadt bei 203,7, ist als im Vergleich zum Vortag leicht gesunken.

Mit dem Update hat das Amt für Kommunikation auch wieder fünf weitere Todesfälle berichtet.

Bei den Abstrichen haben Gesundheitsamt/Feuerwehr und Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) die 100.000 übersprungen. Laut städtischer Statistik wurden demnach außerhalb von Arztpraxen und Krankenhäusern – also etwa in den Abstrich- und Drive-in-Zentren, bei Reihentestungen des Gesundheitsamtes und bei den Außeneinsätzen des mobiles Testteams – bis Mittwochabend insgesamt 100.428 Proben genommen, um diese ins Labor zu schicken. Ein Vergleich mit anderen Städten ist kaum möglich, da die meisten gar keine Testzahlen veröffentlichen, andere die der niedergelassenen Ärzte und Krankenhäuser mit einbeziehen. Angaben dazu können die Duisburger Kliniken und die KVNO nicht machen.

Das sind die städtischen Daten vom Donnerstagmorgen:

Mi., 9.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 10.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1188 (-4); in Summe: 12.431 (+184); genesen: 11.014 (+186); Todesfälle: 229 (+5); Tests: 100.428 (+829); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum Vortag): 203,7 (-5,0)

„Insgesamt haben sich in Duisburg in Summe 12.431 Personen mit dem Coronavirus infiziert. 229 Personen sind verstorben.11.014 Personen sind wieder genesen, so dass es aktuell 1.188 Infizierte in der Stadt gibt. Insgesamt wurden 100.428 Corona-Tests durchgeführt. Der aktuelle Inzidenzwert beträgt 203,7“

8.20 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz soll laut Angaben des Robert Koch-Instituts das erste Mal seit dem 26. Oktober unter die 200er-Marke gesunken sein. Mit Blick auf die Inzidenzwerte der letzten sieben Tage scheint es sich jedoch wieder um einen Übertragungsfehler zwischen Landeszentrum Gesundheit NRW und dem RKI zu handeln.

Mittwoch, 9. Dezember: Zwölf Corona-Tote in 24 Stunden, erste Empfehlungen für Hotspots aus Düsseldorf

19.30 Uhr: Den Artikel über Links Appell schreiben wir um: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat heute nun doch Empfehlungen und Maßnahmen für Städte und Kreise erläutert, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz über 200 liegt.

Möglich seien in den „200+“-Städten und -Kreisen so auch verschärfte Kontaktbeschränkungen auf maximal zwei Personen im öffentlichen Raum. In Duisburg dürfen sich aktuell bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Zum Artikel über die genannten Maßnahmen.

14 Uhr: Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hat sich via Facebook für einen harten Lockdown ausgesprochen. Er unterstütze den Kurs der Kanzlerin und die Empfehlungen der Wissenschaft. In dem Post geht er auch die Erfahrungen aus Duisburg ein.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

10.15 Uhr: Die neueste Tagesstatistik des Gesundheitsamtes enthält erneut erschreckende Zahlen. Demnach wurden zwischen Montag- und Dienstagabend binnen 24 Stunden zwölf weitere Duisburger gemeldet, die an oder mit einer Corona-Infektion verstorben sind. Bei den Neuinfektionen ist weiterhin kein eindeutiger Wechseltrend zu erkennen.

• Di., 8.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 9.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1195 (+3); in Summe: 12.247 (+127); genesen: 10.828 (+112); Todesfälle: 224 (+12); Tests: 99.599 (+866); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum Vortag): 208,7 (+3,6)

Dienstag, 8. Dezember: Besonders viele neue Fälle im Duisburger Norden

19 Uhr: Die Stadt hat also heute zum zweiten Mal Corona-Zahlen nach Bezirken berichtet (siehe unten). Was die Statistik schon jetzt zeigt, welche Analyse sie künftig ermöglicht, lesen Sie in diesem Artikel.

14 Uhr: Ein weiteres Duisburger Altenheim meldet einen Corona-Ausbruch: Wie Peter Leuker, Geschäftsführer der Evangelischen Altenhilfe, auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, sind in der Einrichtung an der Flottenstraße in Beeck aktuell zehn von 94 Bewohner positiv getestet. Acht seien im Heim isoliert, zwei mussten laut Leuker ins Krankenhaus.

10 Uhr: Das Amt für Kommunikation hat heute zum zweiten Mal die nach der Verteilung auf die sieben Stadtbezirke aufgeschlüsselten Corona-Infektionszahlen veröffentlicht. Eine nach Stadtbezirken und den jeweils zugehörigen Stadtteilen gegliederte Karte sehen Sie weiter unter, unter diesem Eintrag im Newsblog.

Die neuen Corona-Bezirksdaten bilden die von Montag, 30. November, bis Sonntag, 6. Dezember, gemeldeten Fälle ab. Für diesen Zeitraum weist die Verwaltung eine gesamtstädtische Sieben-Tage-Inzidenz von 203,3 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner aus. Diese errechnet sich aus 1016 neuen Fällen und 499.675 gemeldeten Einwohnern.

Hamborn: 287,6 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen je 100.00 Einwohner (217 Neuinfektionen/75.441 Einwohner)

Meiderich/Beeck: 286,1 (208 neue Fälle/72.693 Einw.)

Walsum: 228,5 (115/50.336)

Rheinhausen: 172,6 (135/78.222)

Mitte: 147,4 (161/109.194)

Süd: 145,2 (106/72.980)

Homberg/Ruhrort/Baerl: 137,2 (56/40.809)

Die mit Abstand höchsten Inzidenzwerte hatten die Bezirke Hamborn und Meiderich/Beeck. Die Inzidenz in Hamborn von 287,6 unterscheidet sich kaum von der in der Vorwoche (287,9). In Meiderich ist der Inzidenzwert im Vergleich zur Vorwoche um knapp 20 gestiegen.

Deutlich gesunken ist die Neuinfektionsrate dagegen im Bezirk Süd: von 271,3 auf 145,2. Der Grund für den hohen Wert in der Vorwoche waren die Ausbrüche in mehreren Seniorenheimen.

„Etwas verstärkt hat sich die Tendenz mit höheren Fallzahlen in den nördlichen Bezirken“, kommentiert Stadtsprecherin Anja Kopka die Statistiken.

Das waren die von der Stadt in der Vorwoche gemeldeten Infektionszahlen für den Zeitraum von Montag, 23. November, bis Sonntag, 29. November:

Hamborn: 287,9 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen je 100.00 Einwohner (217 Neuinfektionen/75.370 Einwohner)

Süd: 271,3 (198 Neuinfektionen/72.977 Einw.)

Meiderich/Beeck: 268,2 (195/72.694 Einwohner)

Walsum: 246,3 (124/50.343)

Homberg/Ruhrort/Baerl: 218,2 (89/40.790)

Rheinhausen: 208,3 (163/78.257)

Mitte: 195,0 (213/109.213)

9.45 Uhr: Das sind die neuen Corona-Daten der Stadt mit dem Stand von Montagabend:

Aktuell infiziert: 1192 (+43); in Summe: 12.120 (+112); genesen: 10.716 (+68); Todesfälle: 212 (+1); Tests: 98.733 (+820); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum Vortag): 205,1 (+1,0)

Die Zahl der aktuell Infizierten hat sich also infolge von 112 Neuinfektionen wieder leicht erhöht. Erneut wurde dem Gesundheitsamt ein Todesopfer gemeldet.

8.15 Uhr: Laut Robert Koch-Institut hat sich die Neuinfektionsrate in Duisburg am Montag kaum verändert. Sie stieg nur leicht von 204,1 auf 205,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Höhere Inzidenzwerte weisen in NRW für Montag der Kreis Lippe (273,4), Hagen (249,0) und Wuppertal (212,6) aus.

Montag, 7. Dezember: 181 Covid-Patienten im Krankenhaus

19.30 Uhr: Die Aufnahme zahlreicher Covid-Patienten machte sich nun auch im Evangelischen Klinikum Niederrhein, im Krankenhaus Duisburg-Nord deutlich bemerkbar. „Am Wochenende sind viele Covid-Patienten gekommen“, berichtete Sprecherin Gabriele Beyer am Montag auf Nachfrage. „Daher mussten wir zusätzlich eine Station öffnen. Dies hatte zur Folge, dass Pflegepersonal für die Versorgung umgeschichtet werden musste, eine Station kurzzeitig geschlossen wurde.“ Diese könne am Dienstag wieder geöffnet werden.

Nach den Meldungen ans DIVI-Intensivregister waren in den hiesigen Krankenhäusern am Montagabend erstmals nur noch zehn Prozent (21 Betten) der Intensivplätze frei. Demnach waren 39 Betten mit Corona-Patienten belegt, 158 von Patienten ohne Covid.

12.30 Uhr: Insgesamt befinden sich 181 Covid-19-Infizierte in stationärer Behandlung – so viele wie noch nie in Duisburg. 36 von ihnen werden intensivmedizinisch versorgt, 24 beatmet.

10.30 Uhr: Nun hat die Stadt erstmals seit Freitagmorgen neue Daten geschickt, sie zeigen die Entwicklung seit Donnerstagabend auf. Leider bestätigt sich die befürchtete Entwicklung bei den Todesfällen: Seit Donnerstagabend wurden 14 weitere Fälle erfasst. Bis Sonntagabend sind nun bereits 221 Duisburgerinnen und Duisburger an oder mit Corona verstorben.

So., 6.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 7.12. (Vergleich zum 3.12.). Aktuell infiziert: 1149 (-29); in Summe: 12.008 (+453); genesen: 10.648 (+468); Todesfälle: 211 (+14); Tests: 97.913 (+826); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; Vergleich zum Vortag): 204,1 (-12,7)

8 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz für Duisburg ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von 216,8 auf 204,1 gesunken. In NRW weist das RKI nur für Hagen, den Kreis Lippe und Wuppertal einen höheren Inzidenzwert aus.

Sonntag, 6. Dezember: Die aktuellen Corona-Zahlen am Sonntag

9 Uhr: Das Robert Koch-Institut meldet am Sonntag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 216,8 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner, kaum verändert also im Vergleich zu Samstag (217). Aktuell haben in NRW Hagen (263,4) und Lippe (228,2) noch höhere Werte als Duisburg.

Samstag, 5. Dezember: Inzidenzwert bei 217,0

9 Uhr: Laut Meldung des Robert Koch-Instituts vom Samstag ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg am Freitag von 226,4 (Do.) auf 217,0 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gesunken. Das ist der dritthöchste Inzidenzwert in NRW nach dem der Stadt Solingen (236,7) und dem des Kreises Lippe (224,2).

Freitag, 4. Dezember: Neuer Höchststand an Covid-Patienten in Krankenhäusern

17.15 Uhr: Auch in Oberhausen gibt es nun ein Corona-Schnelltestzentrum, in Duisburg nicht. Die Verwaltung will nun zwar eine separate „Schnellteststraße“ im Theater am Marientor (TaM) einrichten. Dort können sich allerdings nur jene testen lassen, die sich bereits in Quarantäne befinden und diese mit einem negativen Testerergebnis verkürzen wollen.

16.30 Uhr: Wir haben über das Amt für Kommunikation beim Krisenstab nachgefragt, wie dieser die Lage in den Krankenhäusern einschätzt. So fasst Stadtsprecher Falko Firlus die Antwort zusammen:

„Die Notaufnahmen und Intensivstationen der Krankenhäuser sind teilweise sehr stark ausgelastet, was aber aufgrund der Jahreszeit nicht ungewöhnlich ist. Flächendeckende Engpässe sind trotz Corona allerdings nicht zu beklagen. Durch den intensiven Informationsaustausch und die enge Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern, der Feuerwehr und den Gesundheitsbehörden der Stadt Duisburg, gelingt es immer noch, temporären und lokal begrenzten Engpässen schnell zu begegnen. Das Behelfskrankenhaus in Duisburg-Beeckerwerth steht weiterhin für den Notstand bereit, die Notwendigkeit und Wahrscheinlichkeit einer Nutzung ist nach aktueller Lage jedoch gering.“

So ist die Lage in den Krankenhäusern

Eine Abfrage in den Kliniken zeigt, das einzig St. Johannes in Hamborn einen starken Anstieg von Covid-Patienten auf der Normalstation zeigt. Sie stieg von Donnerstag auf Freitag von 56 auf 68, mit zehn blieb die Zahl der intensivpflichtigen Patienten bislang stabil. Um die Stationen zu entlasten, sagt das St. Johannes verschiebbare Eingriffe und stationäre Aufnahmen bis vorerst 13. Dezember ab (wir berichteten, siehe unten). In den Helios Kliniken St. Anna (Huckingen) und Homberg sank die Zahl der Covid-Patienten auf der Normalstation seit Montag von 25 auf 13, mit um die zehn blieb die Zahl der Covid-Intensivpatienten stabil.

Stabile oder leicht sinkende Covid-Patientenzahlen verzeichnen die Sana Klinken (16 Normalstation/3 Intensiv) und die Häuser des Ev. Klinikums Niederrhein (Fahrner Krankenhaus, Bethesda, Herzzentrum) mit acht Intensivpatienten und 16 Patienten auf der Normalstation. Das gilt auch für das Johanniter-Krankenhaus (Rheinhausen), dessen Sprecherin die Lage am Freitag als „stabil und beherrschbar“ bezeichnete.

16.15 Uhr: Achtlos weggeworfene Einmalmasken, übervolle Papierkörbe durch Einwegverpackungen – Corona produziert auch in Duisburg jede Menge mehr Müll.

15.15 Uhr: In der Woche vom 27. November bis 3. Dezember wurden dem Gesundheitsamt 80 Corona-Fälle an Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen in Duisburg gemeldet. Alle Fälle, die das Gesundheitsamt unserer Redaktion genannt hat, listet unsere Übersicht auf.

14.15 Uhr: Die DVG hat bei ihren Maskenkontrollen im ÖPNV mit dem Ordnungsamt zuletzt immer weniger Verstöße festgestellt.

12.15 Uhr: Auch das Amt für Kommunikation berichtet am Freitagmorgen auf Nachfrage von einer nochmals erhöhten Anzahl von Covid-Patienten in den Duisburger Krankenhäusern: 175 waren es am Donnerstagabend um 20 Uhr. Nach den uns vorliegenden Daten ist das ein neuer Höchststand.

Während der ersten Welle meldete die Stadtverwaltung nach Rücksprache mit den Kliniken bis Ende April maximal 69 Corona-Infizierte in stationärer Behandlung. Vorigen Montag (30. November) waren 160 Corona-Infizierte in Duisburg stationär aufgenommen, am Montag zuvor noch 144 (23. November).

Von den 175 aufgenommenen Covid-Patienten am Donnerstagabend mussten 37 intensivmedizinisch behandelt, 24 beatmet werden. Diese Zahlen sind seit Montag (44 auf Intensivstation, 30 künstliche Beatmungen) leicht gesunken. Dem DIVI-Intensivregister haben die Duisburger Kliniken am Freitag 38 durch Covid-Patienten belegte Intensivbetten und 156 Patienten ohne Corona-Infektion in Intensivversorgung gemeldet, außerdem 29 freie Betten (13 % freie Kapazitäten). Eine Woche zuvor waren es 40 freie Intensivbetten (17 % freie Kapazitäten).

8.15 Uhr: Auch die neuesten Daten des Duisburger Gesundheitsamtes sorgen für Ernüchterung: Am Donnerstag wurden erneut 177 Infektionen erfasst, die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gestiegen und die Zahl der Todesopfer hat sich erneut um fünf Verstorbene auf schon 197 erhöht.

• Do., 3.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 4.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1178 (-21); in Summe: 11.555 (+177); genesen: 10.180 (+193); Todesfälle: 197 (+5); Tests: 97.087 (+986): Sieben-Tage-Inzidenz: 226,4 (+5,8)

Donnerstag, 3. Dezember: Helios St. Johannes verschiebt OP und Aufnahmen

19.15 Uhr: Die Helios-Klinik St. Johannes Klinik in Hamborn verzeichnet nach Angaben der Unternehmenskommunikation einen „sprunghaften Anstieg an stationär behandlungsbedürftigen Covid-19-Patienten“. Die Corona-Lenkungsgruppe der Klinik habe darum beschlossen, „Eingriffe und Untersuchungen, die aus medizinischer Sicht weniger dringlich sind, zu verschieben“. Diese Regelung gelte zunächst bis Sonntag, 13. Dezember.

Wie Pressesprecher Valentin Riemer am Donnerstagabend mitteilt, wurden am Donnerstag, 3. Dezember, über 70 Covid-Patienten in St. Johannes behandelt, zehn davon intensivmedizinisch. Darüber hinaus befinden sich weitere Patienten mit einem Infektionsverdacht in Isolation.

Die Verantwortlichen hätten sich zur Verschiebung weniger dringlicher Termine entschieden, „um der eingeschränkten Kapazität an Betten Rechnung zu tragen und um die Intensivkapazitäten für Notfallpatienten und Corona-Patienten mit schweren Verläufen zu entlasten“.

Der zweite Standort des Helios-Klinikums Duisburg, die Helios Marien Klinik in Hochfeld, sei weniger stark betroffen, so Riemer: „Hier werden vorerst weiterhin alle Eingriffe und Untersuchungen wie geplant durchgeführt.“

Zugleich setzt Helios zwei Appelle ab:

■ Betroffene Patienten mit Terminen sollen sich nicht selbst in der Klinik melden. Sie „werden durch die Fachabteilungen persönlich informiert. Bitte entlasten Sie unsere Mitarbeiter und rufen Sie nicht selbst an.“

■ Außerdem warnt die Klinik vor lebensgefährlicher Zurückhaltung: „Bitte rufen Sie bei Symptomen, die auf einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder andere zeitkritische Erkrankungen hindeuten, umgehend die Notfallnummer 112 an und suchen Sie bei anderen Notfällen auch weiterhin umgehend die Notaufnahmen der Krankenhäuser auf.“ Die Zentrale Notaufnahme, der Kreißsaal und die Kindernotfallambulanz seien „rund um die Uhr“ für Patienten da.

Besuche im Klinikum sind weiterhin nicht möglich. Alle Mitarbeiter tragen laut Helios „durchgängig einen Mund-Nasen-Schutz, arbeiten in erforderlicher Schutzkleidung und sind dazu angehalten, Kontakte konsequent einzuschränken. Auch Patientinnen und Patienten müssen außerhalb ihres Zimmers und bei Untersuchungen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.“

10.20 Uhr: Das Infektionsgeschehen in Duisburg erschwert die Planungen der Kirchen für die Heiligabendgottesdienste. Eine besondere Alternative hat nun die evangelische Kirchengemeinde Wanheimerort gefunden. Sie hat für den 24. Dezember fünf Gottesdienste geplant, einer davon soll um 15 Uhr im Leichtathletikstadion stattfinden.

Die Teilnahme ist nur nach vorheriger, namentlicher Anmeldung aller Besucherinnen und Besucher möglich. Bei der Anmeldung müssen alle Namen, Adressen und Telefonnummer sowie Mail-Adresse angegeben werden. Möglich sind die Anmeldungen per Mail gottesdienst.wanheimerort@ekir.de oder telefonisch unter 0203 77 01 34 und zwar am 8. und am 15. Dezember zwischen 9 und 12 Uhr.

8.45 Uhr: Am Mittwoch haben sich nach den neuen Daten des Gesundheitsamtes erneut 177 Duisburger angesteckt, die Zahl der aktiven Fälle steigt um 21 auf 1199. Und auch die Zahl der Todesopfer hat sich binnen 24 Stunden weiter dramatisch erhöht. Weitere sieben Duisburger sind an oder mit Covid-19 gestorben – 192 insgesamt.

Mi., 2.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 3.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1199 (+21); in Summe: 11.378 (+177); genesen: 9987 (+149); Todesfälle: 192 (+7); Tests: 96.101 (+900); Sieben-Tage-Inzidenz (Quelle: RKI; vergleich zum Vortag): 220,6 (+8,4)

8 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Duisburg verläuft weiter in Wellen. Nach Meldung des Robert Koch-Instituts von Donnerstagmorgen ist der Inzidenzwert in Duisburg auf 220,6 gestiegen. Die Stadt hat damit die zweithöchste Sieben-Tage-Inzidenz in NRW (nach Solingen).

Mittwoch, 2. Dezember: Zahl der Ansteckungen gesunken, aber 12 weitere Tote

10.15 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz und die Zahl der Ansteckungen ist gesunken, die Zahl der Tests allerdings auch. Besonders dramatisch ist die Entwicklung der Todesfälle, über die wir bereits mehrfach berichtet haben. Diese setzt sich weiter fort: Zwischen Montagabend und Dienstagabend wurden den Behörden 12 weitere Duisburger gemeldet, die an oder mit Covid-19 verstorben sind (siehe Grafik).

Das sind die aktuellsten Daten des Gesundheitsamtes:

Di., 1.12. (Stand: 20 Uhr), gemeldet am 2.12. (Vergleich zum Vortag). Aktuell infiziert: 1178 (-10); in Summe: 11.201 (+117); genesen: 9838 (+115); Todesfälle: 185 (+12); Tests: 95.201 (+793); Sieben-Tage-Inzidenz: 212,2 (-11,8)

8.30 Uhr: Duisburgs Sieben-Tage-Inzidenz ist am Dienstag auf 212,2 gesunken. Weniger Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen je 100.000 Einwohner waren in der Stadt zuletzt vor mehr als einem Monat, am 27. Oktober, registriert worden (siehe Grafik).

Dienstag, 1. Dezember: Das sind die ersten Inzidenzwerte der Bezirke Hamborn und Süd

20 Uhr: Die Stadtverwaltung hat, wie von Oberbürgermeister Sören Link vorigen Freitag angekündigt, heute erstmals innerstädtisch aufgeschlüsselte Corona-Infektionszahlen veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Sieben-Tage-Inzidenzwerte für die sieben Stadtbezirke. Zuvor hatte unsere Redaktion in einem Artikel thematisiert, dass und warum die Stadt keine kleinräumig, etwa nach den 46 Stadtteilen oder PLZ-Bezirken aufgeschlüsselten Infektionszahlen veröffentlichen will.

Hier geht es zu den Daten für die sieben Stadtbezirke und ersten Details.

8.15 Uhr: Mitarbeiter des städtischen Außendienstes (SAD) haben bei ihren Kontrollen am Wochenende keine illegalen Partys und geöffnete Gastronomiebetriebe festgestellt. Von Freitag bis Sonntag ahndete der SAD allerdings 58 Verstöße gegen die Maskenpflicht sowie 15 Kontaktverstöße.

Außerdem muss ein Infizierter, der gegen seine Quarantäneauflagen verstoßen hat, mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen.

  • Zum aktuellen Corona-Newsblog für Duisburg und Links zu allen älteren Einträgen